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Erfahrungsbericht Spondylose bei Boxer

geschrieben von André(YCH) 
Erfahrungsbericht Spondylose bei Boxer
22. März 2001 18:29

Vor knapp einem halben Jahr bemerkte ich zum erstenmal, dass sich unser Boxer (5) immer ungelenker bewegte. Im November lief "Jerry" dann nur noch mit abgesenktem Kopf durch die Wohnung, mochte nicht mehr spazierengehen.Der Tierarzt könnte nichts feststellen. Erst in der Klinik fand man auf dem Röntgenbild Ansetze der "Knochenspangen" an den Wirbelkörpern, die für die sogenannte Spondylose so typisch sind.
Gegen die schmerzhafte Entzündung bekam unser Hund hochdosiertes Kortison gespritzt, das anfangs zwar wirksam war; tatsächlich kehrten die Beschwerden beim Ausschleichen per Tabletten bereits zurück. Schmerztabletten wollte die Klinikärztin uns allerdings nicht verschreiben, weil das Tier durch die vorrübergehende Schmerzfreiheit die Wirbelsäule stärker belasten würde, als es ihm guttäte.
So schonten wir Jerry so gut es ging, die täglichen Spaziergänge wurde immer kürzer. Aus ehemals mehreren Kilometern per Rad täglich wurden innerhalb von wenigen Wochen zwei-, dreihundert Meter, die der Hund gequält hinter mir herlief. Tatsächlich dachte ich damals, das erstemal übers Einschläfern nach. Die Rückenmuskulatur des ehemals gut 40 Kilo kräftigen Rüden bildete sich so zurück, dass das Kreuz deutlich herauskam.
In meiner Verzweiflung griff ich dann zu Aspirin, die nach dem Essen aufgelöst in Leberwurst verabreicht wurde. Der Erfolg war befriedigend. Der Hund konnte sich wenigstens im Haus ein bisschen mehr bewegen. (Nach meinen Recherchen ist Aspirin auf jeden Fall besser als "Arthridog"winking smiley.
Der Zustand stabilisierte sich unter den Medikamenten (Dosis 100mg pro 10 Kg) einigermaßen, gut war er allerdings nicht.
In diesem Forum las ich dann das erstemal über Goldimplantate gegen Schmerzen, Akupunktur und Homöopathie, probierte ZEEL und TRAUMEEL als Zusatztherapie aus - ohne Erfolg.
Schon fast von den Goldimplantaten als letzte Hoffnung überzeugt, wendete ich mich Ende Januar recht skeptisch an einen Tier-heilpraktiker aus der Nähe von Hamburg, der Jerry als erstes tägliches, leichtes Traben (nicht galopieren) am Rad verordnete; zusätzlich verschiedene homöopathische Medikamente zum Muskelaufbau und gegen die Entzündung zusammenstellte.
Der Erfolg war enorm. Mit jeder Trainingsrund (knapp vier Kilometer) ging es Jerry ein bisschen besser. Nach einer Woche setzte ich das Aspirin ab - ohne das es bis heute zum Rückfall gekommen ist. Nach zwei Wochen legte sich unser Hund das erstemal wieder im Korb auf den Rücken. Heute ist Jerry von seinen Bewegungen fast genauso Leistungsfähig wie früher. Nur die Rückenmuskelatur ist noch etwas schwach...aber daran arbeiten wir noch.

Ich hoffe, ich konnte anderen Betroffenen ein bisschen Mut machen...

23. März 2001 06:33

Hallo André,

schön, siehst Du, wozu RICHTIG angewandte Homöopathie und Physiotherapie in der Lage ist.

Ich wünsche Euch weiterhin alles Liebe und Gute!!

Grüße,
Heike