Hallo,
ich schneide die Zecken auf, und suche unterm Mikroskop (Dunkelfeld- oder Phasenkontrast) nach Borrelien. Die sind dann als relativ grosse, schraubenförmige Bakterien zu sehen.
Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit die Zecken (falls Du in einem Borreliosegebiet wohnst) an eine Uni oder einen Pharmakonzern schickst. Die Firma Baxter entwickelt derzeit einen Kombinationsimpfstoff, und an der Uni in Oxford laufen ebenfalls irgendwelche Experimente mit Zecken.
Aber im Sinne des Hundes würde ich vielleicht doch einmal über ein Zeckenhalsband nachdenken. 10-20 Zecken pro Spaziergang sind definitiv zuviel. Jeder Zeckenbiss stellt eine massive Belastung für den Hundeorganismus dar:
Zecken sind Spinnentiere, und sind damit sog. Poolfeeder. D.h. die Zecke würgt zuvor ein Speichelsekret in die Wunde, welches dann lokal die Zellen um die Bissstelle auflöst. Aus diesem 'Pool' schlürfen die Zecken dann. Das 3. und letzte Zeckenstadium saugt dann 7-10 Tage lang. Dabei werden jede Menge Bakterien übertragen, und es kann zu Sekundärinfektionen kommen. (Mal ganz abgesehen von Borreliose oder, im Süden Deutschlands und der Schweiz Ehrlichiose).
Grüsse,
Torsten