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Künstl. Hüfte trotz GI

geschrieben von K. Keck(YCH) 
Künstl. Hüfte trotz GI
08. März 2001 10:41

Hallo,

kennt jemand hier Fälle von Hunden, die trotz GI nach einiger Zeit eine neue Hüfte bekommen mußten??

Wilma, meine Hündin hat vor 4 Jahren GI bekommen. Die Röntgenbilder waren schon schlimm. Nach der GI lief sie bis vor kurzen problemlos, rannte und sprang wie ein junges Reh (trotz ihrer 45 kg).

Seit 2 Wochen lahmt sie fürchterlich, selbst mit Rimadyl wurde es nicht wirklich besser. Ich habe sie gestern röntgen lassen.

Die Knochen - sowohl der Kopf als auch die Pfanne - sind nun vollkommen "zerfressen". Sieht grauenvoll aus. Die Bilder gehen die nächsten Tage zu Gutbrod. Die Verschlimmerung ist für eine Blinden mit Krückstock nicht zu übersehen. Echt grauslig.

Meine TA meinte, sie befürchte, daß bei dem Zustand vielleicht nicht mal mehr eine künstliche Hüfte gemacht werden kann, weil die künstliche Pfanne keinen "Halt" mehr finden würde. Auf jeden Fall kann ich nicht mehr lange warten.

Wer kennt ähnliche Fälle.

Viele Grüße

K. Keck

08. März 2001 14:54

: Hallo,

kann nur dazu sagen, dass die GI zwar die Schmerzen nimmt, wenns funktioniert, aber die Anatomie unverändert bleibt - u. damit auch die Arthrosebildung / Verschleiß etc.

Das ist wohl bei Ihrer Hündin soweit fortgeschritten, daß sie jetzt massive Schmerzen zeigt.

Ich wünsche, daß eine Hüftimpl. noch machbar ist und ihre Hündin noch ein paar beschwerdefreie Jahre hat.

MfG

Silke


08. März 2001 15:05

Hallo zurück,
es ist schon traurig, was Du da schreibst, doch befürchte ich, ist die Lebensuhr Deiner Wilma vermutlich abgelaufen. Ein Trost ist es doch immerhin, daß Ihr noch vier gemeinsame schöne und beschwerdefreie Jahre miteinander verbringen konntet, obwohl sie (schwere)HD hat.
Das hört sich vielleicht hart an, doch vermutlich hast Du Dich mit dem Thema Sterben bestimmt schon des öfteren befaßt, oder?!
Noch ein Tip: meine TÄ meinte, daß es Hunde gibt, die entweder auf Rimadyl oder auf Metacam ansprechen. Bei meiner Hündin, die am Montag einen GI-Termin hat!!, hat Rimadyl keine Wirkung gezeigt. Sie ist vorübergehend mit Metacam eingestellt worden. Vielleicht noch einen Versuch wert, oder?
Doch glaube ich, daß Euch auch dieses Medikament keine weiteren vier Jahre schenken kann...
Du bist übrigens die/der erste, die/der auch einmal über die Kehrseite der Medaille berichtet, also langfristige Zustände nach einer GI. Ich habe bisher nur Leute kennen gelernt, die die GI gerade erst max. ein Jahr hinter sich haben. Und trotzdem hatte ich immer meine Zweifel an der "hundelebenlangen" Wirkung des Goldes. Doch würde ich schon Freudensprünge machen, wenn ich noch weitere vier Jahre mit meiner Süßen hätte...
Nichts für ungut und alles Gute bei der Wahl für oder wider das Leben von Wilma,
Sinje



08. März 2001 15:42

: : Hallo,
:
: kann nur dazu sagen, dass die GI zwar die Schmerzen nimmt, wenns funktioniert, aber die Anatomie unverändert bleibt - u. damit auch die Arthrosebildung / Verschleiß etc.
:
Klar, daß GI die HD nicht heilen oder stoppen kann. Besteht dann aber nicht die Gefahr, daß man gar nicht rechtzeitig merkt, wenn die Hüfte total verschlissen ist und es für die OP zu spät ist, wenn der Hund wieder Beschwerden zeigt?
Oder sollte man nach einer GI regelmäßig kontrollröntgen?
Mache mir jetzt erstmalig Gedanken dazu, weil ich bisher nur positives über GI gehört habe.
Grüße
Sylle

08. März 2001 16:51

: Hallo,

: Meine TA meinte, sie befürchte, daß bei dem Zustand vielleicht nicht mal mehr eine künstliche Hüfte gemacht werden kann, weil die künstliche Pfanne keinen "Halt" mehr finden würde. Auf jeden Fall kann ich nicht mehr lange warten.

Die Hündin einer Freundin hat schwere HD und bei ihr sind Hüftkopf und Hüftpfanne im Eimer: Den Hüftkopf nun durch ein künstliches Gelenk zu ersetzen würde nichts bringen, da der Kopf in der Pfanne keinen Halt mehr finden würde...

Die Hündin wurde jetzt vom Tierarzt auf Anabolika eingestellt um die Muskelsubstanz so zu stärken, das der Hüftkopf so vom Muskel Richtung Pfanne gedrückt wird (ansonsten würde wahrscheinlich irgendwann alles zu spät sein und der Kopf einfach lose scheuern....

Die Muskeln per herkömmlicher Bewegungstherapie aufzubauen geht übrigens bei der Hündin auch nciht, weil die Schmerzen zu hoch sind und sie nicht stärker belastet werden darf...

Seit der Anabolika-Kur ist die Hündin übrigens wieder fitter und kann auch mal wieder rennen - zusätzlich bekommt sie dieses homöopatische Mittel Harpagothytum (zur Schmerzlinderung)...

Die Hündin ist übrigens 7 Jahre alt...

Vielleicht kannst Du ja Deinen Tierarzt mal darauf ansprechen und sicher wird Gutbrod Dir auch die ganzen Möglichkeiten nennen (man kann ja auch nur den Femurkopf abtrennen etc.)...

Kopf hoch und ich drücke Euch beiden die Daumen.

Liebe Grüße (trotz oftmals konträrer Meinung ;-)),
Me & Bär

08. März 2001 21:47

Hallo!

Könntest Du die Röntgenbilder hier im Forum posten?

joerg