Unsauberkeit

Hallo, unser Schäferhundrüde (13) hat seit Jahren schwere Arthrose. Kurz vor Weihnachten '99 war es so schlimm das wir dachten wir müssen ihn einschläfern, er konnte auf unserem Boden kaum noch laufen und ist ständig weggerutscht. Trotzdem hat er sich wieder aufgerappelt und es geht ihm zur Zeit alterentsprechend einigermaßen gut. Seit ein paar Wochen ist er jetzt allerdings nicht mehr Stubenrein. Auch wenn wir oft gehen, pinkelt er in die Wohnung. Meistens direkt auf seine Decke, leider auch sehr viel. Er steht einfach auf und lässt es laufen. Extrem ist es nach dem Füttern. Der Tierarzt hat eine vergrößerte Prostata festgestellt (diese ist jedoch nicht entartet). Diese und die Arthrose im Rücken macht er für die Unsauberkeit verantwortlich. Wir geben zur Zeit Traumeel, Zeel,Geriaforce®-Tropfen außerdem bekommt er beim Tierarzt Spritzen (soweit ich weiß mit Kortison). Manchmal ist es dann ein paar Tage gut, aber in letzter Zeit läuft er am Tag 2 bis 3 mal aus. Es mittlerweile stinkt das ganze Haus nach Urin. Vielleicht weiß ja jemand ein Geheimrezept, sonst werden wir ihn wohl schwerenherzens einschläfern müssen.
Gruß Tanja

Es mittlerweile stinkt das ganze Haus nach Urin. Vielleicht weiß ja jemand ein Geheimrezept, sonst werden wir ihn wohl schwerenherzens einschläfern müssen.

Einschläfern aber doch bitte erst, wenn der Hund leidet, die Athroseschmerzen nicht mehr zu behandeln sind - und nicht aus hygienischen Gründen.
Wenn er zumeist auf seiner Decke "ausläuft", Gummimatte drunter und ´ne Menge alter Decken besorgen (gibt es günstig bei Umzugsunternehmen). Gegen Flecken, Geruch und Bakterien Fleck-weg von Vitakraft (ist super in dieser Beziehung).
Du schreibst, es wird extrem nach dem Füttern. Das erinnert mich an eine ältere Dame, die ihre athrosekranke Hündin nur noch draußen gefüttert hat (jahrelang). Vielleicht eine Möglichkeit.
Homöopathische Mittel sollen bei Inkontinenz recht wirksam sein, habe aber diesbezüglich selbst keine Erfahrungen.
Bezgl. der vergrößerten Prostata kannst Du Dich beim TA über Hormonspritzen, quasi chemische Kastration, informieren. Ob bei einem so alten Tier noch eine OP in Frage kommt, will ich bezweifeln.
Grüße
Sylle

Hallo Tanja,

hatte das selbe Problem bei meiner ersten Hündin, auch im Alter. Bin dann auf einen Notbehelf ausgewichen und habe ihr im Haus Pampers für Erwachsene angezogen und natürlich ein Loch fürs Schwänzchen reingeschnitten. Hat prima funktioniert. Inkontinenz war für mich kein Grund zum einschläfern, Du siehst ja man kann sich behelfen und meine Coco hat es nicht gestört oder behindert.

Alles Gute
Petra & Shadow

Hallo Tanja,

wir hatten auch mit einen "undichten" Problem zu kämpfen. Ich habe nur einen ganz kleinen Tipp für Dich. Bei alle wischbaren Böden habe ich ein paar Spritzer Pfefferminzöl ins Wischwasser gegeben. Der Uringeruch wurde davon sehr gut überdeckt. Auch bei einem Maleur auf dem Teppich hat so ein Tropfen Pfefferminzöl gute Dienste geleistet. Andere Düfte wie Zitrone usw. hatten nicht diese Wirkung.

Auf das Ihr Euch noch eine Zeitlang riechen könnt.
Liebe Grüße
Dani

Hallo Tanja,

gegen den "Gestank" habe ich keine Idee, ausser den bereits empfohlenen.

Inkontinenz lässt sich wie gesagt mit homöopathischen Mitteln "bekämpfen". Hündinnen können ja nach Kastration damit Probleme bekommen. Mein TA klärte mich vor der Kastration darüber auf und sagte aber auch, dass man das damit sehr gut in den Griff bekommt. Eine Hündin, die leider letztes Jahr eingeschläfert werden musste (Tumore) hatte auch Probleme und die Besitzerin hat es mit den Mitteln in den Griff bekommen.

Für die Arthrose kannst Du es vielleiht mal (wenn Du schon nicht hast) mit Canosan, Luposan o.ä. versuchen, vielleicht lindert es ja.

Und lese mal meine Antwort weiter unten zu "Lupsoan etc." bzlg. Vermiculite. Einen Versuch ist es wert.

Ich wünsche Euch, dass Ihr es in den Griff bekommt und Euer Hund noch eine Weile bei Euch sein kann.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina