Hallo Michael,
die Magendrehung ist eine eigentlich recht bekannte und v.a. bei großen Hunden vorkommende Erkrankung.
Dabei kommt es, v.a. bei Aufnahme einer großen Futtermenge in Verbindung mit nachfolgendem Toben zu einer Drehung des Magens, der die mit einem Band an ihm befestigte Milz mit sich zieht. Es wird auch eine genetische Komponente diskutiert, bei der extrem lange Magen-Leberbänder vorhanden sind. Im laufe der Magendrehung kommt es zu einer Aufgasung des Magens, der Hund versucht zu erbrechen, wird schnell dicker und klingt bei Klopfen auf der linken Seite regelrecht hohl. Das Allgemeinbefinden verschlechtert sich schnell, da das Blut weiterhin in die abgedrehte Milz gepumpt wird, aber nicht mehr abfließen kann, der Kreislauf geht also in die Knie.
Es muß so schnell wie möglich operiert werden! Der Hund kann innerhalb weniger Stunden qualvoll verenden.
Bei der Operation wird meist ein Teil der Magenwand mit in die Bauchnaht genäht, um einen Rückfall zu vermeiden.
Keine Sorge, nach der OP kommen die Tiere i.d.R. wieder sehr gut in Ordnung, manchmal kann es in den ersten Tagen danach zu Herzproblemen kommen, die aber wieder verschwinden.
Wichtig ist, gerade bei großen Hunden besser 2x täglich zu füttern, um gro´ße futtermengen im magen zu verhindern, ferner sollte das Tier nach dem Fressen erst mal etwa 2 Stunden Ruhe haben, um zu verdauuen.
So, das war erst mal das wichtigste,
Gruß,
Nikka