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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Risiken bei Rüden-Kastration?
21. Februar 2001 18:57

Hallo Me,
:
: Danke für Deine schnelle Antwort!!
:
: : mein Hund hat seine Familienjuwelen mit sechs Jahren wegen Prostataproblemen verloren.
:
: Das wäre auf meinen wahrscheinlich zugekommen (später mal), weil man jetzt während der "läufige-Hündinnen-Zeit" schon eine vergrößerte Prostata tasten konnte und die Vet meinte auch, er wäre so ein Kandidat für eine Kastration wegen der Prostata. Jetzt ist er 20 Monate.
: Deswegen denke ich mir eben, dann kann ich es auch gleich machen lassen.

Ja, wäre schon besser. Denn bei meinem wurde eine Zyste in der Prostata festgestellt und er hatte oft mit heftigsten Blasenentzündungen zu kämpfen, mit richtig dickem Blut statt Urin und immer war die Prostata mit beteiligt, also auch vergrößert, entzündet usw.


: : Wichtig: Nur die Hoden werden entfernt, der leere "Beutel" bleibt dran - damit ist der Schnitt kleiner und die OP nicht so groß.
:
: Der bleibt dran, die Hoden werden aus dem Hodensack gepuhlt, rausgezogen, die Samenstränge werden vom Gewebe gelöst und dann mehrmals abgebunden (wenn ich das richtig verstanden habe), mehrmals, weil der Rüde verbluten kann, wenn das wieder aufgeht...
: :
: : Eine Woche bis 10 Tage, dann werden die Fäden gezogen.
:
: Den Zeitraum hat mir die Vet auch genannt...hoffentlich zieht er nicht vorher schon selber ;-))

Kleiner Tip - wenn die Wunde schon ein wenig verheilt ist und die rasierten Haare anfangen zu jucken, sprühe einfach TOPIC-Spary darauf.
Das schmeckt so bitter, das die Hunde es vermeiden, unnötig zu lecken.

: : Der TA damals hat nur Silberpuder draufgetan, in der Nacht oder wenn mein Hund sich außerhalb meines Blickfeldes verzogen hat, hatte er einen leichten, dünnen Maulkorb aus Plastik getragen. Ansonsten reichte ein "Laß das", "Hör auf" oder "Pfui".
: :
: Ich denke das wird bei Bär ähnlich sein: Die T-Shirt Methode werd ich auch probieren - aber bei dem Halskragen hab ich echt auch ein bißchen Schiß - einer meiner Kater hat sich darin fast mal erwürgt, weil er mit den Pfoten solange an dem "Halsband rumgemacht hat, bis er den Kragen anheben konnte und hatte den dann zwischen Unter und Oberkiefer und sich die ganzen Mundwinkel aufgeschnitten...

Kragen ist für den Hund schlimmer als die OP.

T-Shirt wird schnell nass, kann gerade jetzt schneller mal zu Verkühlungen führen. Mein Hund ist mit dem Plastikmaulkorb prima klargekommen, weil er damit auch trinken konnte.

er hat zwar den Blick des ärmsten Hundes der ganzen Welt aufgesetzt, aber wenn er sich grad mit was beschäftigt hat, hat er das ganz schnell vergessen.
:
: : Ansonsten hab ich noch den gleichen Hund...;-))
:
: Das ist mir eigentlich am wichtigsten ;-)) und dass er nicht sooooo leiden muß!

Leiden? Vielleicht, wenn ihm vorher schon genau sagst, was Du vorhast...;-)) Es wird meist eine leichte Narkose gemacht, mein Hund lief schon auf eigenen Beinen wieder aus der Praxis. Anfangs war er noch ein wenig benommen, aber schnell wieder fit.
Und bei der Wunde ist halt das Jucken am schlimmsten und anfangs kann er sich halt nicht so athletisch bewegen. Aber das ist nicht sooo schlimm, das vergeht wieder. Und mit 20 Monaten ist es glaube ich bei Deinem Hund nicht zu früh - er scheint ja schon ein echter Kerl zu sein.

Viel Glück, Gaby

21. Februar 2001 20:36

Hallo Me,

aus den gleichen Gründen habe ich meinen Rüden (Hovi) mit 5 Jahren kastrieren lassen, ich bereue nichts.
Ich weiß nicjht mehr, wie lange es geaduert hat, bis er sich nicht mehr fpür läufige Hündinnen interessiert hat (ist ja auch nicht immer eine da, er wurde im Oktober kastriert, als es im Frühjahr wieder "losging", hat er sich nicht mehr dafür interessiert.
Wenn er heute eine trifft, weiß er, daß da mal was war, springt auch rauf, läßt sich aber von mir abrufen (Stolz!!) und es ist so für ihn und für mich angenehmer, keine Leine sondern immer Frei luafen und spielen !!!
den Kragen hatte ich ca 5 tage umgelassen (aber nur, wenn er unbeaufsichtigt war, also weder draußen noch wenn ich zu hause war), ich wollte das Risiko nicht eingehen, daß er was kaputt leckt.

Anette


21. Februar 2001 21:36

Hallo Me,

: vielen Dank für Deine Antwort!!!

Bitte gerne! Wir haben vor einem Jahr auch lange überlegt und fürchterliche Zweifel gehabt und waren für jede Meinung und Erfahrung dankbar, da es eben doch ein Eingriff ist.

: Da hättest Du auf jeden Fall mal ein Foto machen sollen: hat bestimmt niedlich ausgesehen ;-))

Ja, zumal das Nachthemd auch noch geringelt war! Aber er hat sich darin gar nicht wohl gefühlt. Wenn Pelle kein Hund wäre, hätte ich gesagt, er schämte sich fürchterlich. Da habe ich es nicht über´s Herz gebracht, ihn auch noch zu fotographieren. ;-)

: Habt ihr beim Gassigehen auch was angehabt (wegen Schmutz?) oder durfte er da unbekleidet gehen?

Nein, draußen war er von Anfang an "nackt", besser gesagt: er trug nur seinen Pelzmantel. Nach dem Spaziergang habe ich ihm die Wunde, wenn sie denn dreckig geworden war, vorsichtig mit einem ganz weichen Schwamm und klarem Wasser abgewaschen. Ansonsten habe ich es soweit wie möglich in Ruhe gelassen, denn je interessanter ich es finde, desto mehr macht er natürlich daran herum. - Männer!!! *lach*

: Ich denke, dass es auf alle Fälle besser ist, als neben 10 Hündinnen zu wohnen und aufs Jahr gesehen 4 Monate zu "leiden"...

Keine Frage! Wie gesagt, bei uns war es dasselbe. Und die meisten Hündinnen sind hier auch noch (egal ob läufig oder nicht) alleine unterwegs. Danke!!!

Also, wie gesagt: wir halten Daumen und Pfoten!
Liebe Grüße
Sabine & Pelle




21. Februar 2001 22:49

Hallo, Me,
unser Joey wurde mit 9 Monaten kastriert, damals hob er gerade so das Bein. Bereut haben wir es nie, aber Joey ist trotzdem der beste Anzeiger für Standhitze bei Hündinnen, den ich kenne. Besser als der TA. Wenn er die Mädchen unbedingt beglücken will, dann sind sie soweit. Und er deckt auch.
Bei ihm wurden die Hoden entfernt und der Hodensack drangelassen. Der bildet sich dann zurück. Für die Zeit, wo die Fäden noch drin waren, trug er Slips (alte von mir ;-)) ), in die wir ein Loch reingeschnitten hatten für den Schwanz. Er hatte keinerlei Probleme, die Wunde heilte ruck zuck. Und er ist ein so dominanter Rüde, da traut sich kein anderer aufzureiten!
Viele Grüße von katrin

22. Februar 2001 07:34

Hallo Me,

:dass es scheinbar kein zu "durchgreifender" Eingriff ist, dass man hinterher einen ganz anderen Hund hat

Der Hund wird nur innerlich ein wenig ruhiger, in sich ausgeglichener. Mehr nicht. Sein WEsen bleibt dasselbe.

: : Ich habe sehr sehr lange überlegt und genau an dem o.g. Punkt und auch weil Aaron sich mitten auf einer Strasse hingeschmissen und gejault hat und ich ihn da fast wegtragen musste habe ich es gemacht.

: Nein, echt ;-)) das war sicher ein Bild für Götter *grins*...

Naja, Aaron ist immerhin 70 cm groß und ich nur 1,58cm ;-))

: Bär hat bisher zum Glück noch nicht versucht abzuhauen (wobei ich da schon vorsichtig sein muß draußen...aber im Zweifelsfall lieber ab an die Flexi ;-))

Aber bei der ANzahl an Hündinnen muss er ja nur noch an die Flexi. Auf DAuer ist da jedenfalls nichts.

: : Aaron habe ich knapp 4 Tage geschont, danach gings wieder in die vollen. Er hätte sonst auch durchgedreht weil er so temperamentvoll ist.
: : Kimba habe ich 1,5 Wochen geschont. Weil er eben nicht so stark war.

: Kann vielleicht am Alter liegen oder? Ich habe bei meinen Katzen beobachtet, dass die jüngeren dieNarkose und den Eingriff wesentlich besser weggesteckt haben (vom Organismus her), als die Älteren....

Kimba war damals 5 JAhre. Also nicht die Welt von Alter. Er war auch fit und putzgesund. Aber er ist sehr sensibel und auch lautes Geschreie mag er nicht. Bei Kindern ist ihm da egal, er macht da einen Unterschied zwischen Kindergeschrei und Erwachsenen.

::Unterwäsche meines Mannes an den Hunden ;-)))

: Das ist ne gute Idee (ich glaube meine Katzen würden denken Bär ist ein Außerirdischer, wenn er mit Halskrause ankommt ;-))

Muss aber alles farblich abgestimmt sein....

:und jetzt aber eine etwas "peinliche" Frage: Wie habt ihr das gemacht, damit die beiden Pinkeln konnten??? Ne Shorts mit "Eingriff"...???

Jaaaaa ;-)). Das sieht wirklich klasse aus wenn der kleine Schniepel da rauslugt. Ich habe leider damals kein Foto gemacht, das ärgert mich noch heute. Die Short wird nicht bis ganz nach vorne gezogen, so haben sie genug Platz. Und hinten habe ich ein Loch reingeschnitten damit die Rute da durchpaßt und sie auch ein Häufchen machen konnten. Leider hat unser Supertrottel Kimba es geschafft und hat in die Hose reingemacht. Da stand er dann da und eierte im Kreis um das Häufchen loszuwerden und immer wenn ich auf ihn zuging um ihm zu helfen, da rannte er schnell weg. Wir habens aber dann doch noch geschafft und er musste mit der bek...ten Hose nach Hause laufen.

:läufig waren. Heute ist es so das sie sogar an einer Hündin die in den Stehtagen ist nur vorbeilaufen oder spielen wollen.

: Oh bitte, genau das hätte ich auch gerne bei meinem ;-)

Kommt mit der Zeit....

:: Bär war eher angstaggressiv, deshalb haben wir ja auch erst an dem Problem gearbeitet und mit dem Kastrieren gewartet, aber da das jetzt ok ist....

Ich weiss auch nicht genau ob man unser Rüdenaggressives Problem der Kastration zuschreiben sollte. Wir haben in dieser Zeit auch besonders intensiv geübt, denn die Veränderungen im Körper bedingt durch die Hormone sind doch beträchtlich. Der Hund reagiert in manchen Situationen neu und unsicher und da muss man sofort da sein um ihm zu helfen.

: Kommt auf sein Gegenüber an: Ältere Rüden sich kein Problem, bei Jüngeren wird es Zoff geben. Er hat schon mal nen Jungrüden nach einer Besteigungsaktion quer über die Wiese "geprügelt"...

Naja, ist ein normales Verhalten. Hat Aaron erst gestern wieder gemacht. Der junge Rüde von 11 Monaten hat eben nicht kapiert das er Aaron in Ruhe lassen soll. Also hat er es ihm eben mal kurz gezeigt. Vollkommen in Ordnung und da gehe ich auch nicht dazwischen.

: Nein von den generellen: Hund kommt ins Tierheim - ab zum Kastrieren Aktionen halte ich auch nichts...grade darum mach ich es mir so schwer.
: Ich hab ja für Freitag den Termin schon gemacht, aber mit der Option bis Donnerstag noch nen Rückzieher machen zu können!

Überlege gut und gründlich. Aber ich denke nach Deinen SChilderungen und wenn ihr nicht den Wohnort wechseln wollt, dann kommt ihr nicht drumrum. Besser als wenn er dann tatsächlich mal abhaut uns unters Auto kommt.

: Ich wollte zuerst dabei bleiben, glaub aber, dass ich das lieber nicht mache

Nee, lass es mal lieber ;-))

: : Mail folgt morgen, schreibe dann von der Arbeit aus ;-)))
: Jaaaaaa, freu mich schon!!!

Wird sogleich erledigt...

Grüße

Heike, K+A

22. Februar 2001 13:19

Hallo Me,

wir selbst haben jetzt den dritten kastrierten Rüden (und zu unserem jetzigen Rüden zwei kastrierte Hündinnen). Im direkten Umfeld (Agility-Gruppe, Hundesportverein, Bekanntenkreis) haben wir viele Kastraten. Alle haben keinerlei oder nur so minimale Nebeneffekte, daß der Vorteil der Kastration sie allemal aufwiegt. Alle, die ich gut kenne, sind wesensmäßig unverändert - bis auf die Ruhelosigkeit. Unsere Rüden sind in Bezug auf die "holde Weiblichkeit" wesentlich ruhiger und angenehmer geworden (der jetzige litt wirklich unter seinem Zustand - er merkte, es gefiel mir nicht, wenn er auf Liebespfaden wandelte, aber der Trieb "trieb" ihn eben). Normales Rüdenverhalten anderen gegenüber zeigen (und zeigten) sie weiterhin - wie schon weiter unten erwähnt, haben (und hatten) sie keine Probleme, daß andere Rüden aufreiten wollten, auch der Duft heißer Hündinnen ist keineswegs uninteressant, aber veranlaßt eben kein Weglaufen mehr. Vorhandene Aggressionen ändern sich durch eine Kastration nicht; hier muß begleitend immer die Erziehung stimmen. Außer der (sexuellen) Ruhe hat sich bei allen unseren Rüden der angenehme Nebeneffekt eingestellt, daß eine hartnäckige Vorhautentzündung, die schlecht bzw. kaum in den Griff zu bekommen war, völlig verschwunden ist. Zugenommen hat keiner unserer Hunde beiderlei Geschlechts, obwohl sie alle recht "verfressen" sind (selbst unsere "Uralt-Mini-Zwergschnauzerhündin" nicht. Ich füttere und bewege sie halt entsprechend. Auch haben alle - Rüden und Hündinnen - die OP's "gut weggesteckt". Es ist und bleibt natürlich eine "Glaubensfrage" ob man es machen läßt, aber ich bin der Meinung, daß ein Hund, der nicht zur Zucht eingesetzt wird, kastriert werden sollte. Erstens gibt es viel zu viel ungewollten Hundenachwuchs und im Zusammenleben in der Partnerschaft Mensch/Umwelt/Hund erleichert es manches (um hier dem Aufschrei anders Denkender zuvorzukommen: ich bin kein bequemer Mensch und tue für unsere Tiere, was für sie getan werden kann (allerdings ohne spleenige Übertreibungen)- egal, wieviel Zeit und auch Geld es kosten mag.

Entscheiden mußt Du aber allein!

Viel Glück bei der richtigen Wahl wünscht Dir

Gaby mit Beira