Guten Abend, Frieda mit Anhang,
bin zurück. Leider humpelt Lotta vorne etwas. Sehr ärgerlich, denn sie hat sich heute beim Spaziergang mit einem der zahlreichen Hunde meiner Mutter dummerweise vertreten. Dieses Humpeln ist also eigentlich völlig normal nach einem "Fehltritt" - so hoffe ich. Schlechter Zeitpunkt!!!
Tja, der Bouvier. Gehört zu den Sennenhunden??? Der Bouvier ist eigentlich ein Ochsentreiberhund, also kein "richtiger" Hütehund wie beispielsweise der Briard o.ä.
Daß Forrest vorne noch keine Fortschritte macht, ist wirklich verdammt traurig. Keinerlei Besserung? Ist er denn stimmungsmäßig auffallend verändert? Hat er vorher nicht so mit Lena gespielt?
Bei Lotta ist vor allem abends eine positive Veränderung zu spüren, sie wirkt insgesamt wacher und beteiligter - ich glaube, ich wiederhole mich, oder? Wie gesagt, vorgestern hat sie wie irre mit dem Schwanz gewedelt, aufstehen war ihr aus eigener Motivation heraus wohl lediglich zu mühselig. Das war vorher wirklich anders, sie war kaum mehr weckbar. Eigentlich haben wir immer gedacht, das ist ein wenig rassetypisch. Sie ist nicht so eine Verschmuste oder Anhängliche. Irgendwie ist sie oft anders als andere Hunde - denkt wahrscheinlich jeder. Sie ist oftmals so launisch, man merkt ihr bereits morgens an, wenn sie vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer auf die Couch wechselt, ob sie gut oder schlecht drauf ist. Begrüßung morgens eher selten. 'Ne Zicke halt - auch 'ne häufige aber akzeptable Ausrede für einen unerzogenen und verwöhnten Hund!!
Bei mehreren Hunden ist das wohl anders. Da will keiner zu kurz kommen und holt sich seine Portion Streicheleinheiten ab. Meine Mutter hat fünf Hunde, da guckt Lotta schon mal ab und an etwas irritiert, wenn sie nicht die ganze Zeit meine Aufmerksamkeit erhält. Im Anschluß ist sie dann meist vorbildlich zugewandt...
Doch jetzt weiche ich vom Thema ab.
Hast Du noch mal was von Angela gehört? Bin ebenfalls gespannt wie es Debora so ergeht.
Geht es Dir nicht mittlerweile auf die Nerven, an fast nichts anderes mehr denken zu können, wie der Hund aufsteht, ob sich sein Gangwerk verändert hat, ob Verhaltensänderungen sichtbar sind und, und, und??
Gott sei dank, merke ich es bei mir ganz deutlich und bremse mich zwischenzeitlich, wenn ich merke, ich übertreibe es ein wenig oder langweile womöglich meine Umwelt mit meiner Beobachterei.
Jetzt ist ja alles noch so furchtbar spannend, wir besinnen uns auf Schulzes Worte, kein Urteil vor Ende der Drei-Wochen-Frist, doch was ist dann??
Habt Ihr denn vorher mal ein Schmerzmittel ausprobiert? Metacam oder Rimadyl? Das Novalgin war doch nur einmalig, bzw. situationsbedingt.
Denn was macht Ihr, wenn es vorne wirklich nicht bergauf geht? Ich möchte Euch nicht verunsichern oder gar entmutigen, doch habt Ihr Euch doch sicherlich zu diesem Thema Gedanken gemacht, oder? Ich denke, falls Lottas Situation unverändert bleiben sollte, wie es im Moment ja glücklicherweise nicht aussieht, so werden wir so lange es geht, das Metacam einsetzen. Denn diese Wirkung war wirklich phänomenal!
Ich denke, morgen werden wir unserem Hund einmal etwas Ruhe gönnen, sie hat bestimmt ganz unabhängig von der Stauchung kräftig Muskelkater, so daß sie morgen bestimmt bis in die Puppen schläft.
Tüffteln ist eigentlich ein netter Begriff für eine so unglückiche Geschichte. Lotta nennt den Hasen-Höppel-Gang ihr eigen. Meinen wir da das gleiche?
So, bin gar nicht mehr so beunruhigt, was Lottas Vorderläufe angeht, meine Freund meint auch gerade, daß sie eigentlich nicht auffällig aufsteht. Mal sehen, wie es weitergeht. Halt mich auf dem Laufenden, unbedingt.
Einen schönen Sonntag noch, macht's gut, Sinje