Hi Rolf,
das Bild, noch schlimmer das zweite das Du gepostet hast, sieht beschissen aus. Und eigentlich spielt das nur eine untergeordnete Rolle (na klar, nicht züchten... usw). Denn zwischen dem Befund, der ja nur das zu flache Hüftgelenk zeigt, und der tatsächlich sich entwickelnden Arthrose besteht kein so strikt zwingender Zusammenhang. Es gibt Hunde mit haarsträubenden Bildern, die gut laufen, und solche mit Übergangsform, die kaum kriechen können.
Viel schwerer wiegt, das Du schreibst, die Muskulatur wäre schon so unterschiedlich, teilweise atrophisch. Also tut es echt weh, der Hund schont ein Bein, überlastet das andere, das auch auf keinem gesunden Gelenk lastet.
Man kann jetzt ganz unterschiedlich vorgehen. Genau ist das nicht zu sagen, weil ich nicht weiss wie alt das Bild ist. (und man Röntgenbilder am PC ohnehin nicht gut beurteilen kann, weil der Monitor das nicht hergibt)
- Zu einem echten Knochenspezialisten gehen und wegen OP Möglichkeit nachfragen. (würde ich zuerst tun)
- Den Hund dauerhaft unter Schmerzmittel stellen. (Würde ich tun, wenn s.o. nicht möglich) Das klingt wahnsinnig, ist es aber nicht. Sicher ist das nicht ideal, aber schmerzfreie Lebensjahre sind schmerzfreie Lebensjahre! Was ist (wenn man nicht operieren kann/will oder auch ganz ehrlich das nicht bezahlen kann besser? Ein Hund der vor Schmerzen nicht mehr fröhlich ist? Oder ein Hund, der in einigen Jahren vielleicht! einen Nierenschaden entwickelt... davon aber nichts weiss... und sich einigermassen ordentlich bewegen kann? Aus Sicht des Hundes?
Ich habe das auch schon mit eigenen Hunden mitgemacht. Konnte mit 8 Jahren nicht mehr laufen, bekam das alte Butazolidin, lief bis zum 13. Lebensjahr ganz gut, musste dann eingeschläfert werden, aber aus ganz anderem Grund.
Also, auch wenn ich im Forum jetzt wahrscheinlich gesteinigt werde, es ist durchaus möglich einem Hund über viele Jahre mit Schmerzmitteln ein erträgliches Dasein zu bereiten. Das ist immer noch besser als einen Hund über Jahre Schmerzen leiden zu lassen.
Hüftersatz gibt es auch. Das bleibt auch noch als Alternative.
Und sonst: nicht überlasten, schwimmen lassen, Gewicht!!! gering halten, nicht Radfahren....mässig aber REGELMÄSSIG bewegen.
Gruss, Rainer