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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Dreimal impfen - zuviel?
16. Februar 2001 20:59

Hallo Gaby
: ich misch auch noch mal mit...;-))
Ja, gerne! :-)
:
: : Nun noch eine letzte Frage, lässt Du Deinen Hund gegen Parvo impfen? Mit anderen Worten, was betrachtest Du als grösseres Risiko: dass der Hund ungeimpft erkrankt oder dass die Impfung ihn schädigen könnte?
:
:
: Parvo ist in erster Linie für geschwächte oder sehr junge Hunde gefährlich. Da würd ich selber schon impfen lassen, zumindest bei einem jungen Hund.
:
: Kannst Du nicht den goldenen Mittelweg wählen und einen Impfstoff verlangen, bei dem nur das Antiserum gespritzt wird?

Ich denke, dass ich den Flint nur noch alle zwei Jahre impfen lassen werde. Ich muss ehrlich sagen, dass ich bin anhin dachte : "Wenn's nichts nützt - so schadet's nichts". So kam das aber auch vom Tierarzt rüber. Das ist wohl eine sehr oberflächliche Denkweise.

Vielen Dank für die interessante Diskussion!
Tina

16. Februar 2001 21:03

Hallo Katja

Vielen Dank für Deine geduldigen Erklärungen! So weit, dass ich es wagen würde, den Flint nicht mehr impfen zu lassen bin ich noch nicht und werde ich wohl auch nie sein. Ich denke aber, dass ich ihn aber nur noch alle 2 Jahre impfen werde und nicht mehr jedes Jahr.

Liebe Grüsse
Tina

16. Februar 2001 21:06

Hallo Tina!

Wie gesagt, ich finde das völlig in Ordnung. Und alle zwei Jahre reicht ja selbst nach Auskunft der Impfstoffhersteller :-) also sehe ich da überhaupt keine Probleme.

Dir und Flint alles Gute,

Katja

16. Februar 2001 21:39

Hallo Tina,
: : : : : : Aber mittlerweile ist es so, das gerade geimpfte Hunde erkranken, teilweise sogar im direkten Zusammenhang mit der Impfung.
:
: Aber sagen wir doch mal, Du hättest 100 Schäferhunde.......:-))))
: :
: : Dann wird von denen auch keiner zulangen - paßt dann auch nicht in die Statistik...;-))
: :
: Mann!!! Du bist aber sehr selbstsicher! Um dieses Thema weiter zu verfolgen, müssten wir aber auf die Rubrik "Hunderassen"..;-)

Nö, ich hab nur Ahnung von Prägung und Erziehung - sagen wir mal, meistens...;-))


: : Eben nicht. Durch die Haltung im Freien und auf Naturboden wird das Immunsystem besser ausgebildet (Du kennst die Theorie von Dreck und Kindern?).
:
: Ja, ja, mein kleiner Bruder war so ein "Schmuddel-Kind", der hat während der ganzen Schulzeit nicht einen einzigen Tag gefehlt. Trotzdem, unhygienischer Naturboden, Ansammlung von Hunden allen Alters, Hundebesuch aus dem Ausland, Teilnahme an Schlittenhunderennen - kann doch auch sein, dass die regelmässige Impfung die Hunde gut schützt.

Kann sein - aber sicher wissen würdest Du es erst, wenn Du komplett nicht impfst.
:
: : Angesteckt haben sich die Hunde bei der Ausstellung - aber warum sind alle krank geworden? Warum hat bei mehreren Hunden, jung bis alt, bei keinem einzigen die Impfung die Krankheit verhindert?
:
: Dann sind wir uns also einig, angesteckt haben sie sich an der Ausstellung und nicht an der Impfung. Also hat die Impfung nichts getaugt und da gibt es wohl einige Möglichkeiten. Eine Serie Impfstoff war schlecht (Herstellungsfehler etc.), vielleicht waren die Hunde nicht gesund (Parasiten etc.). Ich glaube auch nicht, dass durch eine Impfung ein 100%iger Schutz garantiert werden kann, nicht mal wenn der Hund kerngesund war und der Impfstoff i.O.


Also, es ging hier um sechs Hunde, zu verschiedenen Zeiten und mit verschiedenen Fabrikaten geimpft. Das halte ich nicht für Zufall.

Was mich selbst am meisten beunruhigt, ist, das geimpfte Hunde die Krankheitserreger ausscheiden. Ich persönlich befürworte (noch) das Impfen in Form einer Grundimmunisierung und dann der gefährlichsten Krankheiten wie Tollwut, Staupe, Hepatitis.
Denn das Risiko bei Kontakt mit lauter geimpften Hunden ist mir doch zu groß.

Was ich ablehne, ist aber das jährliche Impfen, Kombipräparate und das drei- oder vierfach Impfen im ersten Lebensjahr eines Hundes, das ist mir zu krass.

: : Durch den regelmäßigen Kontakt mit Hunden, die Krankheitskeime tragen, bekommt Dein Hund sozusagen eine ständige "Auffrisch-Impfung", er erkrankt in der Regel nicht.
:
: Ja! Das hat unser alter Vieh-Doktor auch immer gesagt. Er meinte, früher hätte eine einzige Staupeimpfung gereicht, die Wiederholungsimpfung wäre durch den Kontakt zu anderen Hunden erfolgt. Er fand es fast schade, dass es praktisch keine Staupe mehr gäbe.;-)
:
: : Ich kann Dir mal das Buch von Juliette de Bairacli-Levy empfehlen. Sie ist ebenfalls der Meinung und kann das in mehreren Fällen belegen, das die Impfung gefährlich ist und geimpfte Hunde in vielen Fällen erst recht erkranken.
:
: Ich kann mit der de Bairacli-Levy nichts anfangen, sie ist mir persönlich zu extrem. Aber ich pflichte Dir total bei, man muss sich oft fragen, was gefährlicher ist, die Krankheit oder die Kur.

Das denke ich auch. Was ich bedenklich finde, ist, das geimpfte Hunde die Krankheit wesentlich schwerer bekommen, wenn sie sie bekommen.


: : Warum gibt es in einem Land wie Deutschland dann immer wieder Staupe-Fälle? Wieso erkranken geimpfte Hunde? Wieso gibt es immer wieder Todesfälle?
: : Das kann doch nicht in jedem einzelnem Fall mit ungeimpften Hunden oder nicht angeschlagener Impfung erklärt werden. Wenn die Impfungen nicht anschlagen, wofür werden sie gemacht?
:
: Da wären wir dann wieder bei der Statistik *grins*. Die Hersteller können uns Belegen, dass, wegen der Impfung, die Erkrankungen zurückgegangen sind und die Befürworter von natürlichen Methoden können beweisen, dass die Erkrankungen wegen der Impfungen zugenommen haben.

Natürlich können sie uns das belegen - genauso wie sie Impfschäden immer wieder verneinen werden.
Hast Du Dich mal gefragt, warum Impfstoffe mit nachgewiesener dreijähriger Wirkung hier in D nicht zugelassen werden?

Ich fände es sehr interessant, mal eine Studie zu sehen über Impfschäden und Statistiken. Aber so etwas wird schwer finanziert werden.
Und trotzdem: Beim Menschen wird oft ausdrücklich vor Impfschäden gewarnt! Kinderlähmung und Keuchhusten werden kritisch betrachtet.

: : Siehste. Und solange mir das keiner schlüssig erklären kann, würde ich es nicht machen lassen.
:
: Bin ich total mit Dir einig! Als notorische Zweiflerin, stelle ich das auch in Frage. Deshalb habe ich ja auch die These, dass durch die Impfung die Krankheit übertragen wird, angezweifelt. Die Katja hat es mir aber (so gut wie) schlüssig erklärt.
:
: Weisst Du, wir haben vor einigen Jahren mal eine vierjährige Hündin an Hepatitis verloren, obwohl sie sauber und regelmässig geimpft war. Wir haben uns natürlich auch gefragt, warum das passieren konnte, trotz der Impfung. Wir hatten damals mehrere Hunde (Schlittenhunde), alle waren zur selben Zeit mit dem gleichen Impfstoff geimpft worden. Keiner der anderen Hunde hat sich angesteckt. Da blieben viele Fragen offen...

Und? Was hast Du mit den Fragen gemacht? Hepatitis ist heilbar, bei Mensch und bei Hund, wenn auch gefährlich. Warum wohl hat die Hündin es nicht überlebt? Weil das Immunsystem überfordert war?

: : [www.schmusekatzen.de]
: Danke für den Tipp, da war ich drin, ist sehr interessant und vieles auch einleuchtend. Meine 16jährige Katze wurde übrigens seit 3 Jahren nicht mehr geimpft, da ich bei ihr nun tatsächlich auch keinen Sinn mehr darin sehe. Ich habe aber natürlich in dem Text gleich wieder etwas entdeckt, welches für das Impfen spricht: "Da die Tollwut in Deutschland sehr verbreitet war, ist diese Impfung auch bei uns (noch) sehr häufig. Durch die Impfaktionen bei Füchsen ist die Fallzahl jedoch stark zurückgegangen,"


Tollwut ist eine sehr alte Krankheit, die in vielen Ländern immer noch vorkommt, z.B. Türkei. Durch das Impfen gehen die Krankheiten sicherlich zurück, aber die wenigen, die erkranken, können sich darüber nicht freuen - genausowenig wie die wenigen, die einen Impfschaden davontragen.

Ich kann das immer so schlecht aus dem Kopf formulieren, weil ich mich selber noch nicht so lange damit beschäftige, aber ich hab noch einen Link für Dich:

[www.bfgev.de] - hier gehts um Menschen,

und weil es so schön ist, noch einen:

[www.hundeheilpraktik.de]


Viel ist es nicht und der erste Link ist ziemlich polemisch, aber mir geht es auch nicht komplett darum, Impfungen zu verteufeln - ich bin einfach nur sehr kritisch und neige dazu, die Impfungen teilweise (Betonung liegt auf TEILWEISE, sowohl die Menge als auch die Häufigkeit) als überflüssig anzusehen.

Liebe grüße, Gaby

P.S. Ich find die Diskussion mit Dir übrigens sehr anregend..;-))

16. Februar 2001 21:44

Hi tina,

ich hab Dir grad schon geantwortet, aber eins hab ich noch vergessen:

Ich habe eine Katze, die inzwischen 9 Jahre alt wird (ein Mai-Kätzchen).
Damals wurden mir Horrorstories aufgetischt, das die Katze auch durch Dreck an schuhen, über Hunde, über Kleidung mit ach so schweren Krankheiten konfrontiert werden könnte und hab anfangs impfen lassen.

Ich glaub, Katzenseúche und Katzenschnupfen.

Seit ungefähr 7 Jahren ist diese Mieze völlig ungeimpft und erfreut sich bester Gesundheit - obwohl ich draußen Katzen anfasse, obwohl ich einen Hund habe und wir damit beide bestimmt ordentlich Krankheitserreger vom Spaziergang mitbringen.
Ach ja, einmal hatte sie damals im garten Kontakt mit einer Katze, die kurz darauf schwer erkrankte und starb. Und: Der Hund hatte sie, als er noch jung war, einmal mit Zwingerhusten angesteckt - lach jetzt nicht, der Ta hat auch gestaunt!

Meiner Meinung nach ist für sie das größte Risiko jetzt eine Tierarztpraxis, wegen der vielen Keime und der kranken Tiere dort.

grüßlis, Gaby

17. Februar 2001 09:50

Hi Gaby,

: Mir leider schon. Es gibt diverse Berichte davon, erst letztens hat eine Kuvacz-Züchterin davon berichtet - und zwar kurz nachdem sie eine Ausstellung besucht hat.
:
: Diese Fälle werden immer so erklärt wie Du es getan hast, aber bei zweijährigen Hunden zieht das Argument glaube ich nicht mehr.
:

Im Prinzip schon, :-). Ganz einfach, es kommt nie einer auf die Idee, mal wirklich zu überprüfen, ob eine Impfung auch gewirkt hat. Also nach einiger Zeit mal Antikörpertiter bestimmen zu lassen. Muss gestehen, ich auch nicht. Ich gehe davon aus, dass die Stempel im Impfpass sind, und damit alles okay ist, obwohl ich es eigentlich besser wissen sollte.
Dabei sollte man das eigentlich tun, auch beim Menschen. Es sind leider immer noch zu viele TAs die sich nicht an die Regeln halten. Also nicht vorher den Hund untersuchen, Fieber messen etc. Ein Hund, dessen Immunsystem gerade anderweitig stark beschäftigt ist, wird nie einen Immunschutz aufbauen, wie ein gesunder Hund. Diese extremen Kombi-präparate sind eigentlich auch zu verurteilen.
Meine persönliche Ansicht: Grundimmunisierung, Parvo und Tollwut getrennt von den anderen, SHL meinetwegen zusammen. Nach einem Jahr Boostern, ebenfalls getrennt. Dann Titer bestimmen, und nach Titer impfen. Problem:
1.) Geld, ist natürlich teurer als einmal im Jahr komplett
2.) viele Leute sehen das nicht ein, zuviel Aufwand
3.) gesetzliche Bestimmungen gerade in Bezug auf Tollwut


: : Leider gibt es die andere Impfung, die die wichtigsten Erreger abdeckt, nicht mehr. Dies war eine Einzelimpfung, und da sie nicht häufig geimpft wurde, lohnte sich die neue Beantragung nicht mehr.
:
: Das ist ja etwas ganz Neues - seit wann gibt es diese Impfung nicht mehr? In unserem Verein sind im Dezember zwei Hunde nur gegen Zwingerhusten, also Einzelimpfung, geimpft worden.
:

Ja, aber das ist ein anderer Impfstoff. Der den ich meinte, dessen Zulassung ist ausgelaufen, und die wurde nicht mehr erneuert. Machte wirtschaftlich gesehen keinen Sinn. Ist seit 1999 vom Markt. Unser TA erzählte, es gäbe da noch was, sei aber nicht so gut. Da würden ein oder zwei wichtige Erreger fehlen. In Bezug auf die Zwingerhustenimpfung halte ich es inzwischen so, dass meine Kleine sich selbst boostert. Hoffe ich zumindest :-). Sie hat soviel Kontakt zu anderen Hunden, dass da doch wohl ein paar dabei sind, die mit Bordetella bronchiseptica infiziert sind. Der Erreger des Zwingerhustens, der in den neuen Impfseren nicht mehr drin ist. Einer der Haupterreger neben dem caninen Parainfluenza-Virus.


: Wobei da vielleicht noch anzumerken ist, das auch diese Impfung nicht gegen Zwingerhusten schützt, da nicht alle Erreger abgedeckt sind.
:
: Eigentlich ist Zwingerhusten Bronchitis und kann nur durch Abstrich voneinander unterschieden werden, die Behandlung ist identisch.

Ich weiss, was Zwingerhusten ist :-). Nur zu gut.

Gruss Cindy