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was könnte ihm noch helfen?!

geschrieben von Nicki(YCH) 
was könnte ihm noch helfen?!
27. Februar 2001 07:12

Mein Hund Jigaboo leidet schon seit ca. 3-4 Monaten an ständigem Juckreiz in Augen,Ohren also Kopfgegend u. an den Vorderpfoten. Dieses geht soweit das er sich alles blutig kratzt u. sich am Ohr schon richtige Ecken ausgekratzt hat. Die Tierärzte sagen es sei Demodex bzw. Sarkoptis-Räude. Mein Hund bekam daraufhin Dectomax (weiß nicht genau wie das heißt, irgendein Milbenmittel) gespritzt, Antibiotikum,glaube Prednisolon, Rilexine 300 und Metacam. Bisher hat aber keines dieser Mittel auf die Milben bzw. den Juckreiz angeschlagen. Ich fände es schön, wenn mir jemand vielleicht noch paar evt. nützliche Tipps geben könnte, da ich nicht mehr weiterhin zusehen kann, wie sich mein Hund quält.
Vielen Dank Nicki


27. Februar 2001 07:38

Hi Nicki,

ich frage mich ersthaft was ausgerechnet Metacam (ein Schmerzmittel!!) bewirken soll!!?? Aber egal.
Besorge Dir beim TA (ich würde auch mal einen anderen TA aufsuchen, denn es hört sich stark nach Sarcoptes-Räude an. Diese läßt sich recht zuverlässig mittels Hautgeschabsel und/oder (ich würde "und" wählen) feststellen.
Meine Hunde habe ich erfolgreich über mehrere Monate mit "Stronghold" behandelt (ein Spot on das einmal im Monat aufgetragen wird). Außerdem MUSS bei Sarcoptes die Umgebung desinfiziert werden. Da habe ich gute Erfahrungen mit Exner (Petguard) gemacht.
Gib mal bei Suche "Stronghold" ein. Da ist eine Meldung "Stronghold gegen Parasitenbefall" (oder so ähnlich). Da findest Du einiges zur Bekämpfung.

Grüße
Kathi

27. Februar 2001 07:39

Nachtrag:

Sarcoptes-Räude ist ANSTECKEND (Demodex nicht) daher Kontakt mit anderen Tieren auf 0% herunterschalten. Zumindest bis eine eindeutige Diagnose vorliegt.

Gruß
Kathi

27. Februar 2001 09:51

Hallo Nicki,

gib ihm zusätzlich Arnika in der Darreichungsstärke D60 (Globuli). Ist rein homöopathisch und wirkt bestens gegen Juckreiz.

27. Februar 2001 10:50

Hallo Kathi,
die Untersuchung auf Sarcoptes per Hautgeschabsel ist immer sehr zweifelhaft, da sich genau auf dem Geschabsel eben gerade keine Milbe befinden kann.

Ich hatte mich damals entschieden den "Blutserumtest" zu machen. Da wird dem Hund Blut abgenommen und eingeschickt. Im Blut wird untersucht, ob der Hund Antikörper dagegen entwickelt hat. Wenn ja, dann ist der Befund positiv. Die Treffsicherheit ist bei diesem Test also sehr hoch gegenüber dem Geschabsel.

Da es sehr ansteckend ist, und der Hund ja auch erfolglos behandelt wurde, könnte es sein, dass ein "Stiller Träger Hund" in der Nachbarschaft ist, bei dem sich der Hund ständig neu infiziert.

Ich hatte damals gottseidank Glück. Bei diesem Hund lag es am Fertigfutter, welches zu viel Eiweiß enthielt (Junior), denn nach der Futterumstellung und nach einigen Bädern mit stark rückfettenden Shampoos, verschwand der Juckreiz und die Haare auf den Ohren sind wieder nachgewachsen.

Liebe Grüße
Birgit und Werntaler


27. Februar 2001 12:20

Hi Birgit,

: die Untersuchung auf Sarcoptes per Hautgeschabsel ist immer sehr zweifelhaft, da sich genau auf dem Geschabsel eben gerade keine Milbe befinden kann.

Deshalb schrieb ich "und/oder" (mit Tendenz zu "und"winking smiley in meiner Meldung ;-)

Hatte letztes Jahr gerade das "Glück" einer Sarcoptes-Infizierung meiner drei Hunde und habe mich daher gerade intensiv mit dem Thema beschäftigt.

Grüße
Kathi