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Dickdarmentzündung

geschrieben von Gabi +Sheila(YCH) 
Dickdarmentzündung
30. Januar 2001 15:21

Hallo an alle,
die Hündin von meiner Freundin hat eine Dickdarmentzündung. Bei jedem Medikamentenabsetzen oder Dosierung runterfahren geht es wieder los (= Blut im Kot).
Jetzt soll sie am Freitag zu einer Darmspiegelung.
Hat natürlich ein bißchen Angst wg. Narkose und was die so finden werden.

Hat jemand Erfahrung damit ??

Liebe Grüße
Gabi



30. Januar 2001 16:05

Hallo Gabi,

meine letzte Hündin, Mona, hatte auch immer Probleme mit Durchfällen. Dazu katastrophale Leberwerte (die aber in keinem Zusammenhang mit der Darmgeschichte standen).

Die TA, bei der wir Jahre lang waren tippte auf Morbus Chrom (chron. Darmentzündung) und gab ein angebliches Spezialmedikament, damit war es besser. Ich bekam dann heraus, dass es Kortison war und wechselte den TA. Am Tage des ersten Besuchs bei dem neuen TA hatte sie trotz Kortioson das erste Mal blutigen Durchfall.

Der neue TA empfahl ebenfalls eine Spiegelung. Auch ich hatte Angst, denn Mona war zu diesem Zeitpunkt über 11 Jahre alt und hatte ein Jahr zuvor aufgrund einer Zahnsteinnarkose 5 Stunden gebraucht um wachzuwerden. Allerdings war das bei der "alten" TA, die narkotisierte noch mit Spritze. Der neue TA macht Inhalationsnarkose. Er empfahl mir übrigens, die Spiegelung in der Tierklinik in Utrecht zu machen. Grund: Es ist sehr schwer in den Dünndarm zu gelangen. Nicht jedem TA gelingt dies. Er würde es zwar ab und an schaffen, aber nicht immer. In Utrecht machen sie jeden Tag Spiegelungen, da geht es besser. Es ist aber wichtig, Dünndarmproben zu bekommen, da es dort eine bestimmte Tumorart gibt, die nur über Gewebeprobeentnahme feststellbar ist.

Ich liess die Spiegelung trotzdem bei ihm machen. Mona war nach 2 Stunden wieder topfit. Ich musste allerdings eine Woche vorher das Kortison absetzen, weil das Ergebnis sonst verfälscht worden wäre. Er hat es übrigens geschafft, bis in den Dünndarm zu kommen.

Das Ergebnis war Helicopacter Bakterien im Magen und chronische Darmentzündung. Es wäre behandelbar gewesen mit Spezialfutter und Medikamention.

Allerdings hatte Mona zu diesem Zeitpunkt total abgebaut. 2 Tage nach Diagnose ging es ihr total schlecht und per Ultraschall/Röntgen wurde festgestellt, dass sie Lebertumore und Lungenmetastasen hatte. Das konnte dieser TA aber nicht wissen. Ich hatte ihn ja noch nicht so lange und ich hatte ihm erzählt, dass ein Leberultraschall im Januar ohne Befund war. Die Leberwerte von Januar waren nach einer Leberkur auch weitestgehend akzeptabel. Wahrscheinlich war es so, dass Mona nur durch das Kortison einigermassen durchgehalten hatte. Und die Narkose hat den Zustand etwas beschleunigt.

Aber wie gesagt, das lag nicht an diesem TA.

Wenn Du noch was wissen willst, mail mich an, du hast ja die Adresse.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina


31. Januar 2001 10:30

Hallo Gabi,

oh ja, das kommt mir sehr bekannt vor. Wir hatten auch so ein Problem,
haben 2 Jahre lang nach der Ursache gesucht.
Welche Medikamente sind es denn, worauf die Hündin anspricht? Und wie
lange wird schon therapiert? Was wurde schon alles untersucht (Allergie-
tests, Parasiten, Bauchspeicheldrüse usw.)?
Bei Anka ist die Ursache eine Immunstörung. Es gibt aber noch -zig
andere Möglichkeiten.
Hier im Forum wurde auch schon viel über dieses Problem geschrieben.
Vielleicht findest Du auch da was. Ansonsten wäre es gut, genaueres zu
wissen, dann kann man evtl. noch den einen oder anderen Tip geben...

Viele Grüße
Martina, Anka und Arko