Außerdem habe ich gehört, daß sich der Charakter bei einem kastrierten Rüden sehr stark ändern kann (sowohl zum Guten als auch zum Schlechten), weil bei ihm die Hormone ja ständig vorhanden sind, während bei einer Hündin der größte Hormonschub ja nur während der Läufigkeit auftritt.
Ob das wirklich stimmt weiß ich natürlich nicht, aber ich finde es hört sich ganz logisch an.
Wäre interessant ob schon mal jemand von dieser Theorie gehört hat.
Hall Sandra,
der Charakter eines Rüden kann sich durch die Kastration ändern! Das ist
richtig. Aber was heißt zum Negativen? Die Rüden werden ruhiger, verträglicher,
neigen nicht mehr so zum Streunen, werden viel seltener in Raufereien verwickelt,
weil sie nicht mehr als Konkurrenz gelten, ja selbst Dominanzprobleme mit
den Besitzern werden hie und da schon mal besser. Auf unserem Hundeplatz sind fast
alle Rüden kastriert. Die wenigen ernsthaften Beißereien gab es nur unter
unkastrierten Rüden!! Unkastrierte Rüden laufen Gefahr gesteuert durch den Trieb,
einer läufigen Hündin zu folgen. Sie können dabei überfahren (weil kopflos) oder
erschossen werden. Seltsamerweise ist vielen Rüdenbesitzer diese Gefahr
lieber, als ihrem "armen" Rüden einem kleinen Eingriff zu unterziehen. Ich selbst
kenne einige Rüden, die aufgrund ihres Triebes plattgefahren wurden. Eine der
Hundebesitzer haben gelernt und der neue Rüde wurde kastriert.
Es gibt auch kastrierte Rüden, bei denen sich zum Leidwesen der Besitzer der Charakter
des Rüden nicht verändert hat, d. h. er bleibt so chaotisch. Meist jedoch wird es
wenigstens ein bißchen besser.
Es gibt Leute, die interpretieren es als "negative Änderung", wenn der Hund
ruhiger wird. Die Beurteilung der Veränderung ist also mehr eine subjektive.
Richtige Nachteile hab ich noch nie erlebt (auch kein vermehrtes Aufreiten
unkastrierter Rüden).
Grüße
katharina Keck