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Kolitis Darmentzündung wer kennt sie?

geschrieben von Pamela(YCH) 
Kolitis Darmentzündung wer kennt sie?
15. März 2001 22:49

Wir haben seit ca. 2 Monaten einen 7 Monate alten Boxer, der an Kolitis erkrankt ist.Der Hund war nur noch Haut und Knochen. Der TA hat es geschaft, aus seinem Stuhlgang (welcher aus Wasser und Blut bestand)breiig bis festen Kot zu Machen. Das Blut blieb. Wir haben dann begonnen Schonkost zuzubereiten: Reis, Kartoffelbrei, Huhn, Pute,... .Danach Diättrockenfutter Pedigrie i/d. Danach Josera Sensetiv. Jetzt Josera Solido (weniger Fett). Zuanfang geht es immer ganz gut mit dem Futter und dann wird es immer schlechter.Der Kot wird immer dünnflüssiger und immer Blut! Unser Hund hat Aufgrund der ständigen Futtergabe einige Kilo´s zugenommen, aber er ist trotzdem immer noch sehr sehr dünn.
Was kann ich noch tun? Kann mir jemand helfen?


16. März 2001 08:40

: Wir haben seit ca. 2 Monaten einen 7 Monate alten Boxer, der an Kolitis erkrankt ist.Der Hund war nur noch Haut und Knochen. Der TA hat es geschaft, aus seinem Stuhlgang (welcher aus Wasser und Blut bestand)breiig bis festen Kot zu Machen. Das Blut blieb. Wir haben dann begonnen Schonkost zuzubereiten: Reis, Kartoffelbrei, Huhn, Pute,... .Danach Diättrockenfutter Pedigrie i/d. Danach Josera Sensetiv. Jetzt Josera Solido (weniger Fett). Zuanfang geht es immer ganz gut mit dem Futter und dann wird es immer schlechter.Der Kot wird immer dünnflüssiger und immer Blut! Unser Hund hat Aufgrund der ständigen Futtergabe einige Kilo´s zugenommen, aber er ist trotzdem immer noch sehr sehr dünn.
: Was kann ich noch tun? Kann mir jemand helfen?
Hallo Pamela!
DAS würd mich aber mal brennend interessieren, wie es der TA geschafft hat, den Kot fest zu kriegen!! (Laß mich raten:Baytril oder Cortison?)
Da laborieren wir aber schon seit Monaten dran rum.
Was hat er denn noch gemacht? Welche Untersuchungen wurden durchgeführt? Danach richtet sich ja auch Behandlung und Ernährung.Hat er die Störung im Dünndarm oder Dickdarm, sind Bakterien,Viren, Pilze oder weiß der Himmel was festgestellt worden?
Als erstes also wirklich mal gründlich abklären.
Dann die Fütterung festlegen. Wenn ich lese, dass Ihr in 2 Monaten schon mehreres ausprobiert habt, dann konnte sich der Hund ja auch auf garnichts richtig einstellen. Grundsätzlich kommen wir mit magerem Fleisch und Kartoffelbrei gut klar. Das Verhältnis zueinander bestimmt sich aber durch die Störung, die der Hund hat.
Gib doch bitte mal Näheres bekannt. Dann gibt es auch gute hom. Mittel und Tipps.
Gruß
Silvia und Faiza, die Durchfall-Expertin
:


16. März 2001 09:48

Hallo,
erstmal kann ich mich Sylvia nur anschließen. Ich rate Euch dringend von weiteren Futterexperimenten ab.
Für meine Hündin habe ich jahrelang Schonkost zubereitet, fertiges Diätfutter hat sie auch nicht vertragen. Zunächst mit wenig Bestandteilen anfangen, wenn die Verdauung stabil bleibt vorsichtig erweitern. Das Ganze kann wirklich langwierig werden, heißt Monate oder Jahre, bis der Hund auf Dauer stabil bleibt.
Letztendlich geholfen haben nicht die vielen ärztlichen Untersuchungen und Behandlungen, sondern selbstgekochte Diät und Homöopathie.
Meine Hündin hat seit 1995 keinen schlimmen Durchfall mehr gehabt und verträgt jetzt auch Fertigfutter (Nierendiät).
Alles Gute
Sylle

16. März 2001 10:33

: Wir haben seit ca. 2 Monaten einen 7 Monate alten Boxer, der an Kolitis erkrankt ist.Der Hund war nur noch Haut und Knochen. Der TA hat es geschaft, aus seinem Stuhlgang (welcher aus Wasser und Blut bestand)breiig bis festen Kot zu Machen. Das Blut blieb. Wir haben dann begonnen Schonkost zuzubereiten: Reis, Kartoffelbrei, Huhn, Pute,... .Danach Diättrockenfutter Pedigrie i/d. Danach Josera Sensetiv. Jetzt Josera Solido (weniger Fett). Zuanfang geht es immer ganz gut mit dem Futter und dann wird es immer schlechter.Der Kot wird immer dünnflüssiger und immer Blut! Unser Hund hat Aufgrund der ständigen Futtergabe einige Kilo´s zugenommen, aber er ist trotzdem immer noch sehr sehr dünn.
: Was kann ich noch tun? Kann mir jemand helfen?
: Hallo Pamela,

ich habe einen Irish Setter Rüden, der mit ca. 1 bis 2 Jahren das selbe Problem ca 1 bis 2 Jahre lang hatte. Heute ist er 5 Jahre und geheilt. Allerdings koche ich seither selbst. Du solltest lange Zeit eine Schonkost für den Hund zubereiten. In Durchfallzeiten habe ich grundsätzlich nur Reis mit so wenig Putenfleisch wie möglich gegeben. Nach Besserung wieder etwas mehr Fleisch und feingeraspelte Karotten allerdings alles gekocht. Dann hatte ich eine Tierhomöopathin, die anhand von Irisdiagnose behandelt. Als Notfallmittel verordnete sie Diarheel von Heel. Wenn der Hund starken Durchfall hat kannst du bis zu stündlich eine Tablette geben und dann bei Besserung reduzieren. Das nimmt allerdings nur den Durchfall. Für das Thema Colitis selbst solltest du wirklich noch die Alternativmedizin zu Rate ziehen. Unser Tierarzt gab z. B. immer Antibiotika bei Durchfallschüben. Das hat den Durchfall zwar gestoppt aber die Darmschleimhaut weiter zerstört. Ganz wichtig nach Durchfall ist auch die Darmschleimhaut wieder aufzubauen. Ach ja was noch wichtig ist, die Diät sollte nicht nur fett- sondern auch eiweißarm sein, falls du lieber ein Fertigfutter geben möchtest.

Alles Gute Ursula

16. März 2001 14:24

Hallo Pamela,

jetzt mal den allgemeinen Tip "Tier nicht mit Mensch vergleichen"
beseite geschoben....
....ich selbst habe Colitis ulcerosa.
Und ich habe mir bereits auch durchgelesen, wie die Krankheit und Behandlung bei Tieren abläuft und die ist sehr ähnlich.

Bei akuten Schüben hat Dein Hund nicht nur Durchfall, sondern auch immense Bauchschmerzen, auch wenn er das vielleicht nicht so zum Ausdruck bringt.
Kortison ist sicher kein Dauerallheilmittel, trotzdem würde ich es ihm, wenn der Durchfall wieder schlimmer wird, in kleinen Dosen verabreichen.
Alleine schon wegen der Schmerzen.
Denn wenn Dein Hund nur halb so starke Schmerzen hat, wie ich sie es bei einem akuten Schub habe, dann fühlt er sich sicher nicht sehr wohl.

Wiegesagt - ich möchte hier nicht Tier mit Mensch über einen Kamm scheren. Aber wiegesagt habe ich mich bereits über die Erkrankung bei Tieren informiert.

Ich wünsche euch, dass ihr die Krankheit gut unter Kontrolle
kriegt.
Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist die Behauptung, ein
Hund sei geheilt (steht hier in einem Posting). Vielmehr wird die
Krankheit wohl in Remission sein, denn sie ist chronisch.
Das heisst aber nicht, dass man nicht prächtig damit leben kann ;-)

Aufmunternde Grüsse,

Danni


16. März 2001 16:25

: Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist die Behauptung, ein
: Hund sei geheilt (steht hier in einem Posting). Vielmehr wird die
: Krankheit wohl in Remission sein, denn sie ist chronisch.

Würdest Du mir das genauer erklären? Meine Hündin ist jetzt seit 6 Jahren stabil und verträgt wieder viele Lebens- und Futtermittel. Allerdings bin ich etwas heikel mit dem, was ich ihr gebe. Sie hat keine erkennbaren Symptome, festen, dunklen Stuhl und bekommt seitdem auch keine Medikamente mehr.
Remission heißt für mich, daß die Krankheit jederzeit wieder aufbrechen kann. Muß ich damit rechnen?
Grüße
Sylle