Kolitis Darmentzündung wer kennt sie?
16. März 2001 17:46

: Hallo Pamela,
:
: jetzt mal den allgemeinen Tip "Tier nicht mit Mensch vergleichen"
: beseite geschoben....
: ....ich selbst habe Colitis ulcerosa.
: Und ich habe mir bereits auch durchgelesen, wie die Krankheit und Behandlung bei Tieren abläuft und die ist sehr ähnlich.
:
: Bei akuten Schüben hat Dein Hund nicht nur Durchfall, sondern auch immense Bauchschmerzen, auch wenn er das vielleicht nicht so zum Ausdruck bringt.
: Kortison ist sicher kein Dauerallheilmittel, trotzdem würde ich es ihm, wenn der Durchfall wieder schlimmer wird, in kleinen Dosen verabreichen.
: Alleine schon wegen der Schmerzen.
: Denn wenn Dein Hund nur halb so starke Schmerzen hat, wie ich sie es bei einem akuten Schub habe, dann fühlt er sich sicher nicht sehr wohl.
:
: Wiegesagt - ich möchte hier nicht Tier mit Mensch über einen Kamm scheren. Aber wiegesagt habe ich mich bereits über die Erkrankung bei Tieren informiert.
:
: Ich wünsche euch, dass ihr die Krankheit gut unter Kontrolle
: kriegt.
: Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist die Behauptung, ein
: Hund sei geheilt (steht hier in einem Posting). Vielmehr wird die
: Krankheit wohl in Remission sein, denn sie ist chronisch.
: Das heisst aber nicht, dass man nicht prächtig damit leben kann ;-)
:
: Aufmunternde Grüsse,
:
: Danni
:

Hallo,

ich habe geschrieben, daß mein Hund geheilt ist, da mir meine Heilpraktikrin dies nach einer sicher zweijährigen Behandlung mitgeteilt hat. Zusätzlich haben wir eine Fall einer inzwischen 40 jährigen Frau in der Familie die Morbus Crohn hatte und sicher seit 15-20 Jahren beschwerdefrei ist Ich denke schon das das Heilung ist.

Tschüss Ursula



16. März 2001 17:48

: : Hallo Pamela,
: :
: : jetzt mal den allgemeinen Tip "Tier nicht mit Mensch vergleichen"
: : beseite geschoben....
: : ....ich selbst habe Colitis ulcerosa.
: : Und ich habe mir bereits auch durchgelesen, wie die Krankheit und Behandlung bei Tieren abläuft und die ist sehr ähnlich.
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: : Bei akuten Schüben hat Dein Hund nicht nur Durchfall, sondern auch immense Bauchschmerzen, auch wenn er das vielleicht nicht so zum Ausdruck bringt.
: : Kortison ist sicher kein Dauerallheilmittel, trotzdem würde ich es ihm, wenn der Durchfall wieder schlimmer wird, in kleinen Dosen verabreichen.
: : Alleine schon wegen der Schmerzen.
: : Denn wenn Dein Hund nur halb so starke Schmerzen hat, wie ich sie es bei einem akuten Schub habe, dann fühlt er sich sicher nicht sehr wohl.
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: : Wiegesagt - ich möchte hier nicht Tier mit Mensch über einen Kamm scheren. Aber wiegesagt habe ich mich bereits über die Erkrankung bei Tieren informiert.
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: : Ich wünsche euch, dass ihr die Krankheit gut unter Kontrolle
: : kriegt.
: : Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist die Behauptung, ein
: : Hund sei geheilt (steht hier in einem Posting). Vielmehr wird die
: : Krankheit wohl in Remission sein, denn sie ist chronisch.
: : Das heisst aber nicht, dass man nicht prächtig damit leben kann ;-)
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: : Aufmunternde Grüsse,
: :
: : Danni
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: Hallo,
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: ich habe geschrieben, daß mein Hund geheilt ist, da mir meine Heilpraktikrin dies nach einer sicher zweijährigen Behandlung mitgeteilt hat. Zusätzlich haben wir eine Fall einer inzwischen 40 jährigen Frau in der Familie die Morbus Crohn hatte und sicher seit 15-20 Jahren beschwerdefrei ist Ich denke schon das das Heilung ist.
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: Tschüss Ursula

PS: Morbus Crohn ist sehr ähnlich wie Colitis ulcerosa.
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16. März 2001 22:19

Hallo Ursula,

: ich habe geschrieben, daß mein Hund geheilt ist, da mir meine Heilpraktikrin dies nach einer sicher zweijährigen Behandlung mitgeteilt hat. Zusätzlich haben wir eine Fall einer inzwischen 40 jährigen Frau in der Familie die Morbus Crohn hatte und sicher seit 15-20 Jahren beschwerdefrei ist Ich denke schon das das Heilung ist.

hm, da wir schon bei Krankheitsgeschichten sind: bei einem Crohn oder einer CU - Colitis ulcerosa - kann man von einer Hielung eigentlich nicht sprechen. Beides sind chronische Erkrankungen und es gibt eigentlich immer nur beschwerdefreie Zeiten - egal wie lange sie andauern. Ich selbst habe auch den Crohn, nehme seit einigen Jahren keine Medikamente mehr, auch wenn's mal nicht so gut läuft, aber ich weiß zuviel über diese Themen, um selbst bei 20 Jahren Beschwerdefreiheit von Heilung sprechen zu können.

Was man aber sehr gut vom menschen auf das Tier übertragen kann, sind z.B. die Untersuchungsmöglichekeiten. BTW: wenn von Colitis und Blut im Stuhl die Rede ist, denke ich, daß es sich um eine Dickdarmerkrankung handelt - wäre der Dünndarm betroffen, hieße das Ganze auch anders.
Ich würde mal nach einem TA Ausschau halten, der auch endoskopische Untersuchungen macht. Dieser könnte eine Biopsie = Gewebeprobe aus dem erkrankten Gebiet nehmen und das pathologisch untersuchen lassen.
Ferner habe ich auch schon von Kollegen gehört, die zur Therapie einer Colitis beim Hund ein Humanpräparat - Salofalk, ist ein Salicylsäure-Abkömmling - eingesetzt haben. Erfolg nicht garantiert, aber vielleicht wäre es nach Rücksprache einen Versuch wert.

Abraten würde ich auch von den häufigen Futterwechseln, das wirft den Darm nur noch mehr durcheinander! Lieber über etliche Wochen erst mal Schonkost aus Geflügelfleisch, gekochten Möhrchen und Kartoffelbrei oder breiig gekochtem Reis füttern, um ihn dann umzustellen, wenn es ihm wirklich gut geht!

Cortison ja, aber bitte nur in der akuten Phase. Als Dauertherapie wirklich nur in geringen Dosen und wenn er anders überhaupt nicht mehr parat kommt.

Homöpathie auf alle Fälle versuchen, aber v.a. die Darmflora wieder aufbauen.

Gruß,
Nikka

17. März 2001 14:55

: Hallo Ursula,
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: : ich habe geschrieben, daß mein Hund geheilt ist, da mir meine Heilpraktikrin dies nach einer sicher zweijährigen Behandlung mitgeteilt hat. Zusätzlich haben wir eine Fall einer inzwischen 40 jährigen Frau in der Familie die Morbus Crohn hatte und sicher seit 15-20 Jahren beschwerdefrei ist Ich denke schon das das Heilung ist.
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: hm, da wir schon bei Krankheitsgeschichten sind: bei einem Crohn oder einer CU - Colitis ulcerosa - kann man von einer Hielung eigentlich nicht sprechen. Beides sind chronische Erkrankungen und es gibt eigentlich immer nur beschwerdefreie Zeiten - egal wie lange sie andauern. Ich selbst habe auch den Crohn, nehme seit einigen Jahren keine Medikamente mehr, auch wenn's mal nicht so gut läuft, aber ich weiß zuviel über diese Themen, um selbst bei 20 Jahren Beschwerdefreiheit von Heilung sprechen zu können.
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: Was man aber sehr gut vom menschen auf das Tier übertragen kann, sind z.B. die Untersuchungsmöglichekeiten. BTW: wenn von Colitis und Blut im Stuhl die Rede ist, denke ich, daß es sich um eine Dickdarmerkrankung handelt - wäre der Dünndarm betroffen, hieße das Ganze auch anders.
: Ich würde mal nach einem TA Ausschau halten, der auch endoskopische Untersuchungen macht. Dieser könnte eine Biopsie = Gewebeprobe aus dem erkrankten Gebiet nehmen und das pathologisch untersuchen lassen.
: Ferner habe ich auch schon von Kollegen gehört, die zur Therapie einer Colitis beim Hund ein Humanpräparat - Salofalk, ist ein Salicylsäure-Abkömmling - eingesetzt haben. Erfolg nicht garantiert, aber vielleicht wäre es nach Rücksprache einen Versuch wert.
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: Abraten würde ich auch von den häufigen Futterwechseln, das wirft den Darm nur noch mehr durcheinander! Lieber über etliche Wochen erst mal Schonkost aus Geflügelfleisch, gekochten Möhrchen und Kartoffelbrei oder breiig gekochtem Reis füttern, um ihn dann umzustellen, wenn es ihm wirklich gut geht!
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: Cortison ja, aber bitte nur in der akuten Phase. Als Dauertherapie wirklich nur in geringen Dosen und wenn er anders überhaupt nicht mehr parat kommt.
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: Homöpathie auf alle Fälle versuchen, aber v.a. die Darmflora wieder aufbauen.
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: Gruß,
: Nikka
Hallo, Nikka!
Ich hab gerade bei Faiza wiedermal eine Untersuchung machen lassen.
Diesmal zu Plasmaproteinen und Lysozym. Wir sind mal wieder mit allem durch, was sich untersuchen läßt.
Genau dafür ist auch in der Behandlungsempfehlung von Laboklin das Salofalk z.B. angegeben worden. Aber auch das Clont (Metronidazol, was ich persönlich ablehne).
Bei uns ist ganz klar eine Dickdarmentzündung. KOLITIS sagen die TÄ aber einfach als Oberbegriff. Oft wird ja garnicht genau untersucht, wo die Störung liegt. Biopsie, also Coloskopie wird sehr ungern durchgeführt. Es ist das letzte Mittel, wenn garnichts anderes hilft.
Es hat ja auch kaum ein Hund mit Kolitis gleich C.U. oder M.C.. Zumindest hat sich da bei uns im Kontrast-Röntgen nichts gezeigt.
Du hast doch Erfahrung. Denkst Du, man sollte dann trotzdem endoskopisch drangehen?
Und hast Du schon was über den Erfolg von Aloe Vera-SAft bei Kolitis gehört? Ich hab mir da grad die Infos kommen lassen.

Gruß, Silvia mit Faiza, die nur hom. behandelt wird


18. März 2001 19:19

Hallo Silvia,

: Bei uns ist ganz klar eine Dickdarmentzündung. KOLITIS sagen die TÄ aber einfach als Oberbegriff.

Jau, betrifft aber immer den Dickdarm (Colon, deshalb auch Colitis), im Gegesatz zum Dünndarm (Jejunum bzw. Ileum, also Jejunitis oder Ileitis).

:Oft wird ja garnicht genau untersucht, wo die Störung liegt. Biopsie, also Coloskopie wird sehr ungern durchgeführt. Es ist das letzte Mittel, wenn garnichts anderes hilft.
: Es hat ja auch kaum ein Hund mit Kolitis gleich C.U. oder M.C.. Zumindest hat sich da bei uns im Kontrast-Röntgen nichts gezeigt.

Nein, das wollte ich damit auch nicht sagen. Da ging es mir eigentlich nur um die Problematik Heilung bei MC oder CU.

: Du hast doch Erfahrung. Denkst Du, man sollte dann trotzdem endoskopisch drangehen?

Abwarten. Dann, wenn das Geschehen einfach nicht zu unterbrechen ist, und man nicht mehr weiter weiß.

: Und hast Du schon was über den Erfolg von Aloe Vera-SAft bei Kolitis gehört? Ich hab mir da grad die Infos kommen lassen.

Nein, hab ich bisher noch nichts von gehört. Ich beginne auch gerade erst, mich mit der Homöopathie zu beschäftigen, bisher war es die rein klassische Schulmedizin (bin auch TA).

LG,
Nikka

19. März 2001 07:13

Hallo Sylle,

Colitis ulcerosa wird definiert als
"chronisch entzündliche Dickdarmentzündung".
Es befinden sich Geschwüre im Darm (ulcus=das Geschwür) die bei Schüben
sozusagen aufbrechen und bluten bzw. eitern.
Auch nach längerer Zeit kann wiedermal ein Schub auftreten, allerdings würde ich mir da keine allzugrossen Sorgen machen. Ich kenne Menschen,
sowie Tiere die seit Jahren schubfrei sind.

Liebe Grüsse und eine schubfreie Zeit!!!

Danni & Gina