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Zustand nach OP

geschrieben von Sandra W.(YCH) 
Zustand nach OP
25. Mai 2001 13:19

Hallo Zusammen,

meine Hündin ist heute morgen operiert worden. Ihr ist ein großer Knoten an der Milchleiste entfernt worden und der TA muß auch noch weitere kleinere Knoten an der oberen Milchleiste entfernen. Insgesamt ein Schnitt von etwa 20 cm.

Die meiste Zeit liegt sie jetzt da und versucht zu schlafen. Sie hat ein Schmerzmittel bekommen, was jetzt aber wohl so langsam nachläßt. Zittern tut sie immer noch ab und zu. Sie hat inzwischen einmal Pipi gemacht, etwas getrunken und ein ganz kleines bisschen Futter bekommen. Insgesamt macht sie auf mich einen etwas schockierten und verängstigten Eindruck.

Was habt Ihr für Erfahrungen mit Zuständen nach der OP?

Liebe Grüsse
Sandra (mit Chila die gottseidank gerade schläft)


25. Mai 2001 15:33

Liebe Sandra,

das können noch die Nachwirkungen der Narkose sein, aber wenn Du beunruhigt bist, scheue Dich nicht, Deinen Tierarzt anzurufen. Um den Kreislaufzustand zu kontrollieren, kannst Du die Lefzen leicht anheben und das Zahnfleisch ansehen. Es soll nicht blaß sein und wenn Du mit dem Daumen draufdrückst, dann soll die entstehende blasse Stelle in gut 1 sec. wieder eingefärbt sein. Ansonsten: Tierarzt anrufen. Hund ruhig und warm halten.

Falls Du in den nächsten Tagen Deinem Hund etwas gutes tun möchtest, wenn sie vielleicht etwas verspannt wird, weil doch Schmerzen auftreten etc., dann rate ich Dir: bestelle Dir das Buch (hast Du dann am Dienstag): "Gestörter Hund, was nun..." von Urs Brehm. Es geht auch um körperliche Störungen (z.B. OP) und auch um daraus evtl. resultierende psychische Folgen. Mit sehr sanften Handgriffen werden Verspannungen gelöst, aber auch unterschieden, welche Verspannungen vielleicht sinnvollerweise erst mal erhalten bleiben (um die Wunde zu schützen) und welche überflüssig sind und daher eine Auflösung hilfreich ist.
Es basiert auf der Feldenkrais-Methode für Menschen.

Urs Brehm erklärt sehr einfühlsam und die Dinge, die er erklärt sind auf viele Situationen anwendbar.

Alles Gute
Heidrun

25. Mai 2001 17:05

Hallo Heidrun,

erstmal herzlichen Dank für Deine Antwort. Mir ist schon aufgefallen, daß sie eine relativ blasse Zunge hat. Ich werde aber gleich nochmal nach dem Zahnfleisch gucken. Ich denke, ihr Kreislauf schwankt noch ein bisschen. Aber zwischendurch läuft sie ein bisschen umher und Kohldampf schiebt sie auch:-))

Seit gestern habe ich ihr die Rescue Bachblüten gegeben, um sie damit ein bisschen zu entspannen. Die einzige Situation, die ich persönlich schlimm fand, war, als wir sie abgeholt haben. Sie war in einem kleinen Raum beim TA und stand dort völlig verstört und zitternd da. Klar kann ich verstehen, daß man sich in einer TA-Praxis nicht um alle Tier gleichzeitig kümmern kann. Aber in der Situation hätte ich mir gewünscht, daß sie mich schon früher angerufen hätten. Heut mittag so gegen halb vier hab ich ihr dann doch noch ein Schmerzzäpfchen gegeben, da sie sehr unruhig wurde und auch gehechelt hat.

Das von Dir empfohlene Buch, werde ich mir auf jeden Fall besorgen.

Danke und liebe Grüsse
Sandra

: Liebe Sandra,
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: das können noch die Nachwirkungen der Narkose sein, aber wenn Du beunruhigt bist, scheue Dich nicht, Deinen Tierarzt anzurufen. Um den Kreislaufzustand zu kontrollieren, kannst Du die Lefzen leicht anheben und das Zahnfleisch ansehen. Es soll nicht blaß sein und wenn Du mit dem Daumen draufdrückst, dann soll die entstehende blasse Stelle in gut 1 sec. wieder eingefärbt sein. Ansonsten: Tierarzt anrufen. Hund ruhig und warm halten.
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: Falls Du in den nächsten Tagen Deinem Hund etwas gutes tun möchtest, wenn sie vielleicht etwas verspannt wird, weil doch Schmerzen auftreten etc., dann rate ich Dir: bestelle Dir das Buch (hast Du dann am Dienstag): "Gestörter Hund, was nun..." von Urs Brehm. Es geht auch um körperliche Störungen (z.B. OP) und auch um daraus evtl. resultierende psychische Folgen. Mit sehr sanften Handgriffen werden Verspannungen gelöst, aber auch unterschieden, welche Verspannungen vielleicht sinnvollerweise erst mal erhalten bleiben (um die Wunde zu schützen) und welche überflüssig sind und daher eine Auflösung hilfreich ist.
: Es basiert auf der Feldenkrais-Methode für Menschen.
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: Urs Brehm erklärt sehr einfühlsam und die Dinge, die er erklärt sind auf viele Situationen anwendbar.
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: Alles Gute
: Heidrun

04. Juni 2001 18:24

Hallo Sandra,

wie geht es Deinem Hund?

Unruhe und Hecheln können auch auf Kreislaufprobleme hinweisen. Nach einer OP lieber den TA einmal zuviel fragen (ich nerve vielleicht dann mal - aber mein Hund ist wichtiger, als einmal nicht zu nerven ;-))

Konntest Du mit dem Buch etwas anfangen?

Beste Grüße
Heidrun

04. Juni 2001 18:43

Hallo Heidrun,

erstmal danke für Deine Rückfrage. Habe mal ein Foto beigefügt (hoffentlich hat das geklappt), daß Chila genau eine Woche nach der OP zeigt. Sie hat sich genüsslich im Garten auf der Wiese gewälzt! Ich dachte ich werd nicht mehr. Wenn man bedenkt, daß sie 13 Jahre alt ist, hat sie alles erstaunlich gut weggesteckt. Morgen werden die Fäden gezogen. Die Wunde ist super gut verheilt. Keine Entzündungen und nix. Habe sie aber auch gehütet wie meinen Augapfel.

Den Laborbefund hab ich am Donnerstag bekommen. Leider war es bösartig. Man kann jetzt nur hoffen, daß keine Metastasierung auftritt und vor allem nicht so schnell. Ich wünsche ihr wirklich noch ein paar schöne Jahre. TA meinte, sie hätte Blutwerte wie ein junger Hund :-)

Das Buch hab ich mir in all der Aufregung noch nicht besorgt. Werde ich aber noch tun.

Viele liebe Grüsse
Sandra