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Inkontinenz nach Kastration

geschrieben von Maren H(YCH) 
Inkontinenz nach Kastration
08. Januar 2001 17:51

Hallo zusammen,
habe gehört,daß jede ZWEITE Hündin nach einer Kastration inkontonent wird.Das kann doch nich wahr sein oder doch?Wäre schön wenn da einer genauer Bescheid weiß und mich an seinem Wissen teilhaben lassen würde.
Schönen Gruß
Maren+Monja+Lea


08. Januar 2001 18:27

Hallo Maren, Monja + Lisa,
habe gehört, daß dieses angeblich nur auf große Hündinen zutreffen
soll. Bei langhaarigen Hunden soll angeblich auch wieder Welpenflausch-
haarkleid entstehen. Meine tierärztin hat mir jetzt die 6 Monats-spritze
empfohlen. Kostet 60,00 DM im halben Jahr und muss man alle 6 Monate
erneuern lassen. Wenn der Hund sie nicht vertragen sollte, kann man sie
wieder absetzen, und die Läufigkeit setzt ein. Ist vielleicht ein
Kompromiß für euch, oder? wir werden es jetzt auf jeden antesten,
der Vorteil ist eben, es ist nicht endgültig, wie eine Kastration.
Das Operationsrisiko ist nämlich auch nicht zu verachten. viele grüsse
von Carmen und briardmädchen Zabou


08. Januar 2001 18:58

: Hallo zusammen,
: habe gehört,daß jede ZWEITE Hündin nach einer Kastration inkontonent wird.Das kann doch nich wahr sein oder doch?Wäre schön wenn da einer genauer Bescheid weiß und mich an seinem Wissen teilhaben lassen würde.
: Schönen Gruß
: Maren+Monja+Lea
:
hallo maren
jeder 2 te ist vieleicht etwas übertrieben aber es kommt recht häufig vor mitunter erst nach einigen jahren aber auch schon nach wenigen monaten nach einer kastration ,wobei eine inkontinenz auch altersbedingt sein kann. warum kastrierte hündinen eine inkontinez bekommen können liegt am hormonmangel da die östrogene nicht nur beim zyklus eine rolle spielen sondern auch noch andere aufgaben mit haben, es kommt dann bei bestimmten organischen prozessen zu einem mangel an östrogenen ect. .ich möchte mal eine erklärung hier kopieren die mir eine TA schriftlich gab und erklärt was bei bzw nach einer kastration passiert.
kopie:Im Eifolikel werden die Hormone Östradiol, Östron und Östriol synthetisiert. Nach einer Kastration werden diese Hormone im weiblichen Körper fehlen. Dadurch wird die Synthese von Eiweiß im Körper gehemmt und die Lipolyse (Abbau von Mastzellen) wird ebenfalls indirekt gehemmt (deshalb das Dickwerden).
Östrogene haben auch Einfluss auf den Kohlehydrat-Stoffwechsel in Leber und Muskeln. Nach einer Kastration entstehen auch hier Störungen, Blutzucker kann variieren.
Weil die weiblichen Hormone ebenfalls die Ablagerung von Calcium, Phosphor und Asot (Stickstoff) im Knochengewebe stimulieren, kann nach einer Kastration Osteoporose (Knochenerweichung) entstehen.
Betrachtet man die Östrogene nicht für sich allein, sondern in Kooperation mit anderen Hormondrüsen (Hypophyse, Nebennierenrinde), entsteht im Körper nach einer chirurgischen Intervention und der Entfernung der Eierstöcke eine komplette Störung des Stoffwechsels. Besonders kritisch ist der Eingriff vor der Geschlechtsreife, dabei können durchaus auch psychische Krankheiten auftreten.
Insgesamt können daraus eine Reihe anderer Krankheiten entstehen, welche aber für jedes Tier ganz individuell betrachtet werden müssen.

gruß simone


08. Januar 2001 20:55

Hallo Carmen!

Kann nur sagen, das ich von der Hormonspritze -dauerhaft eingesetzt- überhaupt nichts halte.
Hatte mal eine Hündin, die diese Spritze drei Jahre lang bekommen hat. Nach dem sie diese nicht mehr bekam dauerte es 1,5 Jahre bevor sie wieder läufig wurde.

Auch mein TA rät mit Händen und Füßen davon ab!
Einziger Grund so eine Spritze zu geben ist evtl. eine Unterbringung in einer Pension wegen Urlaubsreise. O.ä.!

Grüße und das bitte noch mal überlegen frank

: Hallo Maren, Monja + Lisa,
: habe gehört, daß dieses angeblich nur auf große Hündinen zutreffen
: soll. Bei langhaarigen Hunden soll angeblich auch wieder Welpenflausch-
: haarkleid entstehen. Meine tierärztin hat mir jetzt die 6 Monats-spritze
: empfohlen. Kostet 60,00 DM im halben Jahr und muss man alle 6 Monate
: erneuern lassen. Wenn der Hund sie nicht vertragen sollte, kann man sie
: wieder absetzen, und die Läufigkeit setzt ein. Ist vielleicht ein
: Kompromiß für euch, oder? wir werden es jetzt auf jeden antesten,
: der Vorteil ist eben, es ist nicht endgültig, wie eine Kastration.
: Das Operationsrisiko ist nämlich auch nicht zu verachten. viele grüsse
: von Carmen und briardmädchen Zabou
:

09. Januar 2001 11:16

Hallo,

: jeder 2 te ist vieleicht etwas übertrieben

Auf jeden Fall!! Ich kenne Dutzende von kastrieten Hündinnen, aber nur 3 inkontinente (eine ist meine eigene). Alle drei laufen aber trotzdem nicht aus (bekommen Medikamente).

Es gibt Rasseunterschiede. Hunde mit schlaffem Bindegewebe scheinen häufiger betroffen

: Weil die weiblichen Hormone ebenfalls die Ablagerung von Calcium, Phosphor und Asot (Stickstoff) im Knochengewebe stimulieren, kann nach einer Kastration Osteoporose (Knochenerweichung) entstehen.

Bitte Quelle dieser Behauptung nennen!! Habe schon viele tierärztliche Abhandlungen zu diesem Thema gelesen, aber so etwas noch nie gehört.

Auch das Dickwerden ist nicht zwingend (kenne keine zu dicke kastrierte Hündin, werden aber alle vernünftig ernährt, kenne aber zu dicke unkastrierte Hündinnen).

: Besonders kritisch ist der Eingriff vor der Geschlechtsreife, dabei können durchaus auch psychische Krankheiten auftreten.

Welche!! Habe noch nie darüber bei tierärztlichen Studien gelesen. Bitte wissenschaftliche Quelle angeben.

: Insgesamt können daraus eine Reihe anderer Krankheiten entstehen, welche aber für jedes Tier ganz individuell betrachtet werden müssen.

Welche?? Bitte auflisten und wissenschaftliche Quelle nennen!!

Viele Grüße

K. Keck

09. Januar 2001 13:14

Hallo,
ich kenne zwar keine Statistiken, aber auch keine inkontinente kastrierte Hündin, also kann es so häufig bestimmt nicht vorkommen.
Meine große Langhaarhündin ist aus med. Gründen kastriert worden, ist weder inkontinent, noch hat das Fell gelitten. Im Gegenteil, nach der OP ist das Fell noch voller geworden. Zugenommen hat sie auch nicht, sie ist ausgeglichener und fröhlicher.
Bitte Vorsicht bei Hormonspritzen!
Grüße
Sylle