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Borreliose

geschrieben von Marlies(YCH) 
Borreliose
20. Mai 2001 16:48


Unser Labrador-Mix humpelt mit dem linken Bein seit fast 1 Jahr. Eine Röntgenuntersuchung ergab nichts Eindeutiges, evtl. eine leichte Arthritis. Aber laut TA könne das nicht so starkes humpeln verursachen.Schmerzmittel vom TA helfen nur bedingt. Das humpeln ist auch nicht immer da. Manchmal ist wochenlang Ruhe.
Da wir in einem Borreliosegebiet gewohnt haben , habe ich nn den Verdacht, dass der Hund Borreliose haben könne.

Hat jemand damir Erfahrung. Wie ist das mit der Blutuntersuchung, gibt es spezielle Labors für Blutuntersuchung beim Hund?
Bin jeden Hinweis dankbar.


20. Mai 2001 17:07

Hi Marlies
Ich setze dir mal einen Link zur Seite von Me&Bär, vielleicht hilft es dir weiter. Da steht einiges über Borelliose, auch sehr gut erklärt.
Viele Grüsse
Steffi

20. Mai 2001 17:34

Hi Marlies,


: Unser Labrador-Mix humpelt mit dem linken Bein seit fast 1 Jahr. Eine Röntgenuntersuchung ergab nichts Eindeutiges, evtl. eine leichte Arthritis. Aber laut TA könne das nicht so starkes humpeln verursachen.Schmerzmittel vom TA helfen nur bedingt. Das humpeln ist auch nicht immer da. Manchmal ist wochenlang Ruhe.

Würde gut zusammenpassen...

: Da wir in einem Borreliosegebiet gewohnt haben , habe ich nn den Verdacht, dass der Hund Borreliose haben könne.

Wurde er bisher nicht getestet???
:
: Hat jemand damir Erfahrung. Wie ist das mit der Blutuntersuchung, gibt es spezielle Labors für Blutuntersuchung beim Hund?
: Bin jeden Hinweis dankbar.

Auf das Labor kommt es nicht unbedingt an: Der TA wird je nachdem erst mal ein Titerbestimmung durchführen lassen oder einen Immunoblot und dafür muß dem Hund Blut genommen werden, was der Vet dann an ein geeignetes Labor einsendet (z. B. Laboklin in Bad Füssingen) innerhalb einige Tage habt ihr dann das Ergebnis und könnt weitersehen...

Wie sind den die weiteren Symptome deines Hundes??? Fieberschübe, Verlust der Leistungsfähigkeit??

Ich würde das bei ungeklärten Arthriden auf alle Fälle checken lassen, vor allem wenn der Hund zur fraglichen Zeit von Zecken "heimgesucht wurde..

Liebe Grüße,
Me & Bär


20. Mai 2001 18:22

Hi,

eine Blutentnahme für eine Borreliose-Untersuchung kann jeder TA vornehmen. Das Blut wird an ein Labor geschickt und die Auswertung folgt dann einige Tage später. Am Blutbild läßt sich eine Infizierung mit Borrelien leicht erkennen.

Gruß
Kathi

21. Mai 2001 08:31

Hallo Marlies
Ich glaube nicht das dein Hund Borreliose hat.
Mein Hund ist vor ca. 7 Jahren an Borreliose erkrankt. Die Krankheit war nicht zu übersehen. Er konnte von einem Tag auf den anderen nicht mehr aufstehen. Borreliose kann tödlich sein, wenn man den Hund nicht gleich richtig behandelt. Mein Berner musste ca. ein halbes Jahre Tabletten nehmen.
Ich würde an deiner Stelle mit dem Hund in eine gute Tierklinik fahren und ihn genau untersuchen lassen. Wurde das Blut, der Kot und der Urin schon mal untersucht?
Viele Grüsse
Bea

21. Mai 2001 10:12

: Hallo Bea,


: Ich glaube nicht das dein Hund Borreliose hat.
: Mein Hund ist vor ca. 7 Jahren an Borreliose erkrankt. Die Krankheit war nicht zu übersehen.

Das ist so nicht richtig: Die Symptome und der Krankheitsverlauf sind extrem verschieden und abslut unspezifisch von der Syptomatik: Bei einer Bekannten zum Beispiel wurde über ein halbes Jahr lang auf HD, ED, Spondylose, Cauda Equina etc. untersucht - erst dann wurde die Borreliose erkannt!

:Er konnte von einem Tag auf den anderen nicht mehr aufstehen. Borreliose kann tödlich sein, wenn man den Hund nicht gleich richtig behandelt.

Das war ein krasser Fall, ist aber sehr viel häufiger milder im Verlauf! Hunde können zum Beispiel jahrlang positive unerkannte Titer haben und dann kommt nochmal ein Bakterienansturm durch eine Zecke und schwupp, bricht das ganze aus (oder durch eine Impfung OHNE vorhergehende Titer-Kontrolle).

:Mein Berner musste ca. ein halbes Jahre Tabletten nehmen.

Übrigens wurde bei Berner Sennenhund ein besonderes Phänomen im Bezug auf Borrelien beschrieben: Es legen nicht therapierbare Nierenerkrankungen mit familiärer Häufung vor, bei den betroffenen Tieren lagen hohe Antikörpertiter gegen Borrelien vor ohne dass patho-histologisch ein Nachweis von Spirillen möglich gewesen wäre.

Daran sollte bei Bernern bei der Untersuchung und Behandlung auch immer mit gedacht werden!

Liebe Grüße,
Me & Bär