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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Kastration einer Hündin
25. September 1997 10:10


Hallo Mecki,

vielen Dank für Deine Antwort.

Eine E-Mail-Adresse habe ich leider nicht, aber wir können
doch über dieses Diskussionsboard Erfahrungen austauschen.

Mit Deinen Ausführungen betreffend Roberts Antwort stimme
ich absolut überein.

Auch damit, daß es im Stall mitunter sehr schwierig ist,
die Hündin unter Kontrolle (Schutz vor Rüden) zu halten.

Ich habe mittlererweile schon viele Meinungen und Erfahrungen
zum Thema Kastration austauschen können. Wenn ich mir das
so recht überlege, überwiegen bei einer "Nichtkastration" die
Nachteile eindeutig.

Auch das medizinische Risiko ist nicht ganz ohne. So neigen,
wie ich erfahren habe, Hündinnen, die nicht kastriert wurden,
vermehrt zu Tumoren (gutartig aber auch bösartig) und Geschwulsten. Dieses Risiko möchte ich meiner Hündin nicht
zumuten.

Würde aber gerne noch etwas zu einem anderem Thema von
Dir erfahren. Du schriebst, Ihr habt noch zwei weitere Jack
Russel Terrier im Stall. Wie sieht es da mit dem Winterschutz
aus? Schutzmantel ja oder nein?

Ich bin eher für die robuste Haltung von Hunden, weiß aber nicht
wie sich der Jack Russel Terrier verhält. In unserem Stall werden
sie eher verhätschelt und vertätschelt, was ich vermeiden möchte.

Tagsüber ist unsere Hündin vorwiegend in unserem Garten aber
auch in der Wohnung.

MfG

Andrea


25. September 1997 11:09

Hallo Andrea,

Eine E-Mail-Adresse habe ich leider nicht, aber wir können
doch über dieses Diskussionsboard Erfahrungen austauschen.

reine Privatdialoge, wären besser über die SpartePrivate Mitteilungen zu führen, so schrieb jedenfalls mal Herr Gautschi.

Deshalb hab ich Dir dort auch geantwortet. Schau mal rein...

gruß mecki


26. September 1997 14:31

Warum überhaupt kastrieren wenn keine medizinische Indikation vorliegt.
Das Risiko für Inkontinenz nach solchen Operationen sollte nicht unterschätzt
werden und könnte durchaus bei 25% liegen. Wenn überhaupt dann würde ich den Rüden sterilisieren lassen. Das ist
ein vergleichsweise unbedeutender Eingriff gegen die Kastration
einer Hündin. das ist nunmal eine schwere Operation.

Hallo, Ihr Hundefreunde!

Zu dem Obigen meine Meinung bzw. ErfahrungenGenerell ist es besser, die Hündin zu kastrieren. Im Sozialverhalten mit anderen Hunden entstehen ihr keine Nachteile. Ein kastrierter Rüde wird hingegen von anderen Rüden zu gern bestiegen, was auch Anlaß zu Raufereien geben kann, wenn der Kastrat das Aufbocken anderer Hunde nicht duldet. Oft verhalten sich Hündinnen kastrierten Rüden gegenüber anders als intakten gegenüber. Nur wenn der Rüde übermäßig triebhaft oder aggressiv ist oder gern streunt, würde ich den Rüden statt der Hündin kastrieren.
Bei der Kastration der Hündin sollte man unbedingt darauf achten, daß sie im Anöstrus ist (läßt sich beim Tierarzt durch Scheidenabstrich ermitteln). Zu bevorzugen ist die Methode, bei der nur die Eierstöcke und nicht auch noch die Gebärmutter entfernt wird (weniger Gefahr von Inkontinenz). Sicher muß man nach der Kastration auf Bäuchlein und Hüftgold der Hündin achten - abermüssen wir das nicht auch bei den intakten Hundemädels?

Gruß, Ailive mit der Kastratin Yana und Vic


06. Oktober 1997 09:13

Unser Tierarzt hat gesagt, es gäbe die Möglichkeit einer Spritze
für Hündinnen, so daß sie nicht trächtig werden können. Hat jemand
Erfahrung damit? Gibt es Nachteile für den Hund?
Wir wollen unsere Hündin nicht einfach so sterilisieren lassen, aber
auch vorerst auch nicht zulassen.
Grüße, Rose-Gerd


06. Oktober 1997 09:41

Hallo Rose-Gerd,

schau doch mal unter Ratgeber für Hunde / Rüde + Hündin

Viele Grüße Karin


23. Oktober 1997 11:08


Außerdem habe ich gehört, daß sich der Charakter bei einem kastrierten Rüden sehr stark ändern kann (sowohl zum Guten als auch zum Schlechten), weil bei ihm die Hormone ja ständig vorhanden sind, während bei einer Hündin der größte Hormonschub ja nur während der Läufigkeit auftritt.
Ob das wirklich stimmt weiß ich natürlich nicht, aber ich finde es hört sich ganz logisch an.
Wäre interessant ob schon mal jemand von dieser Theorie gehört hat.

Hall Sandra,

der Charakter eines Rüden kann sich durch die Kastration ändern! Das ist
richtig. Aber was heißt zum Negativen? Die Rüden werden ruhiger, verträglicher,
neigen nicht mehr so zum Streunen, werden viel seltener in Raufereien verwickelt,
weil sie nicht mehr als Konkurrenz gelten, ja selbst Dominanzprobleme mit
den Besitzern werden hie und da schon mal besser. Auf unserem Hundeplatz sind fast
alle Rüden kastriert. Die wenigen ernsthaften Beißereien gab es nur unter
unkastrierten Rüden!! Unkastrierte Rüden laufen Gefahr gesteuert durch den Trieb,
einer läufigen Hündin zu folgen. Sie können dabei überfahren (weil kopflos) oder
erschossen werden. Seltsamerweise ist vielen Rüdenbesitzer diese Gefahr
lieber, als ihrem "armen" Rüden einem kleinen Eingriff zu unterziehen. Ich selbst
kenne einige Rüden, die aufgrund ihres Triebes plattgefahren wurden. Eine der
Hundebesitzer haben gelernt und der neue Rüde wurde kastriert.

Es gibt auch kastrierte Rüden, bei denen sich zum Leidwesen der Besitzer der Charakter
des Rüden nicht verändert hat, d. h. er bleibt so chaotisch. Meist jedoch wird es
wenigstens ein bißchen besser.

Es gibt Leute, die interpretieren es als "negative Änderung", wenn der Hund
ruhiger wird. Die Beurteilung der Veränderung ist also mehr eine subjektive.
Richtige Nachteile hab ich noch nie erlebt (auch kein vermehrtes Aufreiten
unkastrierter Rüden).

Grüße

katharina Keck