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Epilepsie

geschrieben von Anett + Whisky(YCH) 
Epilepsie
09. Januar 2001 21:28

Hallo,
ich habe eine 3 jährige Terriermischlingshündin, die vor 2 Wochen einen ersten epileptischen Anfall hatte. Nachdem der Haus-TA Epilepsie gleich durch Abhören und Augenspiegelung diagnostiziert hatte- mit dem Ergebnis medikamentös zu behandeln, bin ich doch noch in eine Tierklinik gegangen. Resultat - Herz ganz o.k. lediglich eine Kammer kontrahiert zu stark - wohl aber nicht schlimm??? - Blutwerte soweit auch o.k. nur leiche Erhöhungen bei Chlorid und Natrium - also Stoffwechlsel ist auch nicht Ursache für Krampf. Empfehlung des TA - Medikamente absetzen ! Medikamente sollt man erst bei mehr als einem Anfall und starkem Anfall pro Monat geben.
Hat jemand auch eine epileptischen Hund, der nicht oder nicht gleich medikamentös behandelt worden ist? In Literatur und in verschiedenen Links gibt es da ja auch unterschiedliche Auffassungen-möchte nur mal Eure Meinung hören, um mich besser für meinen Hund entscheiden zu können
Anett + Whisky

09. Januar 2001 22:41

Hallo Anett,

ich weiß von einigen Hunden, die nur alle 3-6 Monate Anfälle haben und keine Medikamente bekommen. Da oftmals die Anfälle mit zunehmendem Alter häufiger auftreten, kann man sich in solchen Fällen doch immer noch für Medikamente entscheiden. Ich wünschte mein Hund hätte seltener Anfälle, ich würde die Medikamente sofort weglassen. Ein guter Tierarzt wird Dir niemals sofort Medikamente in die Hand drücken, sondern Dich bitten erst einmal einen nächsten Anfall abzuwarten.

Viele Grüße

Andrea





: Hallo,
: ich habe eine 3 jährige Terriermischlingshündin, die vor 2 Wochen einen ersten epileptischen Anfall hatte. Nachdem der Haus-TA Epilepsie gleich durch Abhören und Augenspiegelung diagnostiziert hatte- mit dem Ergebnis medikamentös zu behandeln, bin ich doch noch in eine Tierklinik gegangen. Resultat - Herz ganz o.k. lediglich eine Kammer kontrahiert zu stark - wohl aber nicht schlimm??? - Blutwerte soweit auch o.k. nur leiche Erhöhungen bei Chlorid und Natrium - also Stoffwechlsel ist auch nicht Ursache für Krampf. Empfehlung des TA - Medikamente absetzen ! Medikamente sollt man erst bei mehr als einem Anfall und starkem Anfall pro Monat geben.
: Hat jemand auch eine epileptischen Hund, der nicht oder nicht gleich medikamentös behandelt worden ist? In Literatur und in verschiedenen Links gibt es da ja auch unterschiedliche Auffassungen-möchte nur mal Eure Meinung hören, um mich besser für meinen Hund entscheiden zu können
: Anett + Whisky


10. Januar 2001 22:22

Empfehlung des TA - Medikamente absetzen ! Medikamente sollt man erst bei mehr als einem Anfall und starkem Anfall pro Monat geben.

Hallo Anette
Mein Groenendael wird im April 4 Jahre alt. Seinen ersten epileptischen Anfall hatte er im November 1999, als er 2,5 Jahre alt war. Auch wir haben ihn nach dem ersten Anfall zuerst nur ganz wenige Tage therapiert und dann auf Anraten unseres TA das Medikament abgesetzt. Gleiche Begründung wie bei Dir. Zwei Wochen später hatte er seinen 2. Anfall, auf welchen dann in rasanten Abständen mehrere folgten. Seither wird er mit Phenobarbital und Kaliumbromid (etwas später) therapiert. Heute weiss ich, dass in 90% der Fälle, bei denen der Hund zwischen 1-4 Jahren ist, primäre (idiopathische, vererbte, genetische) Epilepsie vorliegt, welche nicht heilbar ist. Das bedeutet, dass der 1. Anfall nicht einmalig sein wird. Ich würde deine Hündin mit Medikamenten therapieren, da sie ebenfalls das typische Alter hat. Es werden mit einiger Bestimmtheit weitere Anfälle folgen, welche um einiges stärker und die Abstände kürzer sein werden. Wenn du sie jetzt schon therapierst, ersparst du ihr die Heftigkeit und Häufigkeit der Anfälle. Nachstehend noch Zipos Epi-Tagebuch. Ganz aktuell, da er heute 2 und gestern 2 Anfälle hatte. Ich rate dir, ebenfalls ein solches Protokoll zu führen; das hilft den TA (gut, dass du in eine Klinik gegangen bist) sehr.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut. Mit herzlichen, wenn auch traurigen Grüssen




Zipo's Epi-Tagebuch

22.11.99
16.00 Uhr Zipo's erster Anfall. Um 14.45 von Spaziergang nach Hause gekommen. Keine besonderen Vorkommnisse. Kläffanfall nach einer Begegnung mit aufdringlichem jungen Rüden. Anfall kam aus dem Schlaf heraus. Zuerst starkes Zittern wie bei heftigem Kratzen, dann Würgen wie bei Ersticken. Anschliessend ist er seitlich hingelegen und hat heftig am ganzen Körper gezittert. Schaumbildung aus Speichel. Weit aufgerissene Augen. Hat uriniert. Der Anfall ging etwa 1 Minute. Nach Erwachen leicht benommen und anschliessend einige Zeit unruhig umhergelaufen. Um 17.00 Uhr zu Dr. Fröhlich gegangen. Aphenylbarbit erhalten. Nach Rückkehr eine Tablette 50mg gegeben. Abends normales Verhalten. Mögliche Symptome auf: Narkose am 27.9.99 oder auf Anima-Strath?

23.11.99
09.00 Uhr weitere 50mg Aphenylbarbit gegeben. Verhalten und Zustand von Zipo völlig normal. Auf Hills Lamm und Reis gewechselt. Futter bisher Biomill Sport.

24.11.99
Auf Anraten von Dr. Fröhlich zur Abgewöhnung noch eine halbe Tablette Aphenylbarbit (25mg) gegeben.

4.12.99
23.30 Uhr. Zipo's zweiter Anfall. Ich war im Bett, er im Sitzungszimmer, als ich starkes Klopfen hörte. Er lag auf der Seite und zitterte. Der Speichel lief ihm unkontrolliert zum Maul raus. Als ich ihn ansprach, hob er den Kopf und schaute mich an, war aber immer noch im Anfall. Aus dieser Haltung erwachte er dann allmählich (ich merkte es am Blick). Er liess Urin, der Speichel schäumte diesmal nicht. Der Anfall dauerte etwa 1Minute und war weniger heftig als der erste. Anschliessend lief er wieder rund 5 Minuten unruhig umher, bis er sich ganz beruhigte. Waren am Nachmittag auf dem Chlausmärt in Dübendorf (Aufregung?). Am Abend zuvor hatte er eine kleine Rauferei mit einem 18wöchigen Rottweiler. Nahm ihn aus der Situation raus.

5.12.99
13.00 Uhr. Wieder ein Anfall. Wir waren beim Morgenessen. Dieser Anfall verlieft ähnlich wie der erste. Aus der Platzstellung zuerst starkes Würgen und Strampeln. Wir halfen ihm dann beim seitlich hinlegen, wobei der ganze Körper stark verkrampft war. Es lief stark Speichel aus seinem Mund, welcher schäumte. Das Strampeln und Zucken war sehr stark und er fiepste einige Male. Die Augen waren weit aufgerissen. Der Kopf zuckte mehrmals auf und ab. Der ganze Körper war sehr stark verkrampft, auch das Hinterteil war stark nach vorne gekrümmt. Dieser Anfall dauerte etwa 1,5 Minuten. Sind nicht ganz sicher, ob er Urin liess, vermutlich schon. Die Anfälle passieren jeweils nach zirka 10-15minütigem Schlaf (Tiefschlaf-, Traumphase?).
Um 19.00 Uhr homöopathisches Mittel von Dr. Fraefel, 8044 Zürich verabreicht.
Noch ein Anfall um 21.35 Uhr. Er dauerte etwa 2 Minuten und war sehr stark. Er hat sehr viel "geschrien". Wir waren kurz davor Diazepam zu verabreichen. Hat Urin und ich glaube ein wenig Kot gelassen. Nach dem Anfall wollte er unbedingt Katzenfutter und stieg auf die Küchenkombination. Haben ihm ein wenig gegeben. Hatte lange danach noch gerötete Augen. War lange (etwa ½ Stunde) unruhig und immer noch gierig auf das Katzenfutter.

6.12.99
13.47 Uhr ein weiterer Anfall. Dauerte etwa 1 Minute. Hat etwas Urin verloren. Viel geschäumt und heftig geschrien. Anschliessend unruhiges Umherlaufen.
Sind zum Tierspital zu Frau Dr. Kupper gegangen. Diagnose: Primäre Epilepsie, vielleicht ausgelöst durch die Narkose und zusätzlichen Stress. Therapiebeginn mit 150mg Aphenylbarbit täglich, jeweils 75mg morgens und abends. Es geht zirka 3 Tage bis die Wirkung einsetzt.

7.12.99
Wir sind um 17.30 Uhr vom Spaziergang mit Fiona (1,5 Stunden) nach Hause gefahren, als ich bereits während der Heimfahrt bemerkte, dass etwas nicht stimmt. Zipo war sehr unruhig und ich nahm den Epi-Geruch (Urin, Angstschweiss?) war. Zu Hause angekommen lief er sofort ganz hektisch umher, wie von der Rolle. Im Hause hat er dann immer so ruckartige Bewegungen gemacht und war ganz unruhig. Er hat die Schnauze am Boden gerieben und immer die Hinterbeine weggestossen. Dazwischen hat er sich immer wieder kurz beruhigt, wobei aber auch im liegen die Hinterbeine wegzuckten. Habe im Tierspital (Dr. Bernasconi) angerufen. Er meinte ich solle ihm seine Ration Aphenylbarbit verabreichen, wenn er es nimmt. Das Ganze ging etwa ¾ Stunden, bis er ganz erschöpft bei mir eingeschlafen ist. Der Schlaf war unruhig und mehr ein Dämmerschlaf. Einige Male noch zuckten die Beine, dann fiel er in tiefen Schlaf. Er schien ganz erschöpft, wobei er heftig atmete. Nach etwa einer Stunde ist er dann sanft aufgewacht, ging aber sofort wieder schlafen; er war immernoch sehr müde. War dies ein partieller Anfall?

8.12.99
Anruf Frau Dr. Kupper Tierspital Zürich: Blutbild normal.
Am Abend so um 20.00 Uhr war Zipo wieder sehr unruhig und wollte sich einfach nicht hinlegen und schlafen. So nach etwa einer halben Stunde habe ich ihn zu mir hinlegen lassen. Dann ist er erschöpft eingeschlafen. So nach einer halben Stunde kann ich dann langsam wieder aufstehen und er schläft weiter. Wieder dieser Geruch.
Ausserdem ist er zeitweise recht wackelig auf den Beinen, schreckhaft und manchmal unsicher. Ausserdem ist er verfressen, aber nicht auf sein Futter.

9.12.99
Zipo fühlt sich sichtlich besser. Er schläft viel und torkelt manchmal ein bisschen. Auch der Spaziergang verlief ruhig und normal. Heute war überhaupt kein Anzeichen von einem Anfall! Er ist vielfach schreckhaft, ich glaube, weil ihm manchmal ein paar "Sekunden fehlen". Die Medis scheinen jetzt ihre Wirkung zu entfalten. Hoffen wir das Beste.

5.1.2000
Waren mit Zipo im Tierspital für die Blutuntersuchung. Dr. Steffen (Vertretung von Frau Dr. Kupper) hat uns dann aufgeklärt, dass nur etwa 30% der Fälle wirklich anfallsfrei bleiben. Leider eine Enttäuschung auf unsere Euphorie, dass Zipo seither anfallsfrei war.

17.1.2000
Anruf an Frau Dr. Kupper: Sein Phenobarbital-Spiegel liegt bei 20.9, die Toleranz ist bei 10-30 mgr pro ?. Dafür, dass er gerade vor der Blutuntersuchung seine Tabletten erhalten hat, findet sie das sehr gut. Weiter mit der Therapie und in einem ½ Jahr nochmals zur Kontrolle. Es geht ihm immernoch sehr gut.

23.2.2000
Es geht Zipo immernoch wunderbar. Wir geben ihm zweimal täglich seine Tabletten, er freut sich immer riesig auf seine Würstchen. Er war seit dem 7.12.99, also etwa 2,5 Monate anfallsfrei. Was für ein Glück! Er ist im Verhalten wie vorhin. Durch die Medikamente hat er etwa 4 Kilo zugenommen, da er ja aber vorher eher mager war, ist das noch tolerierbar. Ich arbeite auch wieder mit ihm. BH geht soweit recht gut, ausser dass er nicht mehr richtig spurt/fährtet (haben die Medikamente doch mehr Einfluss als gemeint?). Mit Agility haben wir aufge-hört, weil er sich durch die starke Freude daran, verbunden mit dem halt notwendigen Druck, zu sehr aufregt, sodass ich mich entschlossen habe, damit aufzuhören.

14.3.2000
17.15 Uhr. Ich war im Büro, Zipo unten, als ich was rascheln hörte. Als ich nachschauen ging, war er am Kehrichtsack plündern. Ich musste feststellen, dass er anscheinend einen Anfall hatte und ich es nicht bemerkt habe (ich war am Telefon). Der Hals war voll Speichel und auch eine Stelle am Boden. Kein Urin gefunden. Der Anfall kann nicht länger als 2 Minuten gedauert haben. Habe ihm sofort was zu essen gebeben, da er anscheinend Hunger hatte. Fällt jeweils der Blutzuckerspiegel, dass er immer so Hunger hat? Mögliche Zusammenhänge: Er hatte 3 Tage vorher eine Keilerei mit Falco. Er quietschte vor Angst und hatte nachher eine kleine Bisswunde (Loch) im Rücken. 2 Tage vorher hatten wir den internen Mehrkampf in Bassersdorf (zuviel Aufregung?).

3.5.2000
11.00 Uhr. Zipo hatte anscheinend eine "Absence" von zirka 5 Sekunden Dauer. Ich tätschelte ihn und eine weisse Serviette fiel runter (Strobo-Effekt?). Er fiel um (nicht heftig), streckte kurz die Beine weg und hatte einen verwirrten Blick, war aber bei Bewusstsein und sofort wieder "da". Die Medikamenteneingabe und sein Wach/Schlafrhytmus war unregelmässig, da wir im Tessin in den Ferien waren.

5.5.2000
10.00 Uhr. Grand-mal von zirka 1 Minute Dauer. Während dem Anfall geschäumt, aber kein Urin. Nach dem Anfall keine Futtergier und praktisch keine Unruhe. Hat sich schnell wieder gefangen.
22.00 Uhr. Zweiter Grand-Mal. Dauer zirka 1 Minute. Während dem Anfall gefiepst, weit aufgerissene Augen, schäumen, kein Urin. Mässige Unruhe von zirka 5 Minuten Dauer. Vermutlich die Kombination der unregelmässigen Verabreichung der Medikamente, der andere Rhythmus (schlafen/wachen), die ungewohnte Umgebung und eine Begegnung mit mehreren ungemütlichen Artgenossen (er hatte grosse Angst, aber es kam nicht zu einer Keilerei) liessen es wieder zu diesen zwei Anfällen kommen. Zusätzlich 50mg Aphenylbarbit verabreicht.

6.5.2000
Zusätzlich 25mg Aphenylbarbit verabreicht. Abends und darauf wieder normale Dosis.

27.5.2000
20.05 Uhr. Ein Anfall. Weniger starkes schäumen, als sonst. Kein "schreien", kein Urin. Mässige Unruhe nach dem Anfall. Hat nach dem Anfall viel getrunken. Keine vorausgegangenen besondere Vorkommnisse.

29.5.2000
Termin im Tierspital bei Dr. Steffen. Er meint, wir sollen ihm neu Kaliumbromid zugeben, da die Abstände zwischen den Anfällen sich stark verkürzten. 750mg pro Tag in einer Dosis morgens.

30.5.2000
Konsultation bei Dr. Eva Barnes, Dübendorf: Sie will noch den Phenobarbital-Spiegel messen. Wenn dieser zu tief ist, kann man die Aphenylbarbit-Dosis erhöhen, wenn nicht, findet auch Sie, dass neu Kaliumbromid zugegeben werden sollte. Erwartet die Laborwerte bis Freitag oder Samstag.

2.6.2000
Nach dem Morgenspaziergang hatte Zipo heftige Zuckungen der hinteren Extremitäten und war dadurch sehr aufgeregt und unruhig. Habe ihm zusätzlich 50mg Aphenylbarbit gegeben. Partieller Anfall.

6.6.2000
Anruf Frau Dr. Barnes: Die Phenobarbitalwerte sind im Normalbereich, d.h. das Aphenylbarbit müsste eigentlich wirken. Sie ist deshalb auch der Meinung, dass wir mit dem Kaliumbromid anfangen sollten. Am Abend um ca. 23.00 Uhr erste Dosis von 1,5 Tabletten verabreicht. Werden ihm das Medikament künftig in einer Einmaldosis abends verabreichen. Gemäss (amerikanischem) Artikel im Internet kann es gut 6 Monate dauern, bis das KB wirklich wirkt.

23.6.2000
11.48 Uhr. Anfall. Nur ein Krampfen, anstatt zweimal. Etwas Schaum. Dauer zirka 1,5 Minuten. Keine vorausgegangenen besondere Vorkommnisse

12.7.2000
Futter von Regal Light auf Regal Normal (Adult) Turkey and Rice umgestellt.

11.6.2000
War am 6.9.2000 bei Dr. Clavadetscher für die Ermittlung der Blutwerte. Ergebnisse: Phenobarbital normal 65-130, Zipo hat 130. Kaliumbromid bei Menschen normal zwischen 8-20, Zipo hat 9.6. Kaliumbromid könnte man erhöhen. Er meint aber, momentan nichts machen, da er schon so lange anfallsfrei ist.

27.9.2000
Abends um 23.30 Uhr lag Zipo da, hatte die Ohren leicht nach hinten gekippt, hechelte nicht und hatte einen komischen Blick drauf. Als wir ihn dann ansprachen, "kam" er wieder. Vielleicht eine Absence.

18.10.2000
Zipo war mit Pat auf dem Morgenspaziergang. Pat ist seit einigen Tagen aufgefallen, dass Zipo sehr viel herumschnüffelt. Darum hat er sich und ihm Zeit gelassen. Beim Kongschmeissen hat Zipo dann beim zweiten Bringen den Kong plötzlich fallen gelassen und ging davon weg, so wie wenn er einen elektrischen Schlag vom Kong bekommen hätte. Bei Pat angelangt hat er dann die Kiefersperre bekommen und die Beine weggedreht. Er ist gekippt und bekam einen Anfall (10.00 Uhr). Er hat nur leicht geschäumt, kurz geschrien und hatte nur einen Strampelschub. Danach hat er sich schnell erholt. Der Anfall dauerte keine Minute. Sein erster Anfall ausser Haus. Am 13.10. war Vollmond.

21.11.2000
Zipo war wieder mit Pat auf dem Morgenspaziergang. Etwa 9.30 Uhr ein Anfall von aber nur etwa 20 Sek. Nur ein Streckkrampf (mit Kiefer), ohne Rudern. Nicht hingefallen, sondern in Sphinxstellung. Schnelle Erholung. Vortag: Zipo hat eine Hornhautverletzung vermutlich von einem Dornenbusch. Er hat um 15.00 Uhr gebrochen, da er Schmerzen hatte. Waren die Tabletten schon verdaut? Ausserdem hat er schlecht geschlafen und bekam dauern Augentropfen und Augencreme.
Nachts um 03.00 Uhr hatte Zipo erneut einen Anfall. Dieser war recht heftig. Er schäumte. Er war etwa 2 Minuten drin und kam fast nicht richtig raus. Nachdem er erwachte, wollte er aufstehen, fiel aber immer wieder hin. Als er dann doch aufstand, mussten wir ihn zu zweit stützen, denn er sackte immer wieder weg. Er brauchte etwa eine ¼ Stunde, bis er wieder richtig gehen konnte. Er stiess aber doch immer wieder den Kopf an und war lange sehr unruhig. 19.11. war Vollmond.

22.11.2000
Eigentlich ist heute Zipo's 1-jähriger Epi-Geburtstag und als Bescherung hat er uns gestern 2 Anfälle geschenkt! Happy Birthday Zipo!

11.12.2000
Morgens um 9.45 Uhr ein Anfall im Garten. Es war wieder nicht so ein heftiger Anfall. Unter einer Minute. Schaum gelassen. Heisshunger nach dem Anfall. Schnelle Erholung. Es ist heute Vollmond. In der letzten Zeit sehr viel Hunger. Das ist nun schon der 3. Anfall um diese Zeit. Ist sein Phenobarbital-Spiegel um diese Zeit "leer"? Vollmond.

12.12.2000
Morgens um 9.20 Uhr ein Anfall auf Morgenspaziergang. Unter einer Minute. Schnelle Erholung. Am 11.12. war Vollmond.

9.1.2001
Vollmond. Morgens um 9.30 Uhr kleiner Anfall zu Hause vor dem Morgenspaziergang. Mässiges Speicheln. Schnelle Erholung.
Um 3.50 Uhr Nachts nochmal ein Anfall, Dieser war etwas heftiger. Er brauchte lange zum sich zu erholen. Tigerte immer nervös umher.

10.1.2001
Um 11.07 Uhr ein weiterer Anfall. Nicht so heftig. Schnelle Erholung, aber etwas wackelig auf den Beinen.
17.30 Uhr ein weiterer Anfall. Mässig heftig.


11. Januar 2001 21:21

Hallo Sandra + Zipo,
wenn man Deine Zeilen liest, weiß man nicht so recht, was man darauf antworten soll. Ich dachte im ersten Moment nur "Oh Gott".
Trotzdem haben wir uns entschieden, die Medikamente erst einmal abzusetzen, da sie eigentlich nicht helfen, sondern lediglich die Krampfschwelle herabsetzen sollen und auch nicht unbedenkliche Nebenwirkungen haben. Whisky hat nach dem esrten Anfall vor 2 Wochen keinen weiteren Anfall gehabt und ich sage mir immer wieder, dass sie bei einem Anfall davon nichts mitbekommt...
Eigentlich hoffe ich, dass es ihr so ergehen wird, wie bei Hunden von bekannten, dass es eine einmalige Geschichte war, ich weiß die Chancen stehen dafür nicht gut. Aber da das Weglassen der Medikamente das Krankheitsbild nicht verschlimmern kann (organisch gesehen) sondern lediglich lindern soll - denke ich, man kann es vetreten. Man vertut keine Heilungschance durch Weglassen der Medikamente...
Ich wünsche Dir und Zipo viel, viel Kraft und trotzdem ein erfülltes Hundeleben
Anett + Whisky