Hallo Gabi,
ich habe vor Jahren meinen Berner Sennenhund durch einen eitrigen
Prostataabszeß verloren. Die Symptome waren leider nicht typisch.
Er hatte hohes Fieber und schwerwiegende Veränderungen im Blutbild.
Beim Abtasten zeigte er null Reaktion. Leber und Milz waren extrem
vergrößert. Weder unser damaliger TA (den haben wir inzwischen ge-
wechselt), noch die Uniklinik erkannten, daß der Hund eine Blutver-
giftung aufgrund der Prostataerkrankung hatte. Die Verdachtsdiagnosen
lauteten: Bluterkrankung (aha!!), Vergiftung, Leber- oder Milztumor.
Mein Hund ist schließlich an Nierenversagen gestorben. Aufgrund der
diffusen Verdachtsdiagnosen habe ich ein pathologisches Gutachten er-
stellen lassen. Laut dem Gutachten war alleiniger Auslöser der ganzen
Geschichte die eitrige Prostata, der Abszeß hatte sich in die Bauch-
höhle entleert und führte zu den anderen o.a. Krankheitssymptomen.
Ich möchte Dir mit meiner Geschichte wirklich nicht bange machen, aber
sie zeigt, daß man Erkrankungen dieser Art gut im Auge behalten sollte
und nicht auf die leichte Schulter nehmen. Übrigens, wäre mein Rüde
kastriert gewesen, wäre das nicht passiert, es hätte ihm das Leben ge-
rettet.
Ich drück Euch nun die Daumen, daß alles ganz schnell wieder gut wird.
Liebe Grüße und gute Besserung
Martina mit Anka und Arko