9 Monate altd.Schäferhund mitHD Hilfe!?
21. Februar 2001 17:28

Ich habe mir einen 9Monate alten altd.Schäferhund-Rüden von einem namhaften Züchter gekauft,der soviel ich weiß im SV sowie im AKDH züchtet.Der Hund ist vorgeröngt vor zwei Monaten.Da der Hund aber ein bischen komisch lief,und öfter umkippte, habe ich ihn Nachröntgen lassen,und mußte leider die schlimme Nachricht hinnehmen das er schwere HD hat,und wahrscheinlich eine Lebenserwartung von noch nicht mal 1,5 Jahren.Ich möchte den HUnd nicht verlieren.Wer kann mir da weiterhelfen,kennt jemand eine Behandlungsmethode die da helfen kann???Ich weiß nicht weiter,wie kann es den sein das in zwei Monaten HD entsteht?????Wenn jemand mir einen Rat geben kann ,wäre ich sehr dankbar.


21. Februar 2001 19:06

Hallo Sylvia,
wir sind gerade dabei möglichst viele Informationen über HD zu sammeln (siehe unsere Homepage).
Auf jeden Fall solltest Du dir den Rat eines zweiten Tierarztes (möglichst Spezialist in Sachen HD)einholen. Die Diagnose schwere HD ist in den seltensten Fällen ein sofortiges Todesurteil, es gibt mittlerweile eine Menge Möglichkeiten sie zu behandeln. Auf jeden Fall solltest Du den Artikel von Marita auf unserer Homepage lesen (unter HD- Info Geschichten).Du kannst uns gerne eine Mail schicken wenn Du weitere Fragen hast.

Santos und Familie



21. Februar 2001 22:38

Hallo,
ich kann den Fall Eures Hundes sicher nicht beurteilen, aber HD ist nicht unbedingt ein Todesurteil. Es ist auch noch ein Kriterium, wie die Hüfte konkret aussieht. Bei unserer Perle ist die Pfanne fast nicht vorhanden und der Oberschenkelkopf abgeflacht. Der Rat des TA: Viel Muskulatur aufbauen (Schwimmen, viel kontollierte Bewegung auf Wiese und Waldweg etc.), schlank halten, ein Mineralstoffgemisch und nicht verwöhnen. Alle halten sich daran und man merkt ihr nichts an. Sie wird sogar für ihr Gangwerk gelobt. Diese Ratschläge habe ich übrigens auch von einer Dame gehört, die eine 9jährige, absolut fitte Hündin mit schwerer HD besitzt. Vielleicht sucht Ihr mal einen anderen TA auf? Viele Grüße von katrin


22. Februar 2001 07:26

Hallo Sylvia !

Wir haben einen Labrador mit mittlerer bis schwerer HD und ED III und der erste TA sagte, den Hund KÖNNTE man auch Einschläfern.

Wir haben uns dagegen entschieden. Wenn uns etwas weht tut, werden wir doch auch nicht gleich eingeschläfert.

Sicherlich kenne ich nicht den Befund Deines Hundes, aber ich kann Dir nur ganz dringend raten unbedingt eien guten Fachtierarzt für Chirurgie oder Orthopädie aufzusuchen, denn der normale TA ist häufig überfordert, weil er nicht die notwenidge Erfahrung besitzt.
Es gibt bei HD sehr viele Behandlungsmöglichkeiten, teilweise sehr kostspielig, aber es gibt Möglichkeiten.

Hat Dein Hund denn schon Schmerzen ?

Vielleicht solltest Du hier im Forum eine Meldung aufgeben, in der Du einen Fachtierarzt in Deiner Nähe suchst, vielleicht kennt ja jemand einen in Deiner Umgebung.

Solltest Du in Bayern oder Hessen wohnen, kann ich Dir Adressen geben, melde Dich bei mir.

Und jetzt erst mal Kopf hoch, das wird schon werden.

Viele Grüße, Miriam

22. Februar 2001 07:47

Hallo Sylvia,

was steht im Kaufvertrag? Hat der Käufer einen HD-freien Hund zugesichert? Wann wurde das erste Röntgenbild gemacht und hast Du es beim Kauf des Hundes übernommen? Generell ist HD ein "Mangel" und der Verkäufer müßte dafür geradestehen. Ohne Kaufvertrag ist das schon ein wenig blöde, denn er hätte Dir beim Kauf sagen theoretisch gesagt haben können, daß der Hund HD hat. Hat er es nicht und sind keine Zeugen dabei, steht Ausage gegen Aussage.

Zum Theman HD: Wurde der Hund mit 7 Monaten geröngt und das Bild war O.K., ist es relativ unwarscheinlich, daß der Hund in 8 Wochen eine schwere HD entwickelt hat. Das Problem ist ja nicht die Fehlstellung der Hüfte, sondern Entzündungen und/oder eine Arthrose durch Falschbelastung von Teilen, die für diese Belastung nicht vorgesehen sind, und dafür muß die Falschbelastung ja schon eine Weile vorliegen. Hilfreich wäre auf jeden Fall, die neuen Röntgenbilder mit dem bereits vorhandenen älteren Bild zu vergleichen.

Bei allen Möglichkeiten einer Behandlung, die es heute gibt, darfst Du aber den Blickwinkel nicht verlieren dafür, was wirklich gut ist für den Hund. Vielen HD-Hunden, die Beschwerden haben, kann inzwischen erfolgreich geholfen werden. Aber wenn Behandlungen/Operationen nicht den erhofften Erfolg bringen, dann darf man aus egoitischen Gründen ("Ich möchte den HUnd nicht verlieren."winking smiley nicht jahrelang an einem Hund herumdoktorn, der Schmerzen hat.

Viele Grüße

Antje



22. Februar 2001 14:05

Liebe Silvia,
bitte triff' nur dann folgenschwere Entscheidungen, wenn Du auch dem Tierarzt vertraust. Dazu kann ich Dir nur einen Tipp geben: ein Tierarzt, der gleich mit der Einstellung rangeht: "oh je.." und alles problematisiert, ist der falsche. HD beim Junghund i s t schlimm, aber nicht aussichtslos (siehe die anderen Antworten!). Lebensqualität kann er trotzdem gewinnen.
Zum Muskelaufbau: viele aber sehr kurze Gänge und Spielchen; immer nach der Tagesform des Hundes richten. Wenn er Spaß hat, darf er sich bewegen, wenn er (z.T. wetterabhängig) Schmerzen hat, ist Streicheltag angesagt.
Aus welcher Ecke bist Du denn? Wg. evtl. Tierarzttipp.
Ich wünsche Dir alles alles Gute!