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Kastration

geschrieben von Brigitte(YCH) 
Kastration
04. März 2001 09:17

Jack Russel Terrier
Unser Rüde ist nun ein Jahr alt, der Züchter sprach sich für eine Kastration aus, unsre Tierärztin ist dagegen. Wer hat Erfahrungen?


04. März 2001 09:22

Hallo Brigitte,

: Unser Rüde ist nun ein Jahr alt, der Züchter sprach sich für eine Kastration aus, unsre Tierärztin ist dagegen.

Der TA ist dagegen weil es laut Tierschutzgesetz verboten ist einen Hund einfach nur so kastrieren zu lassen. Du musst einen triftigen Grund haben wie Prostata Probleme oder dergleichen. Oder wenn Dein Hund sein fressen verweigert, nur noch rumjault wegen der Hündinnen und so weiter und so fort.

Ich verstehe nicht warum Dein Züchter dafür ist den hund kastrieren zu lassen. Hat Dein Rüde denn irgendwelche Probleme?

Als ich meine beiden Rüden kastrieren lassen musste, im Sinne der Hunde denn ich wollte es nicht, da hat mich unser TA ausgefragt bis ins letzte Detail. Warum und wieso, welche Probleme die Hunde haben und so weiter. Den einen Rüden habe ich mit knapp 15 Monaten kastrieren lassen und den anderen erst mit 5 Jahren.

Grüße

Heike, K+A



04. März 2001 10:26

: Jack Russel Terrier
: Unser Rüde ist nun ein Jahr alt, der Züchter sprach sich für eine Kastration aus, unsre Tierärztin ist dagegen. Wer hat Erfahrungen?

Hallo Brigitte,
ich habe einen kastrierten und einen unkastrierten Rüden.
Liegen bei deinem Rüden denn Gründe für eine Kastration vor? Aus welchem Grund ist der Züchter dafür?
Martina


04. März 2001 12:21

Hallo Brigitte!

Ich habe meinen Dobirüden vor Weihnachten 2000 kastrieren lassen, weil er schrecklich unter der Läufigkeit einer Nachbarshündin gelitten hat (5 Tage Dauerheulen, -winseln, Futterverweigerung, Unruhe). Hätte er diese Symptome nicht gezeigt, hätte er seine Kronjuwelen ;o) jetzt noch dran, denn eine Kastration ist in meinen Augen nur bei gesundheitlichen Gründen bzw. bei einem extremen Sexualtrieb vertretbar. Ansonsten macht sie auch herzlich wenig Sinn, denn meistens bleibt das Verhalten eines Hundes bestehen.

Zisco hat sich (GOTTSEIDANK) auch nicht verändert - er hat nach wie vor eine sehr hohe Reizschwelle (z. B. wenn andere Rüden ihn anpöbeln), läßt sich aber ab einem gewissen Punkt nichts mehr gefallen (z. B. wenn andere Rüden trotz ständiger "Warnung" weiter aufreiten wollen). Ruhiger geworden ist er durch die Kastration auch nicht (man muß aber sagen, dass er für einen Dobi ein sehr ruhiges, ausgeglichenes Wesen hat). Zugenommen hat er auch nicht.

Das Einzige, was sich verändert hat, ist, dass er Hundedamen nicht mehr bevorzugt. D. h., ihm ist wurscht, wen er da trifft, hauptsache er spielt mit ihm yawning smiley).

Liebe Grüße,

Alex & das Z-Monster

05. März 2001 09:48

Hallo Brigitte,

warum möchtest du deinen Rüden kastrieren lassen?

Wir haben auch einen kastrierten Schäferhundrüden, das hat den Grund daß er , wir wohnen in der direkten Nachbarschaft mit vier Hündinen, nur noch beim Hecheln, Heulen und nichtsfressen war. Ständig war er im Stress, weil ja praktisch ständig irgendeine der Hündinen läufig war. Das war uns einfach zuviel, zuviel Stress für uns und für den Hund. Oder was unser Tierarzt auch noch akzepiert ist wenn ein Rüde riesige Dominanzprobleme mit andern Hunden hat, die dann soweit gehen daß ein normales Spazierengehen nicht mehr möglich machen, weil Hund und Besitzer immer "Unter Strom" stehen.
Ich kann nur von meinem Hund sprechen, er hat sich durch die Kastration nicht verändert, außer daß er sich nicht mehr um läufige Hundedamen kümmert. Er ist noch genauso verspielt und anhänglich, vielleicht sogar etwas leichter zu händeln als vorher.
Wäge deine Entscheidung sorgfältig ab und hohle dir vielleicht noch bei einem anderen Tierarzt oder/und Züchter einen Rat. Allerdings würde mich der Grund warum der Züchter für die Kastration ist doch sehr interessieren, weil ich die Erfahrung habe daß gerade Züchter garnicht vom Kastrieren begestert sind, weil ihnen dann ja vielleicht gute Zuchtrüden fehlen.

Viele Grüße
Kerstin und Arcon

PS Vielleicht kannst du uns die Gründe des Züchters mal mitteilen.

05. März 2001 09:57

Hallo Brigitte,
wir haben unseren Rüden mit 2 Jahren kastrieren lassen. Zuerst war ich total dagegen (Gründe kann ich noch nicht mal nennen). Wir hatten das Problem, dass er jeden Abend versuchte, unsere Hündin (ebenfalls kastriert) zu bespringen. Deshalb wurde mir geraten, ihn kastrieren zu lassen, da die Möglichkeit bestand, er können Probleme mit der Prostata bekommen (jeden Abend ein Hormonschub wäre halt nicht so gut). Er fing auch meistens mit Rüden Krach an, wobei er immer unter Kontrolle war, also hier hatte ich auch keine großen Probleme mit ihm; er ließ sich immer zurückrufen bzw. blieb bei Fuß, wenn Rüden in Sicht waren, die er nicht leiden konnte. Auch mit läufigen Hündinnen hatte ich nie Probleme; er ließ sich auch hier immer zurückrufen. Trotzdem haben wir ihn dann aus gesundheitl. Gründen kastrieren lassen.
Sein Verhalten gegenüber anderen Rüden ist nun nicht mehr so schlimm (als positiver Nebeneffekt vielleicht erwähnenswert). Ansonsten hat sich sein Verhalten nicht geändert (außer, dass er die Hündin nicht mehr bespringt). Ich habe mit der Kastration gute Erfahrung gemacht.

Viele Grüße
Flocke