Oso - behält nichts mehr bei sich
17. April 2001 18:36

Hallo!
Ich muß Euch nun mein Leid klagen. Heute war ein sch.... Tag für mich. Gestern Abend bekam Oso plötzlich Durchfall. Aber ich habe mir nichts gedacht, denn das kommt ja schon mal vor. Er hat kein Abendessen bekommen und somit dachte ich, wäre es schnell vorüber. Dann mußte er die Nacht fast 20 minütig raus! Ich habe ihm erst Nux vomica gegeben. Es half nicht und ich kam gar nicht zum schlafen, so gab ich ihm Imodium akut. Das Ergebnis: er mußte "nur" noch jede Stunde. Morgens zwischen 6-7 quengelte er total, fraß draußen aber nur Gras. Da weiß ich, daß das normalerweise 1 Stunde dauert, so habe ich es nicht erlaubt und für eine Stunde meine Schlafzimmertür zugemacht. Das war ein großer Fehler! Armer Oso mußte nämlich doch noch und machte mir ins Badezimmer. Es war fast nur braunes Wasser, roch aber ganz anders... Ich rief also meine Tierärztin an und machte einen Termin für Abends, da ich erst mal in die Uni mußte.

Als ich Mittags nach Hause kam, hatte der arme Oso den gesamten Wassreimer leer gerunken (5-10 Liter!) und dann quer durch mein Zimmer wieder erbrochen. Alles (und ich meine auch alles!) war naß. Ich habe Fliesen, so war das nicht so schlimm. Aber sobald Oso trank, kam es wieder raus. Also bin ich sofort zum Tierarzt gefahren. Dort war ich dann über 3 Stunden. Oso bekam eine Infusion, Glucose, homöopathische Mittel (weiß noch nicht mal was, war alles so aufregend :-( )sein Blut wurde untersucht (nichts wirklich besonderes zu sehen), sein Kot wurde untersucht (auch nichts besonderes), dann wurde er geröngt (soweit ok.) und bekam noch Kontrastmittel. Das hat er aber am Ende erbrochen. Die Ärztin meinte, daß man dennoch morgen noch was auf dem Bild erkennen könnte, falls es ein Fremkörper oder so sei. Morgen muß ich also wieder hin. Oso ist sooooo schlapp! Er hat aber kein Fieber. Er konnte sogar in Anwesenheit einer Katze (und Oso ist sonst total verrückt nach Katzen) auf der Seite liegend geröngt werden. Er hielt nur still. Letztes Mal haben wir ihn noch nicht mal zu viert festgehalten bekommen. So schlecht geht es ihm. Was hat mein armer Oso nur?!
Gruß, Simone
Ps.: Ich glaube, daß es ihm schon ein wenig besser geht...

17. April 2001 19:02

Simone!
Das ist ja wohl ein akuter Fall, da kann man hier über das Forum nicht helfen! Wenn der Hund mit dem Erbrechen/Durchfall nicht aufhört, muss Du Ihn notfalls auch im Nacht-Notdienst der Tierärzte (Telefonnummern bereitlegen!) untersuchen und behandeln (vor allem wieder mit Flüssigkeit auffüllen = Tropf) lassen. Ein bisschen Pfefferminztee mit etwas Salz sind da vermutlich nicht genug, um den Hund abzufangen, wenn das weitergeht. Homeöpathie ist ja gut und schön, habe ich auch nichts dagegen, aber jetzt musst Du handeln, wenn sich der Hund nicht fängt! Also eher Computer "aus" und Tierarzt "ein" als alles andere.
Wenn das Dauererbrechen/Durchfall aufhört und Du merkst dass der Hund sich stabilisiert, würde ich Ihn nur unter sicherer Beobachtung (Schlafzimmertür auf) halten und bis morgen früh abwarten.
gute Besserung
Rainer

17. April 2001 19:05

: Hallo!
: Ich muß Euch nun mein Leid klagen. Heute war ein sch.... Tag für mich. Gestern Abend bekam Oso plötzlich Durchfall. Aber ich habe mir nichts gedacht, denn das kommt ja schon mal vor. Er hat kein Abendessen bekommen und somit dachte ich, wäre es schnell vorüber. Dann mußte er die Nacht fast 20 minütig raus! Ich habe ihm erst Nux vomica gegeben. Es half nicht und ich kam gar nicht zum schlafen, so gab ich ihm Imodium akut. Das Ergebnis: er mußte "nur" noch jede Stunde. Morgens zwischen 6-7 quengelte er total, fraß draußen aber nur Gras. Da weiß ich, daß das normalerweise 1 Stunde dauert, so habe ich es nicht erlaubt und für eine Stunde meine Schlafzimmertür zugemacht. Das war ein großer Fehler! Armer Oso mußte nämlich doch noch und machte mir ins Badezimmer. Es war fast nur braunes Wasser, roch aber ganz anders... Ich rief also meine Tierärztin an und machte einen Termin für Abends, da ich erst mal in die Uni mußte.
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: Als ich Mittags nach Hause kam, hatte der arme Oso den gesamten Wassreimer leer gerunken (5-10 Liter!) und dann quer durch mein Zimmer wieder erbrochen. Alles (und ich meine auch alles!) war naß. Ich habe Fliesen, so war das nicht so schlimm. Aber sobald Oso trank, kam es wieder raus. Also bin ich sofort zum Tierarzt gefahren. Dort war ich dann über 3 Stunden. Oso bekam eine Infusion, Glucose, homöopathische Mittel (weiß noch nicht mal was, war alles so aufregend :-( )sein Blut wurde untersucht (nichts wirklich besonderes zu sehen), sein Kot wurde untersucht (auch nichts besonderes), dann wurde er geröngt (soweit ok.) und bekam noch Kontrastmittel. Das hat er aber am Ende erbrochen. Die Ärztin meinte, daß man dennoch morgen noch was auf dem Bild erkennen könnte, falls es ein Fremkörper oder so sei. Morgen muß ich also wieder hin. Oso ist sooooo schlapp! Er hat aber kein Fieber. Er konnte sogar in Anwesenheit einer Katze (und Oso ist sonst total verrückt nach Katzen) auf der Seite liegend geröngt werden. Er hielt nur still. Letztes Mal haben wir ihn noch nicht mal zu viert festgehalten bekommen. So schlecht geht es ihm. Was hat mein armer Oso nur?!
: Gruß, Simone
: Ps.: Ich glaube, daß es ihm schon ein wenig besser geht...
Hallo Simone,
falls es dich interessiert und falls bei der Untersuchung des Tierarztes nichts genaues gefunden wird. Ich arbeite viel mit der Traditionellen Chinesischen Medizin. Laut dieser hängt Erbrechen von Wasser mit einem Defizit von Milz/Pankreas und Niere zusammen (Kälteerkrankung).
Unterstützend hilft hier z.B. 1/2 Teelöffel Cardamompulver (Reformhaus) ins Futter (wenn er denn wieder frißt). Außerdem würde ich vorläufig rohes Gemüse, Milchprodukte und Weizen meiden. Günstig ssind statt dessen wärmende Futtersorten wie Huhn, Lamm, Wild, mageres Rind, Reis (weißen), Haferflocken, gekochte Karotten und wenig Ingwer.
Vielleicht hilft euch das weiter
Gute Besserung wünschen Marion u. Janusch


17. April 2001 21:59

Grüß dich Simone,
ich denke mit dir, fühle mit dir und Oso! Das Schlimmste ist, wenn man als Mensch nichts weiß, außer, dass der Hund leidet!
Ich hatte mit meinem Pudel eine ähnliche Sache, das zog sich fünf Tage hin, bis ich schließlich eine NotOP verlangte. Ich konnte einfach nicht mehr. Offenbar war bei ihr der Darm verstopft, doch der Fremdkörper rutschte immer ein Stück weiter. Die Ärztin hoffte, dass dieses Etwas auf natürlichem Weg rauskommen würde. Lilac kam jeden Tag an den Tropf und kotzte blankes Wasser. Abends am sechsten Tag ließ ich sie operieren (war natürlich ein Wochenende), die Darminnenwände waren schon ganz schwarz. Sie musste einige Tage in der Klinik bleiben, um sicherzustellen, dass der Darm nicht durchbricht. Sieben Kilo Pudel können ganz schön leiden! Wie mag das erst bei einem Bernhardiner sein! Tipps hierzu kann dir sicher keiner geben, der Arzt kann das am besten. Wenn du dir unsicher bist, kannst du ja noch eine zweite Meinung einholen. Ich wünsche euch beiden viel Glück und eine sehr schnelle Genesung.
Mina

17. April 2001 22:09

Danke Mina,
es ist echt eine doofe Situation. Eigentlich denke ich, daß es Oso besser geht, denn er liegt ganz ruhig neben mir. Andererseits mußte er gerade mal raus und es kam nur noch Blut anstatt Kot. Aber er hat ja auch nichts mehr gefressen. Ich hoffe, daß es ihm morgen besser geht und ich bin froh, wenn die Nacht vorrüber ist und ich wieder beim Tierarzt bin...
Gruß, Simone

18. April 2001 00:56

Grüß dich Simone,
sei einfach für Oso da, mehr kannst du im Moment nicht tun. Je mehr du nach Anzeichen von Besserung und Schlechterung suchst, desto mehr Alltägliches wirst du als Besserung oder Schlechterung einbuchen.
Ich drücke euch die Daumen und denke an euch.
Viele Grüße
Mina
... ich habe schon abgestimmt smiling smiley