Hallo Tina,
: Dass bei Parvo die Hygiene eine grosse Rolle spielt, da gebe ich Dir recht. Was ich aber nicht glaube, ist, dass die Hygienebedingungen seither so viel besser geworden sind. Trotzdem gibt es, so weit ich dies sehe, dieses Massensterben von Welpen, wegen Parvo, nicht mehr.
Das hat meiner Meinung nach damit etwas zu tun, das dieses Virus damals völlig neu war. Katja hat ja schon geschrieben, das Katzen wohl eine Rolle gespielt haben müssen.
: : So ganz verstehe ich das ehrlich gesagt aber auch nicht, wobei ich es schon einleuchtend finde.
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: Ich würde es auch gerne einleuchtend finden - kann das aber nicht:-(
Du mußt das so sehen: Wenn der Hund eine Impfung bekommt, wird immer das Immunsystem geschwächt - oder auch "anderweitig" beschäftigt.
Angenommen, dieser Hund bekommt jetzt Kontakt mit anderen Krankheiten, dann ist er für diese natürlich anfälliger. Deshalb sehe ich in den Kombi-Impfungen wenig Sinn - denn damit wird das Immunsystem völlig überfordert.
: : Aber mittlerweile ist es so, das gerade geimpfte Hunde erkranken, teilweise sogar im direkten Zusammenhang mit der Impfung.
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: Ich lebe in direkter Nachbarschaft von einigen grossen Schlittenhundezwinger. Mit zweien davon habe ich oft Kontakt. Da leben je über 100 erwachsene Hunde und jährlich werden 5 und mehr Würfe aufgezogen. Gerade die Parvoimpfung wird aber bei Welpen, nebst den kombinierten Impfungen, nochmals (mindestens 1-2 Mal) einzeln gegeben. Ich kann mich an keinen einzigen Parvofall in einem dieser Zwinger erinnern. Rein Prozentual, zur Menge Hund und Welpen, müsste es dann doch - gerade wegen der Impfung - wenigstens einen einzigen Parvofall geben. D.h. wenn tatsächlich die Impfung Auslöser von Parvo war und ist.
Hihi, das mit den prozentualen Anteilen und Statistiken ist immer so eine Sache - rein theoretisch müßte mein Hund schon mindestens einmal zugebissen haben - DSH führen die Beißstatistik an...;-))
Wahrscheinlich leben diese Hunde größtenteils im Freien und bilden ein intaktes Rudel. Ich kann mich jetzt auch irren, aber wahrscheinlich kommen nicht gerade viele fremde Hunde dort in die Anlage bzw. werden diese Hunde nicht viel auf Ausstellungen rumgekarrt?
Wie ich bereits geschrieben habe, habe ich den Bericht einer Kuvacz-Züchterin gelesen, deren Hunde ALLE nach einer Ausstellung erkrankt sind - nacheinander, alte wie junge und bei den jungen war die Impfung gerade ein paar Tage her. Bis auf einen haben alle überlebt.
: : Denn ich selbst lasse mich auch nur alle 10 Jahre impfen, wieso sollte mein Hund dann jedes Jahr damit belastet werden?
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: Also, gegen Kinderlähmung lasse ich mich alle 10 Jahre impfen. Gegen Starrkrampf ist es, glaube ich, alle 5 Jahre. Gegen Grippe habe ich mich noch nie impfen lassen, vielleicht bin ich deshalb so gesund :-)))
Ich auch nicht, Tetanus, Kinderlähmung, Diptherie alle 10 Jahre, als Kind hab ich die Krankheiten lieber selber gekriegt als mich pieksen zu lassen (Masern, Mumps, Windpocken - alles vertreten).
Ich war aber trotzdem dafür, dass z.B. meine Oma sich gegen Grippe hat impfen lassen.
Na, da bin ich vorsichtig - hab in meinem Bekanntenkreis von einigen Fällen von Impfreaktion gehört.
: Ich denke, irgendwo ist ein vernünftiger, vertretbarer Mittelweg, bloss - wo liegt der?? Da mir die Argumente gegen die Parvoimpfung, so total unlogisch erscheinen, werde ich mal vorläufig an unserem Impfplan nichts ändern.
Tja, Du hast die Gretchenfrage gestellt....;-))
Also, ich persönlich hab meinen Hund immer brav nach Vorschrift impfen lassen, er hat nie reagiert. Aber er wird jetzt sieben Jahre alt und gegen Parvo, Lepto, Zwingerhusten wird er nicht mehr geimpft werden. Ich sehe einfach keinen Sinn darin.
Allerdings wurde mein Hund als Welpe mit 4 Wochen passiv immunisiert (halte ich für besser, da werden nur Antikörper verabreicht), dann mit 8 Wochen und noch einmal mit 12 Wochen geimpft - die Tollwut-Impfung erst mit 12 Wochen.
Keine Frage, wenn Du mit Deinem Hund viel reisen willst, würde ich auf jeden Fall Tollwut, Staupe, Parvo und Lepto impfen lassen, Hepatitis halte ich auch noch für o.k.
Aber nach allem, was ich in letzter Zeit an Informationen gesammelt habe, bin ich wesentlich kritischer geworden.
Das diverse Krankheiten immer noch nicht ausgerottet worden sind, zeigt doch, das Impfungen offensichtlich nicht so 100%tig wirken. Und es ist bekannt, das an Staupe geimpfte Hunde wesentlich öfter die sogenannte Gehirnstaupe (3. Stadium) bekommen, die Epilepsie nach sich zieht, als nicht geimpfte Hunde, die meist nach dem ersten Stadium wieder genesen (oder, da muß ich Dir leider recht geben, nicht überleben).
Ich würd mich an Deiner Stelle einfach mal fragen, wieso vor einigen Jahren die Impfung mit 8 und 12 Wochen richtig war und jetzt noch eine dritte Impfung draufgesetzt werden soll.
Und ansonsten würde ich auf jeden Fall nach dem Motto leben, das ein gesundes Immunsystem, also richtige Ernährung, viel frische Luft, Sonne und angemessene Bewegung, schon die halbe Miete ist.
Dann verkraftet ein Hund die Impfung auch viel besser.
Nicht zuletzt bin ich letztes Jahr von meiner TÄ eindringlich gewarnt worden vor einem Impfschock, der auftreten kann.
Sei einfach vorsichtig und erkundige Dich im Zweifelsfall bei verschiedenen Quellen - übrigens geht man bei Menschen mittlerweile auch wieder von diversen Impfungen ab, weil diese einfach zu viele Impfschäden nach sich zogen (ich glaub, u.a. Keuchhusten).
Liebe grüße, Gaby