Hallo Maya,
als erstes würde ich nochmal nachforschen, was mit dem Tumor in dem Labor passiert ist. Das kann ja wohl nicht angehen, dass Du bzw. Dein Hund jetzt darunter leiden müssen. Denn beide Entscheidungen sind ja nicht so toll. Dazu gleich.
Falls das Labor das Gewebe nicht mehr hat, würde ich wohl meinen Anwalt anrufen. Ich bin in solchen Dingen krass, aber wenn es um mein Recht geht, dann kenne ich nichts. Zumindest sollen sie sich dann an den Kosten für eine 2. Op beteiligen. Denn wenn der Tumor sich als gutartig herausgestellt hätte, wäre die Euch ja erspart geblieben.
Und damit hast Du meine Antwort.
Ich würde mich wohl eher für die Op entscheiden. Aus folgendem Grund:
Mäxchen hat sie gut weggesteckt.D.h. sie ist zur Zeit körperlich stabil. Natürlich würde ich ihr eine ausreichende Zeit geben, sich komplett von dem Eingriff zu erholen. Aber wenn die Leiste dann weg ist, dann bist Du sicher, dass zumindest von der Seite nichts mehr kommt.
Ich könnte nicht mit der Angst leben, dass das vielleicht doch noch was nachkommt. Oder sich Tumore entwickeln, die Du noch nicht ertasten kannst und die sich dann u. U. weiter im Körper ausbreiten. Und was ist, wenn Du sie zwar früh genug erstastest, aber der Hund ist dann körperlich gerade in einer schlechten Verfassung.
Sicher ist das keine Garantie, dass Mäxchen nie wieder Tumore hat, die können sich auch anders wo bilden. Aber was ist, wenn der Tumor rechts bösartig war?
Meine letzte Hündin Mona hatte immer Leberprobleme (diese zersetzte sich). Im Dezember 99 waren sie extrem super hoch. Wir fuhren zum Ultraschall. Das war in Ordnung. Es war zwar etwas in der Leber zu sehen, das waren aber keine Tumore. Wir gaben ihr eine Leberkur und die Werte verbesserten sich. Im Mai 2000, also nur 5 Monate später, hatte sie 2 Lebertumore und 50 % der Lunge war voll Metastasen. Vermutlich war das was wir im Ultraschall gesehen haben, gerade der Anfang einer Tumorbildung. Mir hat mal jemand erklärt, dass Hunde ja auch schneller altern als wir, dementsprechend können sich auch schneller Tumore bilden. Ob das stimmt weiss ich allerdings nicht.
Bei Sina habe ich ja im Dezember ein Blutbild bzg. span. Parasiten machen lassen. Sie hatte welche, sehr viele Babesien und wir behandeln sie gerade. Auch der Borreliose Wert war erhöht. Der Parasitologe meinte, man muss es nicht unbedingt behandeln, der Wert sei nicht dramatisch erhöht. Aber wenn der Besitzer sehr vorsichtig ist, dann könnte man. Der Besitzer, also ich, war sehr vorsichtig. Denn mir ist ein Borreliose Titer von 0 einfach sicherer.
Also ich wünsche Dir viel Glück bei der Entscheidung. Und haue im Labor mal kräftig auf den Tisch. Denn eine solche Schlamperei ist nicht ok.
Ingrid und Sina