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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Blut aus der Scheide
18. Januar 2001 20:20

hallo, Bine!
:
: Ah so. Liegt da also einfach nur drin?

ja, wie so ein leerer Eierbecher, ist nur ein großer Hohlmuskel, der auf befruchtete Eier wartet :-)


:
: Hatte mich schon gewundert, warum man ein an sich nutzloses Ding drinnenlässt, wenn es noch dazu Entzündungen oder Krebs geben kann.

kann einige unangenehme Nebenwirkungen haben, wenn man die Gebärmutter immer gleich mitentfernt.


:
: Dann hat das Fell also damit nichts zu tun?

na, alte Frauen haben manchmal nicht mehr so schönes Haar wie in ihrer Jugend :-)

:
: : bei Hündinnen werden dann Blutungen überwiegend durch Entzündungen ausgelöst.
:
: Überweiegend? Was gäbs denn noch an Gründen?

Polypen ( gutartige Tumoren), bösartige Tumoren ( bei Hunden eher selten), Brucellose ( infiziertes Rindfleisch)

: Und, woran kann es liegen, wenn so eine Entzündung nach einiger Zeit wiederkommt (etwa 4 Monate später)?

nicht richtig austherapiert, z.B. Antibiotika zu früh abgesetzt oder falsche. schlechtes Immunsystem ( Ernährung?), Scheideninfektionen ( durch Rüden mit Schmutzbart :-)) )

: Du scheinst Dich da ja etwas weitergehend auszukennen :-)


bei Frauen ja, ist mein Job, bei Hündinnen weniger :-)

Gruß
Merlino

19. Januar 2001 09:45

Hallo Merlino!

: ja, wie so ein leerer Eierbecher, ist nur ein großer Hohlmuskel, der auf befruchtete Eier wartet :-)

Ein netter Vergleich! :-)

: : Dann hat das Fell also damit nichts zu tun?
:
: na, alte Frauen haben manchmal nicht mehr so schönes Haar wie in ihrer Jugend :-)

Du meinst, mit ihren 6 1/2 Jahre ist es ok, dass das Fell so langsam braun und kurz und wuschlig wird statt braun mit schwarzen Spitzen, etwas länger und glatt? ;-))

: : Überweiegend? Was gäbs denn noch an Gründen?
:
: Polypen ( gutartige Tumoren), bösartige Tumoren ( bei Hunden eher selten), Brucellose ( infiziertes Rindfleisch)

Hört sich ja nicht so feierlich an...wodurch kann man denn Tumore feststellen?

: : Und, woran kann es liegen, wenn so eine Entzündung nach einiger Zeit wiederkommt (etwa 4 Monate später)?
:
: nicht richtig austherapiert, z.B. Antibiotika zu früh abgesetzt oder falsche. schlechtes Immunsystem ( Ernährung?), Scheideninfektionen ( durch Rüden mit Schmutzbart :-)) )

Kontakt mit anderen Hunden ist generell selten, aber an ihr Hinterteil lässt sie gleich gar keinen ;-)
Schlechtes Immunsystem...hmmm...sie hat schon immer wieder mal was anderes...siehe meine HP (www.loussy.de)
Das mit dem Antibiotikum kann ich so leider nicht sagen, sie hat Baytril bekommen, aber ob der Zeitraum lang genug war?

: : Du scheinst Dich da ja etwas weitergehend auszukennen :-)
:
: bei Frauen ja, ist mein Job, bei Hündinnen weniger :-)

*g* Ach so!

Ich hätte Dir ja gerne eine eMail geschickt, weil die Unterhaltung mit Dir wirklich interessant ist, aber leider stand ja keine dabei, also hab ich hier ganz nromal geantwortet.

Liebe Grüsse
Bine :-)

19. Januar 2001 11:16

Hallo,

: die Gebärmutter produziert keinerlei Hormone, sie reagiert nur auf Hormone, ist eigentlich nur ein großer Muskel, mehr nicht.
: wenn man sie mitentfernt, muß man im Beckenbodenbereich operieren: Narkose dauert länger und es kommt eher zur Harninkontinenz wie Nachträufeln oder Urin nicht halten können.

Ich dachte bisher, das Harnträufeln kommt von den fehlenden Hormonen. Und wenn - wie Du sagst - die Gebärmutter diese nicht produziert, wieso hilft es dann, wenn sie noch drinnen ist???

Grübelende Grüße

K. Keck

19. Januar 2001 11:39

Hallo Bine,

wenn Ihr nicht böse seid, mische ich mich mal ein, da ja noch Fragen ungeklärt sind. ;-)

: Du meinst, mit ihren 6 1/2 Jahre ist es ok, dass das Fell so langsam braun und kurz und wuschlig wird statt braun mit schwarzen Spitzen, etwas länger und glatt? ;-))

Du hattest anfangs geschrieben, daß die Kastration erst einige Monate her ist, gell? Nun, nach einer Kastration kann es durch einen Mangel an Östrogen zu Fellveränderungen kommen, wobei es - wie Du geschrieben hast - wuschelig wird. Wird auch Babyfell genannt, weil es oft ganz fein ist. Tritt am häufigsten bei roten langhaarigen Hunden auf, wie Setter, Cocker oder Langhaardackel. Welche Rasse hat Deine Hündin denn?

: Hört sich ja nicht so feierlich an...wodurch kann man denn Tumore feststellen?

Am ehesten durch eine vaginoskopische Untersuchung. Dein TA schaut also mit einem Spekulum und einer Lichtquelle in die Scheide hinein, ob er Anzeichen einer Entzündung oder auch Polypen sieht. Für die Hündin eine unangenehme, aber weder schmerzhafte noch gefährliche Untersuchung.

: Das mit dem Antibiotikum kann ich so leider nicht sagen, sie hat Baytril bekommen, aber ob der Zeitraum lang genug war?

Hatte ich das richtig verstanden? Sie wurde wegen einer Gebärmutterentzündung kastriert, aber die Gebärmutter wurde nicht mitentfernt? Eine neuerliche Entzündung kann dann wieder viel wahrscheinlicher sein. - Abgesehen davon kann es auch zu sog. Stumpfpyometren kommen, dabei entzündet sich der Rest, der von der Gebärmutter stehen gelassen wird. Dieser Stumpf ist nur ein kleines Stück hinter dem Gebärmutterhal, eine Entzündung läßt sich hier aber besser behandeln als bei einer intakten Gebärmutter.

An Merlino: bei Hunden kommt man sehr gut an den Gebärmutterhals, eher selten liegt einem der Beckenboden im Weg... ;-)

Wie lange ist Deine Hündin denn mit Baytril behandelt worden?

Grüße,
Nikka


19. Januar 2001 11:49

hallo, Nikka!

da es dein Job ist, Hündinnen zu operieren, während es meiner ist, das gleiche Menschinnen anzutun, kennst du dich da sicher besser aus :-)))

allerings ist doch eine der NW auch der hündischen Hysterektomie Inkontinenz? also läuft auch bei Hündinnen der Uterus durch den Beckenboden?!

daß man an den Gebärmutterhals auch vaginal rankommt ist mir durchaus klar :-)

ist es bei Hunden eher üblich eine subtotale Hystereketomie zu machen? keine totale???
mit der Beantwortung dieser Frage würde ich jetzt gerne dazu lernen.

Gruß
Merlino

19. Januar 2001 12:15

Huhu Nikka!

: wenn Ihr nicht böse seid, mische ich mich mal ein, da ja noch Fragen ungeklärt sind. ;-)

Nein, das ist schon ok :-))
Übrigens, heute Abend ist TA-Termin, dann kann ich die "Auflösung" bringen.

: Du hattest anfangs geschrieben, daß die Kastration erst einige Monate her ist, gell? Nun, nach einer Kastration kann es durch einen Mangel an Östrogen zu Fellveränderungen kommen, wobei es - wie Du geschrieben hast - wuschelig wird. Wird auch Babyfell genannt, weil es oft ganz fein ist. Tritt am häufigsten bei roten langhaarigen Hunden auf, wie Setter, Cocker oder Langhaardackel. Welche Rasse hat Deine Hündin denn?

Sie ist vor etwa 4 Jahren kastriert worden, das vor ein paar Monaten war die Gebärmutterentzündung *erklär*
Sie ist übrigens eine Schäfer-Collie-Hündin.
Das mit den Fellveränderungen hatte ich noch im Hinterkopf, deshalb hatte ich es auch angesprochen...

: Am ehesten durch eine vaginoskopische Untersuchung. Dein TA schaut also mit einem Spekulum und einer Lichtquelle in die Scheide hinein, ob er Anzeichen einer Entzündung oder auch Polypen sieht. Für die Hündin eine unangenehme, aber weder schmerzhafte noch gefährliche Untersuchung.

Das ist letztes Mal, also bei der letzten Entzündung, gemacht worden, weil Shaddy sowieso in Narkose war (Backenzahn musste raus), dabei ist aber nur rausgekommen, dass erhöhte Bakterien da waren, soweit ich das noch in Erinnerung habe.

: Hatte ich das richtig verstanden? Sie wurde wegen einer Gebärmutterentzündung kastriert, aber die Gebärmutter wurde nicht mitentfernt?

Nein, kastriert ist sie wie oben gesagt schon seit langem.

: Wie lange ist Deine Hündin denn mit Baytril behandelt worden?

Gute Frage, ich weiss es nicht mehr genau, ist ja auch schon einige Tage her.

Bine :-)