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Rimadyl hilft doch

geschrieben von Gudu(YCH) 
Rimadyl hilft doch
16. Mai 2001 18:54

Hallo,
nach dem wir Ellas (6 Jahre alt) katastrophalen Befund (S.Posting: Rimadyl hilft nicht) von Dr. Sager (Düsseldorf Uni) erfahren haben, hatten wir eine ziemlich dunkle Woche. Ich war inzwischen bei 3 Tierärzten, und ich muß sagen, Dr. Sager hatte in allem Recht. Die Prognosen weichen zwar voneiander ab, sie reichen von einem Tag bis zu 7 Jahren (das wäre dann aber ein Wunder, aber die solls ja geben), je nach dem, wie sehr wir sie schonen oder spielen und toben lassen, und das Glück spielt natürlich eine große Rolle. Also, Dr. Sager ist, glaube ich, schon ein richtig Guter, auch wenn ich ihn nie mehr sehen will. So ist das eben mit dem Überbringer schlechter Nachrichten und ich habe auch etwas von einem Hund, ich verknüpfe das Ende eines sorglosen Lebens mit meinem Hund, mit diesem grauenhaften Tag in seiner Praxis.
Die Narkose hat er einfach klasse gemacht: Ella hat genau so lange geschlafen, wie sie sollte,und als ich nach Hause wollte, war sie schon wieder auf den Beinen. Er hat sich meine Hündin wirklich sehr genau angesehen, Reflexe getestet, sie beim Laufen beobachtet. Die Röntgenbilder waren preislich völlig in Ordnung, wie mir von meinem Tierarzt und einer Freundin bestätigt wurde, von Homöopathi hält er allerdings in Ellas Fall nichts, aber sein Tip, Rimadyl weiterzugeben, war gut, denn jetzt wirkt es klasse. Ella ist offensichtlich das erste Mal in ihrem Leben schmerzfrei. Sie wird ein ganz anderer Hund: selbstbewußt, mutig, temperamentvoll und kontaktfreudig.Im Haus hat sie die Angst noch nicht ganz überwunden, aber draußen will sie nur noch toben und spielen.Es wirkt so, als wäre eine große Last von ihr genommen. Das alles steckt in meiner kleinen ängstlichen Hündin. Es ist wunderschön, daß sie jetzt diese Erfahrungen machen kann, und es ist furchtbar, weil sie das alles nicht früher schon hatte, und es jetzt ihren Tod bedeuten kann.
Ich bin natürlich für Erfahrungsberichte und Tips dankbar. Ich werde sie aufsaugen, wie ein trockener Schwamm. Im Moment sind wir auf der Suche nach einer Homöopathischen Behandlungsmethode, haben vielleicht auch schon was gefunden. Entgiftung würde mich auch interessieren.
So, schluß jetzt mit dem Jammern, aber es tut gut, es hier so hemmungslos tun zu können, ohne das Gefühl zu kriegen, als neurotisch zu gelten, weil es ja doch 'nur' ein Hund ist.
Gudu



16. Mai 2001 19:08

Hallo Gudu,
ich freue mich für Euch. Schön das Ella jetzt so munter und lebenslustig ist.

: So, schluß jetzt mit dem Jammern, aber es tut gut, es hier so hemmungslos tun zu können, ohne das Gefühl zu kriegen, als neurotisch zu gelten, weil es ja doch 'nur' ein Hund ist.

Eben weil es ja "nur" ein Hund ist, der einem so viel Freude Tag für Tag bringt, kann man sich so gut hier mit "Leidensgenossen" austauschen.
Viele Grüße und viel Glück für Ella
Cordula & Courtney

16. Mai 2001 20:06

Hallo Gudu,

ich bin froh, dass es Ella im Moment so gut geht.

Was das Dämpfen angeht: Ich achte zwar drauf, dass Sina nicht zu sehr in die Luft springt, aber ansonsten darf sie leben, wie sie will. Ich bin der Meinung, lieber lebt sie 7 Jahre, die sie voll auskostet als 10 Jahre, in denen sie dauern gebremst wird.

Also wenn Ella im Moment soviel Spass am Leben hat, lasse ihn ihr. Spass am Leben kann sich auch positiv auf Krankheiten auswirken (ist jedenfalls bei Menschen so).

Viele Grüsse

Ingrid und Sina

16. Mai 2001 20:31

Hallo Ingrid,
schön, daß Du das Posting gelesen hast, ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, daß ich auf Deine Bitte, zu erzählen, wie es bei Dr. Sager war, erst so spät reagiert habe. Ich glaube bei Ella geht es nicht mehr um viele Jahre, ihre Wirbelsäule kann jederzeit brechen, wenn sie zu sehr tobt. Mein Tierarzt hat auch gesagt, er würde auf nichts aufpassen. Er sagte, lieber 4 schöne Wochen, als nur an der Leine.
Ich habe noch nicht richtig entschieden, wie ich mich verhalten werde. Nur an der Leine ist ausgeschlossen, aber wir haben immer sehr heftig mit ihr gespielt. Sie ist oft hinter den Bällen hergerutscht und geschlittert, begeistert natürlich. Ich werfe immer noch mit Bällen, aber nicht mehr so weit. Mir bleibt jedesmal das Herz stehen, wenn sie ausrutscht. Ich überlege, ob ich nicht das Fährten mit ihr versuchen sollte. Ich stelle mir das eher ruhig vor, und sie hätte trotzdem Spaß.
Ich habe aber überhaupt keine Ahnung davon. Na ja, es wird ja noch andere eher ruhige Spiele und Aufgaben für sie geben, bei denen sie nicht so gefährdet ist und trotzdem gefordert.
Bremsen will ich sie nicht, aber vielleicht ein bißchen Umlenken. Ich
will sie auf gar keinen Fall nur bremsen, obwohl mir das im Moment höllisch schwer fällt.
Gruß Gudu

16. Mai 2001 20:40

Hallo Cordula,
danke für die guten Wünsche.
Ich habe meinen Mann sehr beeindruckt, als er mit Rimadyl vom Tierarzt kam und ich großkotzig sagen konnte, ich checke das Medikament mal eben durch. Es hat tatsächlich klasse funktioniert. Ohne dieses Forum einschließlich Archiv, würde ich mich im Moment viel unsicherer fühlen. Selbst den Arztnamen hatte ich von Ingrid hier aus dem Forum.
Gruß Gudu

17. Mai 2001 11:52

: Hallo Gudu,

schön, dass Du wieder etwas "mutiger" ins Leben blickst (Du warst bei dem ersten Posting ja doch sehr niedergeschlagen....

Und schön auch für Ella, dass Rimadyl nun doch wirktund ihr die Schmerzen nimmt!!!

Wegen der Homöopathie: Harpagothytum (Teufelskralle) soll ein guter Schmerzstiller sein, aber dazu sollte sich ein Therapeut die Hündin ansehen: Ich setze Dir einen Link zu Heikes Seite, sie war früher auch oft hier im Forum - ich weiß nicht wo sie abgeblieben ist, oder ob ich sie nur übersehen habe??!! Schau mal bei ihr rein, nimm evtl. Kontakt zu ihr auf, wenn Du möchtest - sie kann Dir sicher auch die Adresse eines Therapeuten geben!

Und wegen des Fährtens: Es gibt richtig organisierte Fährtenskurse, ich weiß nicht, ob Du sowas machen möchtest?!

Ansonsten würde ich Dir ein Buche empfehlen: Spielschule für Hunde von Celina del Amo - Ulmer Verlag DM 19,80
Darin ist auch das spielerische Fährten erklärt, so dass Du es selber mti Deiner Hündin machen kannst, oder auch Schubladen öffnen etc.
Clickern wäre sicher auch toll: Zum Beispiel für kleine Tricks, wie Spielzeug "aufräumen", oder Spielzeuge unterscheiden etc.
Das macht den Hund auch müde und ist nicht mit extremer Bewegung verbunden...

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und alles Gute (und laß mal wieder von Euch hören!)!!!

Liebe Grüße,
Me & Bär