Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Torkelnder Hund

geschrieben von Martina mit Lina(YCH) 
Torkelnder Hund
25. Mai 2001 19:35


Ich wende mich heute an euch und hoffe, dass möglichst viele meinen Text lesen, damit ich vielleicht weiterkomme bei der Suche nach der Krankheit meines Hundes:
Meine fast 3-jährige Belgische Schäferhündin hatte letzten Sommer ein Problem. Nach ausgiebigem Ballspiel kam es öfter vor, dass sie plötzlich torkelte als ob sie betrunken wäre. Man hatte den Eindruck, ihre Hintergliedmassen würden ihr nicht mehr gehorchen. Die Hinterbeine kamen im schlimmsten Falle nach vorne und trotz größter Bemühungen ihrerseits, konnte die Hündin es nicht verhindern, dass ihr ganzer Körper zur Seite (u.U. auch in Hindernisse hinein) abdrifftete. Die Vorderbeine schienen dabei völlig unbeeinträchtigt. Die ganze Angelegenheit dauerte jedesmal vielleicht maximal 1/2 Minute. Danach spielte die Hündin dann wieder mit dem gleichen Elan weiter ohne dass weitere Zwischenfälle waren. Nach Rücksprache mit der Züchterin stellte sich heraus, dass bei zumindest einem ihrer Wurfbrüder genau die selbe Symptomatik zu beobachten ist. Die Besitzer haben schon verschiedene tierärztliche Untersuchungen, u.a. eine aufwendige Herzuntersuchung etc. vergeblich durchführen lassen. Die Züchterin selbst war auch Besitzerin des Grossvaters meiner Hündin und hat bei ihm seinerzeit die selben Symptome nur viel viel schwächer festgestellt. Eine Vorstellung beim Tierarzt ergab bei dem zu dieser Zeit 7-jährigen Sporthund eine leichte Herzrythmusstörung (!?). Sie schilderte mir, dass der Rüde auch hin und wieder beim Ballspiel im Sommer hinten leicht torkelte. Allein durch ein kurzes "Bei-Fuss-Gehen" war das Torkeln aber wieder weg, so dass sie sich seinerzeit weiters keine Gedanken mehr machte.
Mit all diesem Vorwissen und nach Studium einschlägiger Literatur machten wir uns auf den Weg zum Tierarzt, der uns leider nur abzockte und wir hernach genauso viel oder wenig wussten wie vorher.
Summa sumarum ist besonders auffällig, dass diese "Anfälle" bei allen drei betroffenen Hunden nur beim Ballspiel (grosse Anstrenung, mehr oder weniger häufiges Drehen, abpruptes Abbremsen) und nur bei sommerlichen Temperaturen auftreten. Ich habe letzten Herbst vergeblich versucht die "Anfälle" zu provozieren. Denn ich wollte die Hündin filmen um dann vielleicht an renomierte (Uni-)Kliniken zu gehen und das Video vorlegen. Alle 3 Hundebesitzer haben darüberhinaus nie auch nur annähernd ein Krampfen, Zittern, Zucken, Speicheln, Urinieren, Absencen etc. festgestellt, was auf Epilepsie hinweisen könnte. Die Besitzer des Wurfbruders hatten vorher einen Epileptiker und sich deshalb sehr damit befasst. Sie schwören darauf, dass es sich nicht um Epilepsie handelt.
Wir hatten schon mehrere Verdachte, aber sind doch auf keinen grünen Zweig gekommen. Deshalb hoffe ich, dass irgendjemand von Euch diese Symptome kennt.



25. Mai 2001 21:44

Hallo!
Was genau wurde denn bei Deinem Hund bisher untersucht?
Ich fände eine Untersuchung der Wirbelsäule und des Zentralnervensystems wichtig. Hat der Hund irgendwelche neurologischen Zeichen? Bei einer solchen kurzfristigen Lähmungserscheinung der Hinterbeine kann ich mir nur eine Störung in den zwei Bereichen vorstellen. Das Herz würde doch wohl eher auf den Allgemeinzustand des Hundes wirken, nicht nur beschränkt auf die Hinterhand?! Dazu ist aber doch einiges an Diagnostik nötig. Ich kann Dir dazu nur die Uniklinik in Utrecht empfehlen. Das tue ich immer, ich weiß, aber dort triffst Du nicht Ärzte für alles, wie hier, sondern Fachärzte. Zudem ist die Klinik von den Geräten her super ausgestattet und dann kostet das Ganze nur ca. 1/3 von unseren Preisen. (Lunas Krankheit wurde von diversen Tierärzten hier (mind. 4 verschiedene) 1 1/2 Jahre nicht erkannt, obwohl ich meine Ärztin wirklich für kompetent halte. In Utrecht dauerte das Ganze 1 Tag.)
Gruß und schreib mal, was sich ergeben hat.
Simone

26. Mai 2001 06:26

Hallo Simone,

haste nicht gelesen, daß sie mit dem Hund überhaupt noch nicht zum Tierarzt war???? Da der Wurfbruder untersucht worden ist und nix dabei rumgekommen ist, will sie sich die Kosten sparen.

Also wird dein Rat wohl kaum auf offene Ohren stoßen.

mfg
sabine

26. Mai 2001 07:37

Hi Martina,
vermute, wie Sabine, dass es sich hierbei um eine Störung im ZNS bzw. um Spondylose-Anfälle im Anfangsstadium handelt.
Suche auf jedem Fall eine Fachklinik auf.
Die Klinik von Dr. Casa in Lörrach (Bodensee) ist auf Knochen spezialisiert. Ausserdem gibt es noch eine gute Klinik in der Nähe von Bad Kreuznach.
Viel Glück
Elke + Labbies

26. Mai 2001 07:40

Hi Sabine,
diesen Satz hast Du bestimmt überlesen:

Mit all diesem Vorwissen und nach Studium einschlägiger Literatur machten wir uns auf den Weg zum Tierarzt, der uns leider nur abzockte und wir hernach genauso viel oder wenig wussten wie vorher.

Gruß
Elke + Labbies


: Hallo Simone,
:
: haste nicht gelesen, daß sie mit dem Hund überhaupt noch nicht zum Tierarzt war???? Da der Wurfbruder untersucht worden ist und nix dabei rumgekommen ist, will sie sich die Kosten sparen.
:
: Also wird dein Rat wohl kaum auf offene Ohren stoßen.
:
: mfg
: sabine

26. Mai 2001 09:02

hi,
kann es sein, dass dein hund einfach nur kreislaufprobleme hat?
mein rüde hatte dieselben symptome nach einer radfahrt vor ca 3 wochen.
seitdem wird nur mehr in der früh geradelt :-)
lg claudia + 3 wuffis