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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Kastration - ja oder nein?
22. März 2001 13:56

Hallo,
ich rate Dir dringend, die Prostata bei einem fähigen TA, evt. Uniklinik, abklären zu lassen. Notfalls, also bei pathologischem Ergebnis hilft wirklich nur eine OP. Auch ich wende gerne und bevorzugt Naturheilmittel an, aber mit der Kastration stehst Du auf der sicheren Seite.
Gute Besserung
Sylle


22. März 2001 14:25

: Hm, ich erinnere mich, daß Gabi vor einiger Zeit mal geschrieben hatte, ihr Hund hätte Prostataprobleme bzw. sei vom TA darauf behandelt worden...
: Wenn die Prostata wieder sehr groß geworden ist, würde ich ihn tatsächlich nun kastrieren lassen. Wenn die Vergrößerung allerdings von einer Entzündung stammt, könnte man vorher z.B. noch eine Therapie mit Antibiotike versuchen.
:
: Gruß,
: Nikka

Liebe Nikka

Du hattest mir vor einigen Tagen wegen Zahnstein geantwortet. Und irgendwo hatte ich auch schon etwas von der Prostata geschrieben.
Ich habe hierzu 3 Empfehlungen von 3 Ärzten, von weiterhin beobachten (Prostata mal etwas angeschwollen, mal gar nicht), über Kürbiskernpräparat nur aufgrund meiner Beschreibung bishin zur Empfehlung einer Ultraschalluntersuchung ggfls. Operation.

Da unser Hund zwei schreckliche Monate hinter sich hat, viele Ärzte, noch mehr Diagnosen wegen seines Vorderbeines, schmerzhafte Untersuchungen, starke Medikamente, Darmbluten, dann vor 2 Wochen OP (wo angeblich der Zahnstein aber wegen Infektionsgefahr nicht entfernt werden konnte), eventuell bösartige Geschwulst (leider vom Assistenzarzt versehentlich weggebrannt, obwohl sie laut operierender Ärztin in die Histologie sollte! wenn sie bösartig war, kommt sie bald wieder, sagte man uns dann), außerdem höchstwahrscheinlich Wirbelkanal-verengung (Schlurfen mit den Hinterbeinen, Empfindlichkeit an der Wirbelsäule - anderer TA meinte, es könne aber auch an der Prostata liegen). All das ist sehr verwirrend und bedrückend. Der Hund darf wegen der OP sich 8 Wochen so gut wie gar nicht bewegen (nur 3 x täglich höchstens 5 Minuten). Wegen all dieser Geschichten möchten wir ihm möglichst jede Unannehmlichkeit ersparen.

Ach! Ist das alles schwierig! Was meinst Du nun?

Gabi


22. März 2001 19:04

Hallo,
meine Güte, so ein Pechvogel. Dann kann ich verstehen, warum Du zögerst. Wenn das mein Hund wäre, würde ich wirklich einen Versuch bei einer/m erfahrenen HomöopathIn machen; eben weil da so vieles im Argen liegt. Die können zwar auch nicht zaubern, aber die Allopathie scheint in Eurem Fall auch nicht sonderlich wirksam zu sein.
Nochmal alles Gute
Sylle

22. März 2001 19:52

Hallo gabi,

Mensch, da hat er sich aber was eingefangen...*seufz*
Kannst Du noch mal schreiben, wegen was er operiert worden ist?
Die Probleme mit der Hinterhand können tatsächlich von der Prostata kommen, aber wenn schon eine Verdachtsdiagnose Wirbelkanalverengung gestellt wird, hätte man das mit einem Röntgenbild ja mal untermauern können. Da kann man - mit geübtem Auge - auch eine massive Vergrößerung der Prostata erkennen.
Hat er Probleme mit sog. Bleistiftstuhl? Dann könnte durchaus eine beeinträchtigende Vergrößerung vorliegen.
Vielleicht wirklich mal mit Homöopathier versuchen.
Was ich nicht verstehe: auch nach einer noch so sterilen OP kann man noch in Narkose den Zahnstein entfernen...
Sehr merkwürdig, das ganze.

Schreib doch noch mal.

Grüßle,
Nikka


22. März 2001 21:57

Hallo Gabi,

ich habe vor Jahren meinen Berner Sennenhund durch einen eitrigen
Prostataabszeß verloren. Die Symptome waren leider nicht typisch.
Er hatte hohes Fieber und schwerwiegende Veränderungen im Blutbild.
Beim Abtasten zeigte er null Reaktion. Leber und Milz waren extrem
vergrößert. Weder unser damaliger TA (den haben wir inzwischen ge-
wechselt), noch die Uniklinik erkannten, daß der Hund eine Blutver-
giftung aufgrund der Prostataerkrankung hatte. Die Verdachtsdiagnosen
lauteten: Bluterkrankung (aha!!), Vergiftung, Leber- oder Milztumor.
Mein Hund ist schließlich an Nierenversagen gestorben. Aufgrund der
diffusen Verdachtsdiagnosen habe ich ein pathologisches Gutachten er-
stellen lassen. Laut dem Gutachten war alleiniger Auslöser der ganzen
Geschichte die eitrige Prostata, der Abszeß hatte sich in die Bauch-
höhle entleert und führte zu den anderen o.a. Krankheitssymptomen.

Ich möchte Dir mit meiner Geschichte wirklich nicht bange machen, aber
sie zeigt, daß man Erkrankungen dieser Art gut im Auge behalten sollte
und nicht auf die leichte Schulter nehmen. Übrigens, wäre mein Rüde
kastriert gewesen, wäre das nicht passiert, es hätte ihm das Leben ge-
rettet.

Ich drück Euch nun die Daumen, daß alles ganz schnell wieder gut wird.
Liebe Grüße und gute Besserung
Martina mit Anka und Arko


23. März 2001 07:51

: Hallo gabi,
:
: Mensch, da hat er sich aber was eingefangen...*seufz*
: Kannst Du noch mal schreiben, wegen was er operiert worden ist?
: Die Probleme mit der Hinterhand können tatsächlich von der Prostata kommen, aber wenn schon eine Verdachtsdiagnose Wirbelkanalverengung gestellt wird, hätte man das mit einem Röntgenbild ja mal untermauern können. Da kann man - mit geübtem Auge - auch eine massive Vergrößerung der Prostata erkennen.
: Hat er Probleme mit sog. Bleistiftstuhl? Dann könnte durchaus eine beeinträchtigende Vergrößerung vorliegen.
: Vielleicht wirklich mal mit Homöopathier versuchen.
: Was ich nicht verstehe: auch nach einer noch so sterilen OP kann man noch in Narkose den Zahnstein entfernen...
: Sehr merkwürdig, das ganze.
:
: Schreib doch noch mal.
:
: Grüßle,
: Nikka
:
Liebe Nikka

Die OP war am Ellbogen - wegen angebrochenem Kronfortsatz.
Bleistiftstuhl hat unser Hund nicht, es sind immer noch schöne, dicke Würste!!! Ich habe noch nie davon gehört, aber bin dadurch nun ein kleines bißchen beruhigt. Übrigens vergaß ich wohl auch zu schreiben, daß der Jakob (so heißt der Liebe) nur etwa 2-6 Wochen mal wenige (2-8) Tropfen verliert, das mit dem roten Pinkeln habe ich nur einmal gesehen. Die Ärzte meinten auch, das passiere schon mal, wenn der Hund sexuell etwas erregt sei, dann sei die Prostata schon mal gereizt. Und mir war auch immer aufgefallen: er dröppelte meist dann Blut, wenn er vorher besonders intensiv geschnuppert hat, ich nahm dann auch immer an, daß es der Geruch einer läufigen Hündin war, denn er bekommt dann immer so einen ganz verklärten Blick und schleckt dann ganz verliebt noch daran rum!!!

Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, zu einem Homöopathen zu gehen. Wenn er wieder länger als 5 Minuten am Stück laufen darf und wenn sichergestellt ist, ob nun die Geschwulst gut- oder bösartig war, dann kümmere ich mich darum.

Kennst Du zufällig einen guten? Wir wohnen in NRW, wir würden aber für eine Super-Choryphäe (?) auch weiter fahren. Ich setze nochmal einen Artikel dazu ins Forum.

Vielen Dank für Deine Anteilnahme.

Gruß

Gabi