: Wir haben seit einer Woche eine Mischlingshündin, die nun etwa 2 jahre alt ist. Wir möchten nicht, daß sie tragend wird, haben aber das Gefühl, daß bei Ihrer Vorgängerin die Sterilisation zu vermehrter Angst und Mißtrauen geführt hat. kann mir jemand einen Tip geben?
: Vielen Dank und...super Seite!
Hallo Chris,
ich kann Deinen Eindruck nur bestätigen, daß auch Hündinnen (Rüden sowieso) sich nach einer Kastration verändern, zumindest verändern können. Meine alte Hündin ist nach ihrer Kastration sehr ängstlich und ungewöhnlich ruhig geworden, und etliche andere Hündinnen, die ich kennenlernte, entwickelten eine unheimliche Freßgier und wurden dick und rund. Deswegen würde ich eine Hündin außer bei medizinischer Notwendigkeit niemals mehr kastrieren lassen - einen Rüden schon gar nicht, da er unter Umständen träge wird.
Da ich einen Rüden und eine Hündin (DSH) halte, habe ich mich zu einer Vasektomie (= Sterilisation) des Rüden entschlossen, um Nachwuchs, den ich zur Zeit nicht wünsche, zu verhindern. Das heißt, dem Rüden wird ein Stück des Samenleiters entfernt, und er ist bei sonst völlig normalem Verhalten und Triebleben zeugungsunfähig. Die Operation ist nur ein kleiner Eingriff, absolut sicher und übrigens auch preiswerter als die Kastration einer Hündin. Das würde ich Dir auch empfehlen, sofern Du außer der Hündin noch einen Rüden hast und mit den Geschlechtsäußerungen Deiner Hunde ansonsten leben kannst. Die Tierärzte stellen sich etwas verwundert, wenn man eine Vasektomie wünscht, führen sie aber aus.
In freier Wildbahn passe ich natürlich auf, daß die Hündin nicht gedeckt wird - mein Rüde paßt aber noch besser auf als ich.
Schöne Grüße, Attila