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Rimadyl hilft nicht

geschrieben von Gudu(YCH) 
Rimadyl hilft nicht
09. Mai 2001 10:41

Hallo,
meine Hündin hat vermutlich HD, wir haben sie bisher nicht röntgen lassen, weil wir mit homöopathischen Mitteln (Traumeel und Heel von Zeel) sehr gut klar gekommen sind. Seit 2 Wochen zuckt sie manchmal plötzlich zusammen, als ob sie einen Stromschlag bekommen würde. Ich glaube, ich habe gestern gesehen, daß sie während sie zuckte hinten rechts leicht eingeknickt ist. Am Anfang war es nur nach längerem Ruhen, inzwischen passiert es auch schon zwischendurch. Im Moment liegt sie mit eingekniffenem Schwanz unterm Bett, kommt kaum noch raus, traut sich nicht mehr, sich zu bewgegen. Wir waren mit ihr beim Arzt und geben ihr seit einer Woche Rimadyl. Es ist aber überhaupt nicht besser geworden, eher schlimmer. Kennt jemand diese Sympthome, warum nützt dieses Medikament nicht? Kennt jemand im Raum Düsseldorf einen guten Röntgenarzt und einen empfehlenswerten Tierhomöopathen? Gibt es etwas, womit ich sie aus ihrer Angst holen kann, spielen und toben geht ja nicht, und wenn ich sie in ihrer Angst streichele, bestärke ich sie ja nur darin. Aber sie ganz allein zu lassen und komplett zu ignorieren, geht doch auch nicht. Sie kommt nur noch auf dem Bauch zu mir gerutscht, weil sie den Schmerz auch mit mir verknüpft. Habt Ihr einen Tip, für ein ruhiges Spiel? Mit Spielen und Aufgaben konnte ich sie bisher immer aus Ihren Ängsten holen.
Sie ist eh ein ängstlicher Hund und traut sich jetzt überhaupt nicht mehr.
Ich weiß, es sind viele Fragen, aber ich versuch mich auf meinen nächsten Besuch beim Tierarzt etwas vorzubereiten und bin für jede Hilfe dankbar. Sie tut mir so entsetzlich leid.
Gruß Gudu


09. Mai 2001 10:46

: Hallo Gudu,

ab mit der Hündin zum Tierarzt!!!! Bevor ihr nicht wißt, was hinter den Schmerzen des Hundes steckt, kann man hier meines Erachtens nach gar nichts raten!!! Das Kann angefangen von einer Zerrung über eine HD, Spondylose bis hin zu einem Bandscheibenvorvoll ALLES mögliche sein...

Ich würde nicht länger warten, den Hund einpacken und zur nächst-größeren Tierklinik fahren, um erst einmal abchecken zu lassen WIE die Diagnose lautet!!!

Warum Rimadyl nicht anschlägt kann verschiedene Hintergründe haben: Die Schmerzen sind zu stark um gänzlich abgestellt zu werden, das Mittel ist für den Schmerz (was ist der Auslöser?) absolut ungeeignet oder schlägt bei Deiner Hündin einfach nicht - aber auch das ist unbedingt mit einem Spezialisten zu klären, der dann gegebenenfalls ein anderes Mittel geben wird.

Liebe Grüße,
Me & Bär

PS. Warte nicht zu lange, denn bei einem Bandscheibenvorfall kommt es wirklich auf jeden Tag an...


09. Mai 2001 10:52

Hi Gudu,

Berührungen können Angst lösen und auch verstärken - je nachdem, wie man sie anbringt - und Dein Hund bräuchte in seinen Schmerzen ja dringend den Kontakt zu Dir.

Lies dazu mal "gestörter Hund - was nun" von Urs Brehm. Einerseits wirst Du mit den dort beschriebenen sehr sanften Berührungen körperliche Verspannungen beeinflussen können, dann wieder das seelische damit positiv beeinflussen.

Aufbauend hierzu kann man Tellington-Touch für Hunde lesen. Aber allein mit dem TT-Buch kommt man wohl nicht zu einer effektiven Entspannung Deiner Hündin. Ich würde erst mal mit Brehm arbeiten. Keine Angst, wenn es sich dort etwas kompliziert anhört - man übt die Dinge bei der Anwendung und spürt dann auch, worauf er hinauswill und was für den Hund gut ist. Die Anleitungen sind sehr gut in dem Buch, besonders auch die Erklärung für Zusammenhänge zwischen Schmerz, Angst, Verspannung und die daraus resultierenden Teufelskreise.

Wenn Dein Hund wieder auf den Beinen ist, empfehle ich Dir, kleine Futterfährten zu legen - so hat sie Arbeit (Nasenarbeit) ohne übertriebene Belastung der Gelenke, denn es geht ja langsam. So kommt sie zu Erfolgen, ohne das Risiko neuer stärkerer Schmerzerfahrungen.

Gute Besserung!
Heidrun

09. Mai 2001 11:13

Hi Gudu,

ich kann mich Me nur anschliessen, suche einen guten TA auf und lasse mal abchecken, was Dein Hund überhaupt hat.

Gehe mal auf "Suchen" und gebe dort Dr. Sager ein. Da findest Du jede Menge Postings bzlg. Dr. Sager, auch eine Wegbeschreibung.

Er ist in Düsseldorf und hat einen gute Ruf was Knochengeschichten bei Hunden angeht. Ich kenne ihn persönlich nicht, aber unter den o.g Postings sind auch Erfahrungsberichte von anderen Yorkies.

Ingrid und Sina

09. Mai 2001 12:35

Hi Gudu,

ich schließe mich voll an und meine Empfehlungen galten natürlich nur zusätzlich zu der tierärztlichen Versorgung!!!!

Gute Besserung
Heidrun

09. Mai 2001 20:08

Hallo Ingrid,
ich habe die Telefonnummer von Dr. Sager gefunden, und mache morgen einen Termin.
Vielen Dank und drück mir die Daumen
Gruß Gudu