Hund wurde im Stich gelassen
05. April 2001 09:18

hallo Tibina,

: Wenn ich an das alles denke, kommt mir immer das große Heulen, aber das schlimmste ist wohl vorbei, hoffe ich jedenfalls. Nun versuche ich, mir die Situationen in´s Gedächnis zu rufen, in denen sie uns ihre "Meisterstreiche" gespielt hat.

winking smiley ja, ja - da könnt ich dir auch geschichten von erzählen ...

: Bekannte hatten einen Kater, der sich wochenlang gequält hatte. Es ist für mich schon eine große Erleichterung, dass die "Maus" sich nicht so lange quälen musste. Aber wie sagst Du so schön:"...und trotzdem..."
: Das trifft es ziemlich gut.

ich wünsche mir immer einen tod für sie nachts im schlaf oder bei ihren lieblingsbeschäftigungen (beim Freddie Eisenbahnjagen), leider war es uns bisher nicht vergönnt ...

Gabi + Freddie K.



05. April 2001 13:26

Hallo Gabi,

finde ich ja scharf, die eigene Email-Adresse von Freddie. Ich habe richtig gut gelacht. Die Adresse werde ich mir übrigens merken...
Das mit dem Selbstmord ist typisch für die Viecher, finde ich. Man muss sich einfach zusammenreißen (ein harmloses Beispiel ist schon allein manchmal dieses Gassi gehen...) Aber wenn sich Dich so anschauen, denkt man doch, man würde sie einfach im Stich lassen, wenn man es nicht tut.

Das Du Deinen Hund Menschen (wenigstens manchmal) vorziehst, kann ich gut verstehen, Männer zumindest sind meiner Meinung nach nicht so pflegeleicht und auch seltener gut gelaunt.
Obwohl, auch da hat ein Hund seine Vorteile. Nachdem mein Mann jetzt immer von dem Dicken (seit Dezember 2000 bei uns, der Dicke, nicht mein Mann) stürmisch begrüßt wird, hat sich seine Laune nach Feierabend schlagartig verbessert... Dieses Steinchen werfen entspannt doch ungemein.
Nur schade, dass er manchmal ganz schön eifersüchtig auf unseren Fresssack ist. Da erzähle ich aber bestimmt nichts Neues?!
Bei unseren "Freunden" sieben wir mittlerweile auch ganz schön die gemeinsamen Unternehmungen. Es ist verständlich, wenn nicht jedermann auf die haarenden, neues Parkett zerkratzenden Vierbeiner steht, aber wenn solche Sprüche kommen wie: "Bringt Euren Hund doch mit, er kann ganz toll im Flur liegen", hat man an irgendwelchen Spielabenden nicht mehr ganz so viel Spaß. Zumal wenn der Hund so gut erzogen ist, dass er brav unter dem Tisch liegen bleibt und nicht die Einrichtung auseinanderpflückt.

Mittlerweile bin ich wohl aus dem Gröbsten raus, Felix räumt schon wieder im Müll rum. Ich plädiere immer mehr für einen "Nachfolger". Felix wurde eben vom Rest der Familie bis obenhin mit Leckerlis vollgestopft. Das ist einfach zuviel Zuneigung und Liebe nur für einen Hund. Das muss einfach auf zwei verteilt werden! Ist auch für den anderen Hund viel schöner. Zu zweit buddelt es sich nach Maulwürfen doch netter.

Ich weiß nur, dass dieses Tier dann als erstes Respekt vor fahrenden Autos lernt und sie nicht wieder jagt. Noch mal möchte ich das nicht mitmachen. Kannst Du überhaupt hinsehen, wenn Freddie Eisenbahnen jagt? Es ist bestimmt ein schönerer Tod als eingeschläfert zu werden, aber vorher stirbt man doch selber am Herzinfarkt. Ich konnte das Auto jagen bei der "Maus" nie sehen, aber auf mich hört(e) ja keiner. Unserem Hund hatte ich das als erstes abgewöhnt.
Gibt es tatsächlich Fälle, in denen der Hund ganz normal im Körbchen einschläft? Ich habe nachgedacht und mir fällt auf Anhieb kein Beispiel ein. Entweder sie waren krank oder hatten einen Unfall. Ich hoffe, dass unser "Dicker" eine Ausnahme wird, aber bitte erst in viele Jahren...
...furchtbares Thema!

Hoffnungsvolle Grüße,
Tibina


07. April 2001 07:44

hallo Tibina,

: Bei unseren "Freunden" sieben wir mittlerweile auch ganz schön die gemeinsamen Unternehmungen. Es ist verständlich, wenn nicht jedermann auf die haarenden, neues Parkett zerkratzenden Vierbeiner steht, aber wenn solche Sprüche kommen wie: "Bringt Euren Hund doch mit, er kann ganz toll im Flur liegen", hat man an irgendwelchen Spielabenden nicht mehr ganz so viel Spaß. Zumal wenn der Hund so gut erzogen ist, dass er brav unter dem Tisch liegen bleibt und nicht die Einrichtung auseinanderpflückt.

mein freundes- und bekanntenkreis besteht momentan zu 99,9 % aus hundebesitzern smiling smiley
wenn ich richtig nachzähle, habe ich eigentlich nur eine einzige freundin und deren familie, die keinen hund oder irgend ein anderes haustier haben. mit der bin ich allerdings auch schon seit 27 jahren befreundet, die freundschaft hält wohl noch so ein zwei jahre, denk ich *ggg*. ein anderes befreundetes ehepaar - ehedem ohne hund - ist jetzt auch "konvertiert". die holen ihren nächste woche ab.

: Mittlerweile bin ich wohl aus dem Gröbsten raus, Felix räumt schon wieder im Müll rum. Ich plädiere immer mehr für einen "Nachfolger". Felix wurde eben vom Rest der Familie bis obenhin mit Leckerlis vollgestopft. Das ist einfach zuviel Zuneigung und Liebe nur für einen Hund. Das muss einfach auf zwei verteilt werden! Ist auch für den anderen Hund viel schöner. Zu zweit buddelt es sich nach Maulwürfen doch netter.

ich überlege mir auch schon seit 2 jahren, ob ich nicht noch einen zweiten hund will. leider - oder gottseidank? - habe ich noch nix passendes in den tierheimen im umkreis von 150 km gefunden. mit dem Freddie ist das nicht so ganz einfach. alles, was ich in die engere wahl gezogen hatte (bis 11 kg, älter als 3 jahre), hat ihn gnadenlos untergebuttert. der Freddie ist ja soooo doof! der läßt sich alles gefallen. es wird also sehr schwierig werden, einen zweithund zu finden, mit dem er auskommt und der ihn nicht tyrannisiert.

: Ich weiß nur, dass dieses Tier dann als erstes Respekt vor fahrenden Autos lernt und sie nicht wieder jagt. Noch mal möchte ich das nicht mitmachen.

: da gib dich besser nicht zu großen hoffnungen hin. ich kenne eine hündin, die ist angefahren worden und hatte einen lungenriss. die kennt immer noch keine angst vor fahrenden autos.

: Kannst Du überhaupt hinsehen, wenn Freddie Eisenbahnen jagt? Es ist bestimmt ein schönerer Tod als eingeschläfert zu werden, ...

wir haben in würzburg die sogenannte "hundemeile" am fluß entlang. auf der anderen flußseite verläuft die eisenbahnstrecke. über den main schwimmt der Freddie nicht. also lass ich ihm sein vergnügen und schau sehr gerne zu, wie er rennt - und der Freddie ist schnell. es macht ihm unglaublichen spaß zu rennen, er ist da richtig fixiert. lauscht und lauscht und plötzlich, wenn man noch nichts sieht oder hört von der eisenbahn, rennt er los. eigentlich könnte ich mich gemütlich hinsetzen und kaffee trinken. der Freddie rennt hin und her und hin und her, je nachdem aus welcher richtung der zug kommt. er rennt auch nicht allzu weit mit, höchstens so 300 m. dann kommt er wieder.
jedenfalls ist er schon bekannt wie ein bunter hund da am main. die leute wundern sich schon, wenn der Freddie nicht rennt, wo denn die eisenbahn heute bleibt und ob sie verspätung hat. einer hat ihm den spitznamen "Ironhorse" gegeben *ggg*.
an anderen stellen lass ich ihn das nicht tun! das wäre mir viel zu gefährlich. es ist aber kein unglück, da er sowieso anderswo kaum von der leine darf. er jagt nämlich nicht nur die eisenbahn, sondern alles: von der kakerlake bis hin zum elefanten. wäre dann stundenlang weg. das tu ich mir nimmer an.

: Gibt es tatsächlich Fälle, in denen der Hund ganz normal im Körbchen einschläft? Ich habe nachgedacht und mir fällt auf Anhieb kein Beispiel ein. Entweder sie waren krank oder hatten einen Unfall.

ich kenn nur zwei. einer ist auf der jagd tot umgefallen, einfach so, ohne einen piepser zu machen von einer sekunde auf die andere und der zweite lag morgens tot im körbchen. war anscheinend ganz friedlich im schlaf gestorben. obwohl, wenn ich so drüber nachdenk, kommste früh ins zimmer ....

naja, der Freddie lebt ja mindestens noch 20 jahre, soll sich mal eher trauen!

tschüß, schönes wochenende, Gabi + Freddie K.