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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Impfungen - sinnvoll ?
08. Februar 2001 18:43

Hi Cordula,

: Wenn Du die unten angegebene Seite liest, halte ich das bei der Fülle und Verschiedenartigkeit von Erkrankungen nach Impfungen für sehr unwahrscheinlich. Dann hattest Du ja fast nichts zu tun ;-).

Erstens, ich hatte nie eine eigene Praxis und werde auch nie eine haben.
Gesundheitlich bedingt. :-) Tierhaarallergikerin, aber bestimmt nicht von Impfungen, sondern familiäre Disposition. Die Praxen oder besser meistens Kliniken, in denen ich vor, während und nach meinem Studium gearbeitet habe, konnten sich vor Arbeit kaum retten.
Die in der Seite angegeben Erkrankungen hatten wir auch. Die Ursache konnte auch bei fast allen Hunden festgestellt werden. Waren nicht auf Impfungen zurückzuführen. Seien wir ehrlich, wenn ein Hund eine Hepatitis bekommt, und die Besitzer wissen, dass er etwas lebertoxisches gefressen hat, ist das doch wohl eher die Ursache als eine Impfung.

:
: : Wohl aber Hunde mit Parvo, Staupe, Hepatitis, Leptospirose etc.
: : Alles Leute, die der Meinung waren, Impfen, warum denn?
: : Sehr lustig für den Hund.
:
: Nein, für lustig halte ich das nicht. Ich halte es aber auch nicht für lustig, daß die Hunde einfach so geimpft werden und vom TA noch nicht mal eine Erklärung kommt, daß es auch schädlich sein kann.
:

Tja, wenn Dir ein Arzt Aspirin oder Diclofenac verschreibt, erzählt er Dir jedes Mal, dass man davon Magengeschwüre bekommen kann? Sie sollten es zwar, tun es aber häufig nicht. Und, würdest Du die Tabletten dann trotzdem nehmen? Wenn Du richtig Schmerzen hättest?

: Zudem müßte man mal Vergleich haben: 1. wieviel der ungeimpften Hunde wurden krank (an den Kranheiten wogegen sie geimpft werden sollten)
: 2. wieviele Hunde wurden krank nachdem sie geimpft wurden (an den Kranheiten, wogegen sie geimpft wurden).

Sämtliche Hunde, die ich mit den Krankheiten erlebt hatte, gegen die normalerweise geimpft wird, waren ungeimpft. Ich habe mich mal spasseshalber bei meinen Exkollegen umgehört. Die sagen das gleiche.
Bis auf eine Ausnahme, Zwingerhusten. Da ist es schon vorgekommen, dass Hunde, die mit dem 6-fachimpfstoff geimpft wurden, also SHPLT+ Zwingerhusten, hinterher trotzdem erkrankten.
Dazu kann ich nur sagen, meine alte Hündin erkrankte im ersten Jahr, als bei uns Zwingerhusten ausbrach nicht. Sie war in dem Jahr fünffach+Zwingerhusten (also 6-fach Kombi) geimpft. Im nächsten Jahr war sie nur 3-fach, und peng. Schwerer Fall von Zwingerhusten.
Meine andere Hündin, die zu diesem Zeitpunkt voll geimpft war, hustete einen Tag leicht. Bis heute weiss ich aber nicht, ob ich mir diesen Husten nur eingebildet habe, oder nicht. Habe es nur einmal gehört, kann also durchaus auch ganz normal gewesen sein.
Meine jüngste wurde mit dem Einzelpräparat gegen Zwingerhusten geimpft, das jetzt leider nicht mehr auf dem Markt ist. Es war genaugenommen ein Kombi-impfstoff gegen verschiedene Erreger, die ursächlich am Zwingerhusten beteiligt sind. Da sie jedoch eine gute Grundimmunisierung erhalten hat und ständig in Kontakt mit anderen Hunden kommt, hoffe ich ganz einfach, dass das reicht, und sie sich dann selbst boostert. ;-)
Und dass es mir nicht so geht, wie einer bei uns aus dem Verein, deren Hündin an den Folgen dieser Erkrankung starb.

: : Übrigens, was die monovalenten Impfungen betrifft. Das Teure an den Impfungen sind nicht die Impfstoffe, sondern die vorausgehenden Untersuchungen.
:
: Welche vorausgehenden Untersuchungen?

Eigentlich ist vor jeder Impfung eine sog. Allgemeinuntersuchung fällig. Sprich, allgemeiner Zustand des Tieres, Atmungsapparat, Herz-Kreislauf-apparat, Fiebermessen, etc.
Und erst danach darf geimpft werden. Voraussetzung, die Untersuchungen waren alle negativ (heisst, es war alles okay).
Eine solche Allgemeinuntersuchung schlägt, laut Gebührenordnung, mit 30 bis 40 DM zu Buche. Soweit ich weiss. Kann sich inzwischen geändert haben. Während ein monovalenter Impfstoff zwischen 10 und 15 DM liegt, ebenfalls soweit ich weiss.
Dann kommen noch die Spritzen dazu.

Gruss Cindy



08. Februar 2001 19:06

Hi Cordula,

bisher ging man bei einigen Krankheiten in der Humanmedizin davon aus, dass man nur einmal impfen muss, und das würde reichen.
Eine Bekannte erzählte mir jetzt, dass sie früher beim Frauenarzt bei jeder Erst-Patientin AK-Titer von Röteln bestimmt hätten. Wäre der Titer oberhalb einer bestimmten Grenze gewesen, hätte sich niemand mehr darum gekümmert. Schliesslich hiess es immer, dass eine einmalige Erkrankung oder eine einmalige Impfung lebenslang ausreichend sei.
Vor kurzem haben Forscher wohl entdeckt, dass das ein Irrtum sei. Dass der Titer sogar sehr schnell wieder runter gehen kann.

Auch bei Kinderlähmung wird mehrmals geimpft. Grundimmunisierung, dann mehrmalige Boosterung, und dann im Abstand von 10 Jahren. Bei Tetanus ist es ähnlich.

Was deinen Einwand betrifft, bzgl Impfschäden und Nachfragen. Ein gewissenhafter Tierarzt wird immer versuchen, auf die Ursache zu kommen.
Z.B. erzählte mir eine Bekannte aus dem Zuchtverband, dass eine ihrer Hündinnen ein extremes Problem mit Impfungen habe. Reaktionen bis hin zum Anaphylaktischen Schock. Meine Antwort war, es mal mit Monovalenten Impfungen zu versuchen. Pustekuchen, hatten sie schon. Sie waren sogar schon drauf gekommen, was los war. Ihr TA hatte solange gesucht, bis er es gefunden hatte. Allergie gegen das Lösungsmittel in den Impfungen.
Meine persönliche Meinung. Ob diese stimmt oder nicht, kann ich nicht beantworten: dass nämlich alle Probleme,die evtl mal auftreten können, auch wie die der Golden in der website, nicht auf die Impfung selbst, sondern auf die Lösungsmittel und Konservierungsmittel zurückzuführen sind.


Ganz sicher gibt es auch sogenannte Impfdurchbrüche. Besonders bei diesen ach so beliebten Grippeimpfungen beim Menschen. Über die Borreliose-Impfung beim Hund kann man auch geteilter Meinung sein. Das muss jeder selbst wissen. Aber bei den "wichtigen" Erkrankungen würde ich mich nicht auf mein Glück verlassen. Gerade in den letzten Jahren sind immer mehr Staupe und Parvo Fälle aufgetreten.
Wenn schon nicht impfen, dann wenigsten AK-Titer bestimmen lassen.
Und bei Tollwut würde ich keine Ausnahme machen. Kann ja auch monovalent geimpft werden.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Impfungen notwendig sind.

Gruss Cindy


08. Februar 2001 18:56

Hallo Cindy,
: Erstens, ich hatte nie eine eigene Praxis und werde auch nie eine
: haben.

Meinte ich auch nicht.

: Tja, wenn Dir ein Arzt Aspirin oder Diclofenac verschreibt, erzählt
: er Dir jedes Mal, dass man davon Magengeschwüre bekommen kann? Sie
: sollten es zwar, tun es aber häufig nicht. Und, würdest Du die
: Tabletten dann trotzdem nehmen? Wenn Du richtig Schmerzen hättest?

Ich nehme fast grundsätzlich keine Tabletten, weder bei Grippe noch bei meiner Migräne, noch sonst.
Außerdem ist bei den Humanpräparaten eine Beschreibung bei, da kann ich alles nachlesen.

: Eigentlich ist vor jeder Impfung eine sog. Allgemeinuntersuchung fällig. Sprich, allgemeiner Zustand des Tieres, Atmungsapparat, Herz-Kreislauf-apparat, Fiebermessen, etc.

Genau das meine ich. Wir waren bis jetzt bei 3 TA. Kein hat vor einer Spritze oder Impfung diese Untersuchung gemacht. Zum Glück sind wir jetzt bei einer, die solche Salchen macht und auch uns hinterfragt.

Ich bin ja auch grundsätzlich nicht gegen Impfungen. Nur werde ich demnächst erstmal beim TA näher hinterfragen und vielleicht auch eine Titer-Bestimmung machen, sofern es aussagekräftig ist, damit nicht grundlos geimpft werden muß.
Viele Grüße
Cordula & Courtneyq

08. Februar 2001 18:57

Hallo Cindy

: Übrigens, was waren das für Impfschäden bei den Kindern? Und waren die auch als solche nachgewiesen?

Hmm...war irgend etwas mit sehr hohem Fieber, gleich nach der Impfung und Schädigung des Gehirns. Eines der Kinder war 6 Jahre alt und auf der Entwicklungsstufe eines Einjährigen.
Nachgewiesen...?? Die einen Eltern waren noch mitten drin, im Krieg mit der Herstellerfirma......

Gruss
Tina + Flint

08. Februar 2001 19:19

Hallo Cordula

: Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen das Impfen. Der Artikel hat mich jedoch ziemlich erschreckt.

Ist mir schon klar, genau so, wie ich nicht fürs "Überimpfen" bin. Nur, wo ist der goldene Mittelweg? :-))

: Aber im dem Artikel steht es genau anders. Das Risiko an einer Krankheit durch Impfen zu erkranken ist wesentlich höher als nicht zu impfen und an den Krankheiten zu erkranken.

Schau, und genau das glaube ich nicht. Denn genau da spricht meine persönliche Erfahrung, seit dem Auftreten des Parvovirus, dagegen. Mit der Parvoimpfung haben nämlich die Parvofälle abgenommen und nicht zugenommen.

Liebe Grüsse
Tina + Flint

08. Februar 2001 19:24

Hallo Cordula

: Na mal sehen, wie ichs demnächst mache.

Ich werde mal einige Tierärzte fragen, wie sie ihre eigenen Hunde impfen.

Liebe Grüsse
Tina
Wuff, wuff von Flint an Courtney
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