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Krebs

geschrieben von Bine(YCH) 
Krebs
01. März 2001 10:04

Hallo ihr Lieben!

Die Hündin meiner Eltern hat Krebs. Sie ist 11 Jahre alt, Dackel-Cocker. Festgestellt wurde der durch einen Tumor in der Milchleiste. Die Lymphdrüsen und die Lunge sidn auch betroffen. Zusätzlich hat Lucy ein schwaches Herz und leichte Arthrose.
Die Tierärztin will ihr jetzt alle 2 Tage ein Medikament (Kosten pro Spritze 30.-) spritzen, ich habe leider noch nicht rausgefunden, was das sein soll.
Lucy ist übrigens zwar mittlerweile etwas ruhiger, aber an sich schon noch fit.
Der Tumor ist Dienstag letzte Woche entnommen worden, heute ist die Haut run um die OP-Stelle und auch die umliegende haut "braun" (laut meiner Mutter gefärbt).
Da ich weiter weg wohne, weiss ich die Sachen leider nur aus zweiter hand.
Weiss vielleicht jemand von euch, was das wohl für Spritzen sein könnten, wofür die sind? Denn, ich kann mir nicht vorstellen, dass so weit fortgeschrittener Krebs noch irgendwie geheilt werden kann.
Wie lange wird es ihr denn voraussichtlich noch gut gehen?
Ich wüsste schon gerne, ob ich sie nochmal wiedersehe. Ausserdem muss meine Mutter Ende März auf Kur und wüsste da sicher auch gerne, womit sie rechnen muss oder kann.
Kann man der Kleinen denn sonst noch irgendwas Gutes tun?

Liebe und auch traurige Grüsse (sie ist mein erster Hund, bin mit ihr aufgewachsen)
Bine


01. März 2001 10:22

Hallo Bine,

na, dass ist ja eine schöne Schei.....e!!!

Ich würde den Hund - solange er sich noch gut fühlt!! - mit Iscador (Mistelpräparat) und NeyTumorin behandeln.
Außerdem müßte seine Ernährung umgestellt werden. Von Hills gibt es jetzt ein neues Futter speziell für Krebspatienten, damit die Krebszellen sich nicht an der Nahrung des Hundes erfreuen und so auch noch stetig weiter wachsen!!!
Vielleicht haben hier in der Liste noch die "Selberkocher" ein Rezept für Dich!!
Du kannst mich auch gerne privat anmailen, wenn ich für den Hund noch etwas tun kann, was sein Leiden erträglicher machen könnte!!
Ansonsten: laßt ihn nicht aus Egoismus leiden!!!
Und was der TA da spritzt??? Wohl hoffentlich keine Chemotherapie????
Ich denke vielleicht eher an Cortison, denn die Chemo wäre teurer!!

Traurige Grüße,
Heike

01. März 2001 11:31

Hallo Bine,

das ist eine Hammer-Diagnose.

Meine letzte Hündin hatte immer Leberprobleme. Dann im Januar letzten Jahres: Extrem hohe Leberwerte - Leberkur - Leberwerte ok. Ausserdem hatte sie Morbus Chrom und bekam ohne mein Wissen Kortison. Damit war sie fit.

Im Mai wechselte ich den TA. Er machte eine Endoskopie (wegen Morbus, die letzte TA hatte das immer nur vermutet). Morbus wurde bestätigt, aber eine Woche nach der Narkose baute Mona total ab. Ultraschall und Röntgen ergaben: 2 Lebertumore, 50 % Lungenmetastasen, Wasser im Bauch.

Im Januar war das Ultraschall noch ohne Befund.

Mein TA sagte mir, durch die Narkose wurde der Prozess beschleunigt (wie gesagt, ich war neu bei ihm, man hätte sicher vorher noch schallen können, anderes Thema). Aber länger als 4 - 6 Wochen hätte es auch so nicht gedauert.

Er meinte sie schaffe noch 2 Wochen aber nur unter Quälerei. 1 - 2 Tage könne er verantworten. Das war Samstag abend. Ich holte sie für die Nacht dann nach Hause und am nächsten Tag kam er und sie konnte in meinen Armen einschlafen. Für die Nacht spritze er ihr zur Stabilisierung nochmal Kortison und sie war am nächsten Morgen wieder fitter, im Laufe des Vormittags ging es ihr jedoch immer schlechter.

Von daher:

Es kann sehr schnell gehen, es tut mir total leid, DIr das sagen zu müssen.

Sollten diese Spritzen Kortison sein, so kannst Du es hinauszögern. Aber Kortison ist eine Belastung. Und falls es Kortison ist, ist es viel zu teuer.

Falls es Chemo ist, lass die Finger davon. Ich habe mit meinem TA mal drüber gesprochen (vor der Diagnose) und er sagte, er habe Hunde schon so behandelt aber nur auf ausdrücklichen Wunsch der Besitzer. Denn es ist zum Einen irre teuer und zum anderen hat es megaheftige Nebenwirkungen, z.B. aufs Herz.

Wenn mit Homöopathie oder Futter, wie von Heike vorgeschlagen, was zu machen ist, würde ich es auch ausprobieren.

Und ansonsten, geniesst jeden Tag mit ihr und grämt Euch nicht, das merkt sie. Und wenn es soweit ist, wird sie es Euch zeigen.

Viele Grüsse und viel Kraft

Ingrid und Sina

01. März 2001 12:09

Hallo,
Fernprognosen sind leider unmöglich, daher eine positive Erfahrung zur Ermutigung:
Der Kater meiner Kollegin hatte ebenfalls Krebs, fortgeschrittenes Stadium und eigentlich stand Einschläfern an.
Der TA hat es dann, als letzte Möglichkeit, mit Kortison versucht und es schlug an. Der Kater wurde wieder munter, fit und fraß auch wieder. Er hatte noch fast zwei Jahre lang ein "katerwürdiges" Leben und wurde dann mit 14 o. 15 Jahren eingeschläfert. Für eine Rassekatze ein hohes Alter.
Das Tier bekam täglich Cortisontabletten ins Futter gemischt, ist garantiert billiger als Spritzen.
Ansonsten könnten Deine Eltern vielleicht selber spritzen lernen, da der TA ja nicht nur das Medikament, sondern auch die Verabreichung der Injektion berechnet.
Als meine Hündin im letzten Jahr 2 Injektionen pro Tag brauchte, hat meine TÄ mir das fairerweise beigebracht.
Alles Gute für Euch
Sylle