: Hallo!
: Ich habe gestern erfahren das meine Labrador Hündin HD-Schwerstengrades mit subluxation hat,ich habe die Wahl zwischen einschläfern oder OP-und zwar eine Muskelspaltung und sowie Nervtrennung.
: Ich bin völlig verzweifelt ich weis nicht was ich tun soll,sie ist meine erste Hund. Ich habe keine Erfahrung,brauche dringent einen Rat.
: Es währe sehr nett wenn mir Jemand schreiben kann.
: Im voraus Danke
: Tülay
Hallo, Tülay!
Wenn Deine Lab-Hündin erst 6 Monate alt ist, kann sich noch eine Menge tun. Sie ist ja noch nicht einmal richtig ausgewachsen. Ohne das Röntgenbild gesehen zu haben, ist es natürlich schwer, eine spezifische Beurteilung abgeben zu können, aber wenn Deine Hündin "nur" Subluxationstentenzen hat, die Hüftpfanne und der Oberschenkelkopf aber noch halbwegs zusammenpassen, solltest Du auf jeden Fall abwarten, bis sie ausgewachsen ist, bevor Du Dich endgültig entschließt.
Die Frage ist sowieso immer, kann der Hund laufen, oder hat er offensichtlich so große Schmerzen, dass er nur noch die Hinterläufe hinterherzieht, nicht aufstehen kann oder sogar umfällt. Nach Deinen Angaben kann ich mir das nicht vorstellen. Es hört sich eher so an, als ob seitens des Tierarztes nur per Röntgenbild festgestellt wurde, dass der Hund ein schlimmes gesundheitliches Problem hat, dass ihn natürlich zuchtuntauglich macht, von dem man aber noch nicht sagen kann, inwieweit es die Hündin später beeinträchtigen wird.
Abgesehen davon gibt es noch so viele andere Möglichkeiten, die Hüfte Deiner Kleinen zu verbessern. Du solltest wirklich noch einmal einen Spezialisten konsultieren. Die Pektinektomie (Muskeldurchtrennung) ist eine von vielen Tierärzten zwar empfohlene, aber meist ziemlich unsinnige OP (siehe auch: "Die Hüftgelenksdysplasie der Hunde und ihre Behandlung" von K. Loeffler in Hunde-Revue, 2/97, 22-25). Einschläfern lassen würde ich sie zu diesem Zeitpunkt und ohne Zweituntersuchung durch einen Spezialisten keinesfalls.
Alles Gute für Euch!
Birgit