HD- Erkennen ohne Röntgen?
29. Januar 2001 12:39

Hallo zusammen,

ich habe eine DSH-Hündin, 1,5 Jahre alt und
ich habe ab und an den Verdacht, sie könnte HD haben.

Z. B. wenn ich ihr nach dem Spaziergang die Pfoten saubermache.
- wenn ich ihre Hinterbeine etwas höher anhebe, jault sie immer
und zieht den Hinterlauf heftig weg.
Das macht sie schon immer (habe sie seit Okt.99).

Was mir noch aufgefallen ist:
Wenn sie schnell aufsteht, knickt sie manchmal hinten wieder ein.
Beim 2. Versuch klappt es aber sofort.
Sie jault auch nicht oder sonst etwas.

Der TA hat gesagt, man könne sie röntgen, allerdings sähe er keinen Grund, da sie im Grossen und Ganzen keine Beschwerden hat. Und das "hinten-einknicken" kommt sehr selten vor.
Zumal kostet das Röntgen auch verdammt viel Geld und was habe ich davon, wenn ich dann höre. "Ja, sie hat HD.". Weniger Toben u.ä. will ich ihr nicht zumuten!
Und da ich mit Gina keinen Hundesport betreibe und auch nicht züchte (sie ist ohnehin kastriert), habe ich nicht vor, sie röntgen zu lassen.

Oder findet ihr das unverantwortlich?

Sie ist mein 1. Hund und ich bin mir da etwas unsicher.

Danke für eure Antwort.

Liebe Grüsse,

Danni



29. Januar 2001 12:46

Hallo Danni!!!

Ich würde die Hündin auf jeden Fall röntgen lassen, einfach um sicher zu gehen.
Weil sie scheint ja doch Schmerzen zu haben, sonst würde sie ja nicht jaulen.
Und ganz abgesehen davon, würde ich meinen Hund immer auf HD röntgen lassen, ob Anzeichen da sind, oder nicht, einfach um bescheid zu wissen und dann kann man evtl. auch mit homöopathischen Medikamenten ein bisschen entgegenwirken.
Eine wirklich sicher Methode HD festzustellen ist nur das röntgen, das aber gar nicht schlimm ist (die Narkose verkraften gesunde, junge Hunde gut) und soooooo teuer ist es auch nicht.

Viel Glück!

Eva



29. Januar 2001 13:37

Hallo Danni,
ich würde dir raten, deinen Hund röntgen zu lassen. Je eher du sicher weißt, ob es HD ist, desto eher kannst du auch gezielt dagegen etwas machen. Ich habe bei meinem Hund auch den Verdacht auf HD gehabt, dann aber mit dem Röntgen zu lange gewartet, die Beschwerden sind immer schlimmer geworden. Nachdem ich aber das Futter auf vorwiegend Trockenfutter (Royal Canin oder Eukanuba) umgestellt habe und Canosan zufüttere, geht es meinem Hund schon etwas besser (nach immerhin nur zwei Wochen!). Bei leichter HD kann der TA übrigens das typische Schnappgeräusch feststellen, die sicherste Diagnose ist allerdings das Röntgen.
Ich wünsch dir und deinem Hund viel Glück
Annett (und Willi)

29. Januar 2001 13:56

Hi!

Also HD ohne ein Röntgenbild zu erkennen, halte ich für relativ unmöglich. Kommt allerdings immer auf den Einzelfall an. Ich jedenfalls kenne eine Hündin, welche schwere HD hat und ohne jegliche Probleme ist. Sie läuft kilometerweit, springt rum, rennt und steht ohne zu wimmern o.ä. auf. Kein Kancken, keine Schonhaltung (schiefes Hinsetzen) bei Sitz usw.
Ich würde Dir dringend zu einem Röntgenbild raten. Nur so weißt Du mit Sicherheit was Deiner Hündin Schmerzen bereitet. Evtl. kann man ja auf sehr leichte Art und Weise etwas dagegen unternehmen. Evtl. ist es ja auch ganz was anderes!?
Die Kosten sind nun wirklich nicht besonders hoch. Ich kann zwar nicht sagen, was ein TA dafür nehmen sollte (ich bekomme bei meinem Spezialpreise) aber über 200 DM dürften das nicht sein. (Jetzt habe ich schon mehr als 100% zu meinem Preis draufgeschlagen.)
Wenn Dein TA da "verdammt viel Geld" für nimmt, würde ich mich mal ernsthaft mit ihm unterhalten oder ggf. wechseln.

Du schreibst: Weniger Toben willst Du ihr nicht zumuten!? Wenn es wirklich eine HD ist, mußt Du das wohl oder übel. Oder willst Du dafür verantwortlich sein, das sie immer mehr Schmerzen hat? Denn noch ist sie jung.....

Grüße frank

29. Januar 2001 15:49

Hallo Danni,

: Zumal kostet das Röntgen auch verdammt viel Geld und was habe ich davon, wenn ich dann höre. "Ja, sie hat HD.". Weniger Toben u.ä. will ich ihr nicht zumuten!

Meine Tierärztin nimmt für die Röntgenaufnahme incl. Betäubung DM 120.-
Wenn sich dein Verdacht bestätigen sollte, und deine Hündin hat wirklich HD, dann ist das zwar nicht heilbar, aber es gibt doch einige Maßnahmen, um die mit HD verbundenen Beschwerden zu lindern und die Arthrose hinauszuzögern. Insofern halte ich das Geld für die Röntgenaufnahme für gut angelegt.
Die Bewegung würde ich nicht zu sehr einschränken, denn das führt zum Muskelabbau und belastet das geschädigte Gelenk zusätzlich.
Das muß man aber von Hund zu Hund (je nach Temperament Schwere der HD) individuell entscheiden.
Aber vielleicht hat deine Hündin ja gar keine HD. Gewissheit bekommst du nur durch eine Röntgenaufnahme.

Grüße von Sabine S.

:

29. Januar 2001 15:59

Hallo Sabine,

da muss ich mich wirklich mal erkundigen....
ein Freund liess seinen Hund ebenfalls röntgen.
Da kostete Röntgen+Narkose (keine sonstigen Med. oder
Behandlungen inbegriffen) 260,- DM!

Da sieht man mal wieder die Unterschiede. Ich werde meinen TA
auf jeden Fall mal nach den Kosten fragen - 120,- sind ja wirklich
in Ordnung.

Danke an alle für die guten Tips.

Liebe, hoffentlich HD-freie Grüsse,

Danni & Gina