Hallo Frieda,
wenn es Forrest wirklich so schlecht geht, solltet Ihr vielleicht doch über die Möglichkeit einer Schmerztherapei nachdenken. Zumindest Probeweise, man kann ja immer wieder runterdosieren und gucken. Wenn es bei Lotta so weiter geht, werde ich das auch noch einmal in Angriff nehmen. Wir fahren im Mai nach Südfrankreich, da muß sie schon laufen können - vorsichtshalber werde ich auch an Schmerzmittel denken.
Was erwarten wir eigentlich? Irgendwie scheinen wir beide an ein Wunder geglaubt zu haben, stimmt's?
Jetzt hat Forrest fast vier Jahre lang getüffelt, wie Ihr es nennt, und dann soll er plötzlich wissen, wie es anders geht. Ich versuche mir damit etwas Mut zu machen und nicht bei jedem nicht so erfolgreichen Tag alles Zunichte zu machen.
Tja, wir laufen eigentlich nicht wenig. Wie gesagt, währenddessen ist es nie ein Problem, Lotta findet im Gegenteil oftmals kein Ende, das macht es natürlich nicht unbedingt leichter. Die Rechnung kommt immer später.
Wir sind gerade zurück gekommen. Am Ende haben wir dann doch noch einen jungen Hüpfer zum Spielen gefunden und dann ging's natürlich wieder ab. Im Wahnsinnsgallop munter drauf los. Nach etwa 20 Min. hab ich der Freude ein Ende gemacht. Jetzt steht Lotta jammernd vor mir und nervt mich, weil sie wohl noch mehr Hunger hat. Ich versteh das nicht. Sie, die sonst immer nörgelnd und angeekelt vorm Napf stand, zeitweise tagelang jegliche Futteraufnahme verweigert hat.
Vielleicht sollten wir uns nicht verrückt machen, obwohl ich es in Deinem Fall wirklich verstehen kann. Ruf doch noch mal beim Schulze an und frag nach, ob trotzdem noch Hoffnung besteht. Ich kenn da ja nix.
Was den Schulze angeht, bin ich doch etwas verunsichert. Er hat ja fast darauf bestanden, den Hund in Gottes Namen nicht zu schonen, doch wenn ich mir die Stellen so angucke, glaube ich schon an eine Art Wundschmerz, verbunden mit vereinzelten Miniergüssen tief drin im Gewebe. Schließlich ist diese Wahnsinnskanüle durch den Muskel gestemmt worden. Mir geht's nach einer im-Spritze auch nicht so toll, teilweise hat man da noch Tage was von. (Ich erinnere mich noch gut an eine qualvolle Woche, in der ich täglich eine Spritze in den Batzen gekriegt habe)
Der Schulze hat Bedenken immer sofort abgetan, der Hund soll nach der GI wieder VOLL belastbar sein, kein wenn und aber. Selbst aktiven Hundesport wie Agility soll man machen können...
Mir reicht es ja schon, wenn ich nicht bei jedem Spaziergang dosieren muß, wie lange sie mit anderen spielen darf oder womöglich unterwegs ihre Sprünge zählen. (Was mich übrigens immer wieder erstaunt, da bleibt mir oft echt die Spucke weg, so weit und hoch und voller Kraft springt sie)
Also, wie gesagt, scheu Dich nicht, noch mal beim Schulze anzurufen. Falls Du einen guten TA bei Euch hast, würde ich ihn auch einmal auf Metacam oder Rimadyl ansprechen, vielleicht - das jetzt wirklich unter Vorbehalt - verbunden mit einer Anabolikatherapie. Lotta wurde zwei Mal gespritzt im Abstand von - ich glaube - 6-8 Wochen.
Laß es mich wissen, ja?!
Bis bald, gib die Hoffnung nicht auf,
alles Liebe, Sinje