: Hallo Rolf,
der Chirurg, bei dem der Eingriff an Susi´s Gina durchgeführt wurde, ist auch eine Koriphäe auf seinem Gebiet, auch er hat schon tausende von Hunden operiert und auch sehr viel Erfolg...
Was ich damit sagen will ist, dass aber NIEMAND (auch der Chirurg selber) Susi als mögliches Risiko ein evtl. FINALE genannt hat...
Es war immer die Rede davon, dass bei 92% der Hunde alles gut geht und sie schmerzfrei lebem können... dass bei den anderen 8% das Teil nicht halten könnte und als Finale nur noch die Euthanasie steht hat KEINER gesagt!!!!
as Gelenk sei noch nicht im Handel, da sie zuerst eine gewisse Anzahl Hunde wollen, bei denen das Gelenk positiv anspricht. Der Prozentsatz der guten Eingriffe würde sich sofort wieder senken, wenn die Gelenke im Handel seien, da es Handhabungsfehler bei den Tierärzten gebe, die das Gelenk nicht sauber einsetzen würden.
Meiner Meinung nach Schwachsinn, kein Chirurg schlampt bei einer OP: Vielmehr ist es so, dass in der Humanmedizin jedes einzelne Hüftgelenk genau für den Patienten angefertig wird, der es eingesetzt bekommt und zwar auf 100/mm...in der Vetmedizin ist es so, dass es für verschieden Größen von Hunden verschieden große "Schablonen" gibt, die für die Anfertigung dienen (eine Differenz kann trotzdem da sein, da nicht jeder Rotti die gleiche Hüfte hat)....
Dabei kann es dann nunmal leider dazu kommen, dass eben nicht alles so gut paßt, wie es eigentlich vorgesehen war und das sind dann die berühmten 8% (oder noch weniger davon).
Und betreffend des guten Prozentsatzes der sich durch die anderen Chirurgen senken würde, bitte ich Dich mal zu überlegen, wieviele OP´s er machen müßte um einen aussagekräftigen Schnitt zu erreichen und das ganze dann noch auf einen längeren Zeitraum gesehen: Im Prinzip hast Du hier eine "Tierversuch" vor Dir: Es gibt keine Langzeitwerte und noch nciht genügend Tiere, um von einer sensationellen Neuentwicklung zu sprechen...
: Er sagte mir, dass ab neun Monaten ein solches Gelenk eingesetzt werden könnte. Dass der Hund ein Tag im Spital sei und innerhalb von kürzester Zeit voll belastbar. Sie hätten ganz neue Mittel, die sehr schnell, sehr hart werden.
Das mag sein, aber siehe oben: Es gibt keinerlei Langzeitstudien...
: Nun ich sagte ihm, dass ich den Hund voll belasten möchte, auch mit dem Hintergrund, um herauszufinden, wie gut diese Gelenke wirklich sind. Er meinte das sei kein Problem, aber er wolle sich noch mit dem Professor absprechen, mit dem er die Operation macht. Er weiss also, dass ich den Hund belasten möchte und dass dadurch die Prozentzahl in Gefahr ist, für sein neu entwickeltes Gelenk.
Und wenn schon, wenn es nicht klapp ist schein "guter Schnitt" dahin, bewahrt ihn aber andererseits vor enormen Regressforderungen von anderen Patientenbesitzern ;-)) und wenn Dein Hund dabei "draufgeht" ist das auch Dein Risiko: Entsprechendes wirst Du unterschreiben müssen. Ist doch klar, dass es für den Vet angenehm ist, jemanden zu finden, der seinen Hund bereitwillig Hochleistungen aussetzt: Er bekommt davon Ergebnisse und kann evtl. die "Methode" verbessern oder modifizieren....
: Ich machte bei ihm auch schon eine Bandscheibenoperation, bei einem 8 jährigen Hund, der lahm war. Er war der einzige Tierarzt, der es machen wollte und der Hund war danach wieder top. Er wurde 13 Jahre alt und konnte toben soviel er wollte.
Der Chirurg, der Susi´s Hündin operiert hat, hat mir auch schon 2 schwerkranke Katzen von der "Schippe" geholt: Das war auch keine Wertung seiner Qualitäten, sicher ist er hochqualifiziert und eine absolute Koriphäe....ABER: Auch diesen Leuten kann mal was durch die "lappen" gehen ;-)) und sicher sind 8% von 100 nicht viel...wenn es sich nicht gerade um das EIGENE Tier handelt - wenn Du anschließend einen TOTEN HUnd hast, wäre Dir das Risiko auch zu hoch? oder?
Ich würde eher auch zu anderen Methoden tendieren und wenn der Hund nicht mehr für Hochleistungen einzusetzen ist, dann finde ich sollte man das auch akzeptieren können und das Tier nicht weiter puschen, sondern versuchen das Leben anders zu gestalten..
Liebe Grüße,
Me & Bär