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Gelbkörperinsuffizienz beim DSH

geschrieben von Sabine(YCH) 
Gelbkörperinsuffizienz beim DSH
13. März 2001 09:03

Hallo zusammen,

in der letzten Ausgabe des DGH stand ein Artikel über Gelbkörperinsuffizienz beim Deutschen Schäferhund. Demnach nimmt bei betroffenen Hündinnen die Gelbkörperaktivität vorzeitig ab und die Folgen sind zum einen verkürzte Zyklusdauer ( 6 Monate) oder im Falle einer Trächtigkeit kommt es zum Absterben und zur Resorption meist aller Früchte. Wenn ich das richtig verstehe benötigt eine Hündin mindestens 6 Monate für einen Zyklus. Da meine Hündin nun Ihre ersten 2 Läufigkeiten auch im Abstand von jeweils 4 Monaten hatte frage ich mich natürlich, ob sie auch von dieser Gelbkörperinsuffiienz betroffen ist.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Hündinnen die eine verkürzte Zyklusdauer haben?

Viele Grüße
Sabine

13. März 2001 17:10

Hallo Sabine!

Im allgemeinen atmet man auf, wenn eine Hündin ein Zyklusintervall von 6 Monaten oder sogar mehr hat. DSH-Mädels schaffen das leider selten. Ich habe mich schon mal gefragt, ob (un)willkürlich die Mädels mit einem kurzen Intervball rausgepickt und somit auch häufiger belegt wurden....
Also: 6 Monate sind beim DSH schon nicht mehr Standard, würde ich behaupten. Eine Hündin kann einen Zyklus auch "schneller" durchlaufen, ohne daß da etwas nicht in Ordnung ist, aber das entspricht nicht der Regel. Üblicherweise sagt man, daß schon allein 120-130 Tage nötig sind, bis die Gebärmutter sich wieder komplett regeneriert hat, dazu die Zeit der Läufigkeit, und dann sollte es eigentlich auch noch eine zeit der Zyklusruhe geben...
Ein 4 Monats-intervall kann erstes Anzeichen für eine Gelbkörperinsuffizienz sein, muß aber nicht. Eine Hündin, die nicht nicht die Zucht geht, hat darunter auch nicht zu leiden. Bei einem evtl. Zuchteinsatz würde man schon vermehrte Ultraschallkonrollen anraten, um rechtzeitig eingreifen zu können, und natürlich regelmäßig Blut abnehmen, um den Progesteronwert zu bestimmen. Oder von vorneherein abraten...
Wenn es Dich interessiert, kannst Du auch so nach einer Läufigkeit regelmäßig Progesteron bestimmen lassen, um sozusagen einen Zyklus zur Diagnostik zu nutzen. Aber machen wir uns nichts vor: auch das gibt keine hundertprozentige Gewissheit, da die Werte bei einem Individuum sehr schwankend und unterschiedlich sind. Es kann nur ein Hinweis sein....

Gruß
Nicola