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OCD und isol. proc. coron.?

geschrieben von Conni(YCH) 
OCD und isol. proc. coron.?
05. April 2001 20:57

Hallo zusammen,

nachdem bei meinem 10 Mon. alten Schäferhund-Mix isol. proc. coronoideus
festgestellt wurde, wollte ich in Eurem Forum ein paar Erfahrungen und/oder Tipps sammeln. Jetzt bin ich aber auf OCD gestossen. Kann mir irgenjemand den Unterschied zwischen isol. proc. coronoideus und OCD erklären? Der TA sagte uns, es handele sich bei beiden Ellbogen um Ablagerungen zwischen Elle und Speiche, da diese wohl unterschiedlich gewachsen seien, und das müsse operiert werden.
Hat hier jemand Erfahrungen??

Vielen Dank schon mal und Gruß
Conni



05. April 2001 22:39

Hallo Conni,

Kann mir irgenjemand den Unterschied zwischen isol. proc. coronoideus und OCD erklären? Der TA sagte uns, es handele sich bei beiden Ellbogen um Ablagerungen zwischen Elle und Speiche, da diese wohl unterschiedlich gewachsen seien, und das müsse operiert werden.

Bei dem IPC handelt es sich um einen normalen Knochenfortsatz an der Seite der Elle, der einen eigenen verknöcherungskern besitzt, es aber im laufe des wachstums nicht geschafft hat, sich mit der Elle knöchern zu verbinden, und so m.o.w. lose an der Seite liegt. Bei der OCD handelt es sich um Knorpelschuppen, die sich aus den flachen Gelenkenden gelöst haben.
Das eine ist also eigentlich physiologisch, wenn festgewachsen, das andere von vorneherin pathologisch, obwohl es auf dasselbe herauskommt.
Bei beiden Erkrankungen spielen sowohl genetische, als auch ernährungsbedingte Faktoren, aber auch eine zu frühe und/oder eine zu extreme Belastung eine Rolle.
Eine chirurgische Entfernung muss in jedem Fall erfolgen, da sich mit der Zeit Arthrosen bilden. Auch nach der Operation können noch Arthrosen entstehen, aber bei weitem nicht so früh und in dem Ausmass, wie ohne OP. Übrigens: je früher die OP, desto besser die Prognose für das Gelenk, weil sich noch nicht gravierende degnerative Veränderungen - Arthrosen - gebildet haben.

So weit erst mal,
Nikka

06. April 2001 11:05

Hi Conni
Das klinische Bild bei IPC und OCD ist sehr ähnlich, also Lahmheit, Schmerzhaftigkeit und leichte Krepitation im Gelenk. Aber dein TA hat doch bestimmt eine Röntgenaufnahme gemacht oder? Wenn im richtigen Winkel geröngt wird, kann man den IPC sehen, und dann ist die Diagnose eindeutig. Angeblich wird ein IPC oft übersehen, also wenn dein TA den gefunden hat, ist er wohl ein guter:-).
Lass dir doch mal das Röntgenbild zeigen und alles nochmal genauer erklären wenn du unsicher bist.
Übrigens muss sowohl bei OCD als auch beim IPC das lose Stück operativ aus dem Gelenk entfernt werden.
Viele Grüsse
Steffi

07. April 2001 20:06

Hi Conni!
Mein letzter Bernhardiner hatte auch einen isolierten Proc. coronoideus und Oso hatte einen isolierten Processus anconeus. Beides sah therapiemäßig gleich aus, denn das frei liegende Knorpelstück mußte operativ entfernt werden. Der anconeus ist noch ein Stück schlechter, da er etwas größer ist. Es gibt auch Leute, die meinen, man müsse die Hunde nicht operieren (z.B. meine Züchterin), aber ich war bei einigen Tierärzten und das Risiko eine Arthrose zu entwickeln ist mit OP geringer. Da aber dennoch die Wahrscheinlichkeit dazu recht hoch ist, solltest Du Deinen Hund auch nach der OP homöopatisch unterstützen. Was ist ein isolierter Proc.? Im Laufe des Wachstums sind noch nicht alle Bereiche verknöchert. Es gibt Wachstumsfugen, die sich erst schließen müssen. So auch der Proc., aber bei meinen Hunden ist der Knorpel nicht angewachsen, lag also frei und so kam es zur Reibung und Schmerzen. Eigentlich sollte es im Alter von ca. 6 Monaten fest sein, bei großen Hunden kann man auch 8 Monate warten.
Gruß, Simone

07. April 2001 20:24

Hallo Simone,
womit unterstützt man homöopathisch nach der OP? Cosmo bekommt z.Zt. Caniviton von Chassot.
Danke
Syriebille