HD und Rymadyl
12. Februar 2001 18:24

Bei unserem 6-jährigen Schäferhund-Münsterländer-Mix Carlo (Gewicht 32kg) wurde eine rechtseitige schwere HD festgestellt. (Links ist o.k.)
Wir haben die Sache eigentlich nur zufällig rausbekommen, weil wir seit einiger Zeit in der Nachbarschaft eine 8 Monate alte Hündin haben, mehr der Carlo wie ein Verrückter immer rumtoben muß. Beim letzten Mal konnte
er danach nicht mehr gut auftreten. Die Kleintierklinik in Bremen Dr. Dürr hat dann geröngt. Vorher ist es bisher erst einmal passiert, daß er durch wildes Toben nicht auftreten konnte. Ist dann nach ca 1 Woche von allein weggegangen. Ansonsten haben wir im letzten Jahr noch Gletscherwanderungen mit Carlo gemacht (ca. 6 Stunden Dauer) die ihm nicht das geringste ausgemacht haben.
Bei den jetzigen Beschwerden hat er das erste Mal Rimadyl bekommen (mittags) und abends konnte er schon wieder gut auftreten, ab 2. Tag hat er den Fuß normal belastet. Die heutige Nachuntersuchung (Blut) hat ergeben, daß Carlo Rimadyl gut verträgt. Der TA hat empfohlen, Rimadyl regelmäßig zu verabreichen. Jetzt meine Frage an Euch: Hat jemand Erfahrung mit der langfristigen Dosierung von Rimadyl: Zum einen, was die Wirksamkeit angeht (wie weit kann ich die Dosis reduzieren), zum anderen, was evtl Nebenwirkungen angeht.
Viele Grüße an Alle
Wolfgang, Eva & Carlo

12. Februar 2001 18:38

Hallo,
über Rymadil gibt es geteilte Meinungen. Ich habe es einige Male über wenige Tage bei akut entzündlichen Prozessen gegeben. Es wirkte gut, keine Nebenwirkungen.
Bei einem erst 6jährigen Hund würde ich aber keine lebenslange Dauermedikamentation anstreben. Falls eine HüftOP nicht angesagt ist, informiert Euch doch ´mal über Goldimplantur. Habe selbst keine Erfahrungen damit, aber viel Gutes darüber gelesen.
Ansonsten Muskelaufbau durch gleichmäßige Bewegung, keine Überbelastungen, Futterzusätze usw.
Mit der internen Suchfunktion des Forums werdet Ihr sicher viele Beiträge finden. Habe selbst im November zum Thema HD gepostet und gute Tips bekommen.
Alles Gute
Sylle

12. Februar 2001 20:54

Hallo,Sylle
Vielen Dank für Deine Antwort. Habe vorher auch schon im Forum gesucht und die Beiträge aus November gelesen. Als Zwischenlösung vor einer HüftOP gibt es ja auch noch diese Nervdurchtrennung. Die Nerven sollen zwar nach etwa 4 Jahren wieder zusammenwachsen, aber wenn der Hund jetzt noch einige Jahre mit Rimadyl hinkommt, und dann weitere 4 Jahre mit dieser Nervdurchtrennung gut leben kann, hat er ja auch schon ein ganz schönes Alter erreicht. Aber ich will auch versuchen, daß er erst mal wieder ohne Rimadyl klarkommt.

12. Februar 2001 21:31

Hallo,

ich kann Euch nur empfehlen mal zu Fr.Dr. Baar zu fahren Adresse: Theodor-Neutig-Straße 47 in HB-Nord Tel: 6520301 (natürlich die 0241 davor,falls Ihr nicht direkt in HB wohnen solltet).

Meine jetzt fast 6 - jährige Hündin (63 cm / ca. 31 kg) hat beidseitig schwere HD (ich habe viele Beiträge hier im Forum darüber geschrieben).

Kira hat vor einem Jahr bei TA Baar beidseitig Goldimplantate bekommen -- es geht ihr total gut damit (sie hatte vorher starke Probleme).

Kira bekommt noch homöopatische Mittel,die ihre Athrose,die sie auch noch hat,etwas lindernund ich gebe ihr noch Caniviton.
Ich kenne mittlerweile viele GI - Hunde,denen es damit sehr gut geht.
Ich würde die GI IMMER einer jahrelangen Rimadylgabe oder einer Denervierung vorziehen!!
Die TA ist sehr lieb zu den Tieren,arbeitet auch viel auf naturheilkundlicher Basis -- und mit ihr und ihrem Partner,der THP ist kann man auch sehr gut reden.
Für die beidseitige GI haben wir inkl. Röntgenkontrolle (ob die Goldimplantate auch da sind,wo sie sein sollen) 700,00 DM bezahlt.

Hier noch einige LINKS als Infos über die GI und solltet Ihr noch Fragen haben,dann mailt mich gern direkt an!

[www.goldimplantation-goldakupunktur.de]
[tierarzt-fscholz.de]
[www.brockmann-fehrbellin.de]
[www.ggtm.de]

Viele Grüsse von Sabrina mit Sam und Kira



13. Februar 2001 07:28

Hallo Wolfgang,

versuche es doch erst einmal mit Canosan und Vermiculite.

Sina hat auch schwere HD aber noch keine Probleme. Sie bekommt Canosan. Als ich es mal wegen einer anderen Behandlung abgesetzt habe, lief sie schlechter.

Zu Vermiculite: Es ist ein homöopathisches Präparat. Wird in Deutschland hergestellt hat aber hier keine Zulassung. Warum weiss ich nicht. Du kannst es über die APotheke über Holland besorgen.

Ist nicht zu teuer. Ich glaube 100 Tabletten kosten ca. 35 DM incl. Porto. Der Hund soll 3 Wochen lang 3 x 1 bekommen. Ist danach eine Besserung eingetreten, eine Woche Pause. Dann nochmal 3 Wochen lang 3 x 1.

Und dann immer mal wieder als Kur, wenn angebracht.

Vermiculite gibt man bei den ganzen Krankheiten wie Dackellähmung, HD, Arthrose etc.

Da Sina noch immer wegen der spanischen Krankheiten behandelt wird, habe ich es noch nicht ausprobiert. In 4 Wochen wiederholen wir den spanischen Bluttest und falls sie dann frei von spanischen Krankheiten ist, werde ich Vermiculite mal einsetzen.

Ein Versuch ist es wert.

Ingrid und Sina

13. Februar 2001 09:29

Hallo Sabrina,

da mein Hund derzeit auch Probleme mit dem Hinterlauf hat, aber noch nicht sicher ist, um was es sich handelt, hatte ich auf der Seite www.goldakupunktur.de auch die Adresse von Frau Baar gesehen. Da ich in Bremen wohne, war ich beruhigt, eine TÄ in der Nähe zu haben, die so etwas durchführt. Ich habe sie einfach mal per Email angeschrieben und ihr ein paar Fragen gestellt. Sie hat tatsächlich geantwortet und war SEHR freundlich. Wenn sich bei Wolf herausstellen sollte, dass er z.B. HD hat, würde ich die Behandlung sicher bei ihr durchführen lassen, denn sie macht einen guten Eindruck.

Viele Grüße, Melli & Wolf