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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Kekse vor Narkose?
09. Januar 2001 20:28

'N Abend Rainer :-)

: geradezu ekelhafte aspirationspneumonien. Und kein mensch wird einen Hund zur Zahnsteinentfernung intubieren. Der Tubus stört auch sehr bei dieser Arbeit.... aus Platzgründen.
Nasale Intubation stelle ich mir bei Hunde relativ schwierig vor, wohl wahr ;-)

: Aber warum soll der arme Hund nicht rauchen? Äther nimmt doch kaum noch jemand. Insofern ist der Anäesthesist doch in Sicherheit?
In der organischen Chemie kursiert bei uns immer noch die Geschichte von der Äthernarkose und dem Elektromesser bei der LungenOP (wie erklärt man das den Angehörigen???)... Okay, der Hund darf rauchen, aber nur, wenn er vorher mit dem Bubblegum fünf Blasen geschafft hat. Mit dem Maul.
*Blödel*
Katja

09. Januar 2001 21:05

Hallo nochmal und danke an Euch alle für Eure Meinungen, auch wenn sie verständlicherweise recht unterschiedlich sind.
Also bei einer "echten" Narkose gäbe es für mich gar keine Debatte, da wäre mir natürlich Arnos Gesundheit weitaus wichtiger als sein Entsetzen über nicht erhaltene Kekse.
Na ja, ich werde mich bemühen ihm an dem Abend wenn überhaupt vor zehn Uhr das letzte Lecker zu geben, möglichst gar nicht.
Optimal wäre insofern ein späterer Termin gewesen,aber leider führt die Praxis solche Sachen nur vormittags durch.
Übrigens bekommt Arno immer nur eine relativ kleine Portion auf einmal, ich hab Fellows Fütterungsschema, das ich altersbedingt eingeführt hab, übernommen, was auch für ihn okay ist, weil er im Tierheim zwei Mal am Tag was bekommen hat.
Na ja, auch wenn es nur ne Kleinigkeit ist, ich werde doch froh sein, wenn es durch ist. Ich glaube, das geht wohl jedem Hundebesitzer so. Übrigens hab ich auch schon unerwartete Narkosen bei Hunden erlebt, die völlig problemlos liefen. Aber klar, man sollte kein Risiko eingehen.

Grüße noch mal
von Wilma u. Arno


09. Januar 2001 21:05

hallo, Collega!

dann würde ich doch gerne mal von dir wissen, wieso du für OPs an Hunden erheblich strengere Maßstäbe ansetzt als für Menschen, was die präoperative Nüchternheit anbelangt?

Gruß
Merlino

09. Januar 2001 21:40

Hallo Merlino,

ganz einfach.

weil der hund einen fastentag gut erträgt... das ist also keine quälerei sondern na. gut... etwas übervorsichtig aber mitnichten schädlich... und eben beim hund NICHT intubiert wird... jedenfalls nicht bei zahnstein... und damit jedes erbrechen zu einem echten narkosezwischenfall wird. daher die übervorsicht, die aber (manchmal erbrechen die Hunde dann morgens etwas galle... aber eher selten) keinen schaden stiftet. in unseren breiten sind viele zu fette hunde unterwegs... aber kaum je einer verhungert. Und die hunde erbrechen! während oder kurz nach der Narkose. Keinen Schaden anrichten... muss die devise sein.
Na klar, vermutlich passiert auch sonst nichts... wer will sich drauf verlassen?
aber "Nummer sicher" schadet keinem. Unterzuckern passiert (dem wolfabkömmling) nun wirklich nicht so leicht, eher auskühlen nach OP. Also nüchtern, danach warmhalten... und dann verwöhnen.

freut sich auch der hund

Rainer

09. Januar 2001 22:01

hallo, Rainer!

so ganz hast du meine Frage noch nicht beantwortet :-)))

angenommen, deine Frau hätte übermorgen eine Abrasio, bei der üblicherweise auch nicht intubiert wird, müßte sie dann deinetwegen morgen fasten? :-)

bei menschlichen Maskennarkosen wird weniger vorsichtig verfahren als du es für Hunde forderst.
und bringt es doch dein Beruf mit sich ( böse Zungen würden behaupten, die Gerüchte sind wahr :-)), daß du einfach generell sehr vorsichtig bist? fast übervorsichtig?

Gruß
Merlino

10. Januar 2001 12:44

Hallo Wilma,
ich melde mich auch noch dazu...;-)

: Also bei einer "echten" Narkose gäbe es für mich gar keine Debatte, da wäre mir natürlich Arnos Gesundheit weitaus wichtiger als sein Entsetzen über nicht erhaltene Kekse.

Dazu muß ich sagen: auch die reine 'Zahnsteinnarkose' ist eine echte Narkose! Hier ist die Gefahr der Aspirationspneumonie, also, daß der Hund Erbrochenes verschluckt, höher als bei einer Intubationsnarkose, da der Tubus den Zugang zur Lunge versperrt.

: Na ja, ich werde mich bemühen ihm an dem Abend wenn überhaupt vor zehn Uhr das letzte Lecker zu geben, möglichst gar nicht.

Bei mir ist nach 18 Uhr immer Zapfenstreich, wenn eine OP ansteht. ;-)

: Optimal wäre insofern ein späterer Termin gewesen,aber leider führt die Praxis solche Sachen nur vormittags durch.

Finde ich aus mehreren Gründen eigentlich besser: zum einen sind die TÄ ausgeschlafener, und gehen nicht nach einem harten Tag müde in eine OP, zum anderen, wenn man berufstätig ist und den Vormittag noch arbeiten muß, kann man sich einfacher ablenken, während der Hund in narkose liegt. Außerdem kann man am Nachmittag den Nachschlaf besser überwachen, und falls etwas nicht stimmen sollte, kann man noch getrost den TA anrufen bzw. ggf. vorbeifahren. Vielfach ist der Hund abends auch schon wieder fit, und man kann ihm sein wohlverdientes Futter geben.

Viele Grüße,
Nikka