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Kastration Yorkshire-Hündin?

geschrieben von Silke und Gina(YCH) 
Kastration Yorkshire-Hündin?
06. April 2001 05:43

Hallo Leute,
ich brauche Euren Rat.
Mein TA hat mir zu einer Kastration meiner 1,4 Jahre alten Yorkihündin geraten. Ich habe ihn allerdings auch danach gefragt, da man viel darüber hört.
Was meint Ihr?. Läßt man das machen oder nicht?
Klar die Gefahr an Mammakarzinom zu erkranken wäre sehr gering, was wahrscheinlich auch als einziger Vorteil zu sehen wäre. Der natürlich auch sehr gewichtig ist - keine Frage.
Aber was ist mit dick werden, Inkontinenz, Wesensänderung?
Wer hat Erfahrung auf dem Gebiet? Ist der Eingriff schwierig und langwierig? Ich soll mich möglichst auch entscheiden, bevor sie 1,6 Jahre alt ist.
Bin für jede Antwort dankbar!!!
Vielen Dank und ein schönes Wochenende!



06. April 2001 06:45

Das Thema Kastration ist in letzter Zeit - und auch schon häufig davor - ausgieb hier im Forum behandelt worden. Versuch's mal mit der Suchmaschine.

Viele Grüße
Gaby mit Beira

06. April 2001 11:56

Hallo Silke,
ich habe 2 Hündinnen und würde diese niemals kastrieren lassen (es sei denn, dass es wg. konkreter Krankheiten wie Gebärmutterentzündung o.ä. nötig ist).
Eine Kastration zur Vermeidung von Krebs vorzunehmen, ist für mich, den Teufel mit dem Belzebub austreiben zu wollen. Die Kastration kann (muss nicht) schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen wie z.b. Inkontinenz. Nicht jede unkastrierte Hündin bekommt zwangsläufig Gesäuge- oder Gebärmutterkrebs. Dieser Gefahr beuge ich lieber vor, indem ich meine beiden möglichst gesund und natürlich ernähre (Rohfutter), sie nicht fett werden lasse, viel an frischer Luft bewege etc. Krebsgefahr ist nämlich auch durch eine gesunde Ernährung weitgehend zu verhindern. Die Gefahr, durch einen Autounfall, einen anderen Hund, Blitzschlag.... getötet zu werden, ist bei GESUNDER Haltung ebenso groß, wie die des Krebstodes.
Meine ganz persönliche Meinung, jeder möge nach seinem Gewissen entscheiden. Die Meinung eines Tierarztes ist für mich allerdings nicht relevant- kastrieren bringt Kohle, Regale voller Fertigfutter in der Praxis ebenfalls.
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung zum Wohle Deiner Hündin
Brigitte

06. April 2001 12:05

Hallo Silke,

ich würde eher für die Kastration stimmen.
Gerade Yorkies haben eine sehr hohe Inzidenz für Gesäugetumoren, daher würde ich diesen Vorteil ausnutzen.
Zu der Inkontinenz: davon sind i.d.R. schwerere Hunde betroffen, beim Yorkie kann man diese Nebenwirkungen sicherlich vernachlässigen.
ZUr Gewichtszunahme: liegt in Deiner Hand, ob sie dick werden würde oder nicht, denn das ist alles eine Frage der Fütterung.
Wesensänderungen kommen sicherlich auch bei der Hündin vor, wenn es sich allerdings nicht um eine aggressive oder sehr dominante handelt, dürfte sie hinterher ruhiger, eventuell auch selbstbewußter werden.

Der Eingriff an sich ist nicht schwierig und dauert inkl. OP-Vorbereitung zwischen 1,5 und Stunden.

Hm, noch einen Satz zu 'Kastrationen bringen dem TA Geld': an den anfallenden Operationen bezüglich Gebärmuttervereiterung, Mammartumoren etc. kann man mehr Geld verdienen...;-)


Gruß,
Nikka