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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Zwingerhusten in der Nachbarschaft
26. März 2001 21:16

Hi Nikka

:
: *g* ich wollte nicht die Kompetenz angreifen: es ist nur so: einige TÄ machen die Erfahrung, daß die Besitzer noch früh genug kommen und sehen keine Todesfälle - so geht es mir - , andere sehen die Hunde zu spät...
: Ist also keine Frage der Kompetenz, sondern dessen, was man bisher gesehen hat. ;-)

So kann es auch sein :-))

Gruss Dogman


26. März 2001 21:33

Hi Gaby,

: :
: : Wenn sich das so einfach anhört, wieso dann überhaupt den Hund impfen???
: :
: Weil sich Bronchitis rasend schnell ausbreitet - gerade in Zuchtanlagen ist das ein Problem und ganz junge oder ältere Hunde haben mit der Infektion zu kämpfen.

Aber sie erkranken doch trotz Impfung auch :-))
Und was verstehst du mit, "sie haben damit zu kämpfen"???


: Aber wieso werden Hunde jedes Jahr geimpft, wenn der Impftiter hoch genug ist, um Schutz zu haben? Das mußt Du die Industrie fragen.

Oder entsprechende Vorschriften.


: Laß mal bei Deinem Hund den Impftiter bestimmen - meiner hat 4 Monate vor der Impfung einen derartig hohen Titer, das er für die nächsten fünf Jahre Schutz hätte - trotzdem immer schön die Spritze rein, toll.

Will ich garnicht abstreiten :-)

:
: Frag doch auch mal, wieso es in anderen Ländern Impfstoffe gibt, die zwei oder mehr Jahre wirksam sind, aber hier nicht zugelassen.
:
: So verdient man auch Geld.

Stop, verwechselst du hier nicht etwas?
Die Zulassung kommt ja wohl von einer anderen Stelle als von der Industrie selbst.


: Ich habe meinen Hund nach dieser geschichte auch impfen lassen.
:
: Die Idee hinter der Impfung ist einfach, das mit Impfung einige Erreger nicht mehr gefährlich wirken - logischerweise ist die Möglichkeit einer Erkrankung geringer.

Wenn aber man heutzutage das anscheinend leicht behandeln kann, somit es auch keine Todesfälle gibt und der Hund troz Impfen erkrankt, frage ich mich immer noch, warum Impfen?

Oder stimmt meine Aussage doch, dass ohne Impfung es eher zu Todesfällen kommen kann ???

Gruss Dogman


26. März 2001 22:59

Tach Dogman,
zum Thema Zwingerhusten scheiden sich die Geister, die Tierärzte erst recht. Wir hatten auf dem Hundeplatz mal einen Welpen, der einige Tage danach Zwingerhusten bekam (es brach aus). Nun gingen die Alarmglocken an und schnellens wurde der Platz für drei Wochen gesperrt.
Da man sonst nix anderes zu tun hatte, fing die Diskussion an. Die einen beharrten darauf, dass sich das Virus im Gras über Wochen hinweg halten kann und jeder geimpfte Hund sich hier ebenfalls anstecken kann. Die anderen meinte, dass nur junge und imunschwache Hunde überhaupt befallen werden können, eine Impfung schützt nur vor bestimmten Erregern, nicht aber vor allen Zwingerhustenviren. Natürlich jeder unter Rücksprache mit dem Tierarzt.
Fakt ist, dass der Zwingerhusten beim Welpen im Besonderen eine sehr unangenehme Sache ist, die sich über Monate hinzieht. Das dauernde Husten und Schonen und Bauchabtrocknen und Föhnen ist schlecht für des Kleinen Aufbau von Geist und Körper. Meines Erachtens können sich die Viren im Gras halten, jedoch nicht sonderlich lange. Eine Ansteckung ist für jeden Hund möglich, mehr natürlich für ungeimpfte oder im Moment kranke Hunde. Ein geimpfter und gesunder Hund hat jedoch gute Chancen trotz direktem Kontakt nicht angesteckt zu werden.
Mina

26. März 2001 23:14

Nacht Mina

Meine Erfahrung ist da aber anders. Durch einen erkrankten Hund der im Umkreis des Verreinsgelände spazieren geführt wurde, schleppte es sich auf den Platz ein.

Alle SchH-Hunde verwischte es, trotz Impfung. Kontaktbasis war der Beissärmel.

Einige Breitensporthunde verwischte es auch. Kontaktbasis war der Wassereimer.

Dogman

27. März 2001 01:06

Tach Dogman,
bei uns gab es im vergangenen Jahr zwei Vorfälle dieser Art, der Ausbildungsbetrieb wurde für drei Wochen gestrichen, doch die offenen Gruppen durften auf eigene Gefahr hin weitergeführt werden (beim zweiten Vorfall). Von den Hunden auf dem Platz und allen Hunden, die im direkten oder indirekten Kontakt mit den Hund waren, der den Zwingerhusten bekam, hat sich keiner angesteckt.
Mina

27. März 2001 05:32

Hallo Nikka,

: Ein nicht behandelter Zwingerhusten bei alten, sehr jungen oder auch
: ansonsten kranken Hunden KANN vielleicht mal tödlich verlaufen, aber
: ich selbst habe noch keinen solchen Fall gesehen und heutzutage gehen
: die Besitzer ja meist eher früher als später zum Arzt.

Daß Zwingerhusten zum Tod eines Hundes führen kann halte ich für sehr übertrieben. Er ist von seiner "Gefährlichkeit" bestimmt nicht gleichzusetzen mit Staupe oder Parvovirose. Für mich ist Zwingerhusten eher eine lästige Erkrankung, wenn meine Hunde sie vor einer Prüfung oder Ausscheidung bekommen, für die ich länger trainiert habe, denn bei Zwingerhusten ist Ruhe angesagt. Die einzigste wirkliche Gefahr, die ich für den Hund sehe, ist es, daß er einen Herzfehler zurückbehalten kann, wenn man den Zwingerhusten nicht richtig ausheilen läßt. Ansonsten bin ich der Ansicht, daß so eine leichtere Erkrankung wie der Zwingerhusten für das Immunsystem des Hundes sogar recht nützlich sein kann, muß es doch einmal so richtig arbeiten. In einer Hinsicht halte ich die Impfung gegen Zwingerhusten sogar für schädlich, weil nämlich ein Teil der nur begrenzt vorhandenen "Erinnerungszellen" des Immunsystemes dafür "verschwendet" wird, die u.U. einmal für wichtigere Zwecke gebraucht werden würden.

Viele Grüße

Antje