Hallo zusammen!
Seit ca. eineinhalb Wochen pfötelt unser Hund (DSH, 11 Jahre) wieder.
Das hat er zeitweise schon öfter gehabt. Wir haben ihm dann Traumeel und Zeel gegeben. Bisher hat er lange nicht mehr gepfötelt. Nun hatten wir Traumeel reduziert und Zeel ganz abgesetzt. Nach etwa 4 Tagen ging es dann plötzlich wieder los.
Beim Spielen setzt er sich plötzlich hin, hält die linke Pfote (meistens ist es die linke, die rechte selten) hoch und weint auch öfter dabei. Manchmal schreit er auch richtig laut, was aber eher selten ist. Auch beim Gassi bleibt er jetzt öfter mal sitzen. Geht aber weiter, wenn man ihn ruft. Wenn ich die Pfote nehme und bis zur Schulter massiere ist alles in Ordnung und er läuft weiter. Auch ohne zu hinken. Nimmt man einen Stock auf, so will er den auch meistens sofort haben und spielen. Ist er dann ein Stückchen wieder schneller hinter dem Stock hergelaufen (Obwohl ich dabei ein schlechtes Gewissen habe, den Stock geworfen zu haben), dann geht das so ein oder zweimal gut und dann hält er plötzlich wieder die linke Pfote hoch.
An manchen Tagen hat er das nicht so oft. Dann wieder ein paar Tage oder Wochen gar nicht. Und bevor wir eben das Zeel abgesetzt und das Traumeel reduziert haben, war alles in Ordnung. Er hat lange nicht mehr gepfötelt.
Letztes Jahr war es zweimal ganz schlimm, als er kurz nicht mehr aufstehen wollte und dann sein linker Hinterlauf und der Hinterschenkel wohl wehtaten, da er sehr schrie. Das mit dem Hinterlauf/Hinterschenkel hatte er nur zweimal. Seither nicht mehr.
Wir sind dann zur TÄ gefahren. Dort hat sie ihn untersucht und auch an den Pfoten gezogen und gemacht und getan, aber er hat keine Miene verzogen und nicht einen Pieps gesagt. Als wir wieder aus der Praxis kamen, sind wir noch Gassi gewesen. Dann gab es einen Moment: Wir dachten, er brauche Ruhe, er hat sich aber dann auf einmal, als hätte er nie etwas gehabt, blitzschnell in Bewegung gesetzt, um meinem Vater zu folgen. Kein Hinken, kein Pföteln, nichts. Auch anschließend nicht. *schmunzel* Man kam sich regelrecht verkackeiert vor..
Daran, daß er damit Aufmerksamkeit erregen will, glaube ich an sich nicht, da er ja für solche Aktionen kein 'Tröst-Leckerchen' erhält. Ob er das Pfotemassieren als Belohnung sieht, das mag vielleicht sein, aber soll ich ihn da einfach sitzenlassen, ohne zu sehen, was er hat? Und immer gehe ich auch nicht hin, wenn er wieder pfötelt... Versuche das dann eben zu übergehen.
Das Weinen dabei, das er oft macht, verunsichert mich allerdings sehr,da das schon manchmal sehr herzzerreißend ist.
Kann es sein, daß er Arthrose hat? Arthritis oder Rheuma? Ich las gestern von einer Hündin, die Arthrose im rechten Schultergelenk hat. Kann es sein, daß dann solche Symptome da sind wie bei unserem Hund? Einen Ballenschnitt hat er auch nicht. Da gucke ich auch immer nach. Auch mit den Krallen scheint alles in Ordnung zu sein. Aufgrund seines Alters und da er ja auch noch viel spazierengeht... morgens, nachmittags und abends jeweils eine Stunde und vor der Nacht nochmal 1/4 Stunde.
Vielleicht ist das zuviel? Er spielt auch noch gern, vorrausgesetzt, daß das Wetter eben nicht zu heiß ist. Aber dann fängt er eben auch plötzlich wieder an zu pföteln. Und auch manchmal aus heiterem Himmel. Die ganze Zeit hat er z.B. nur dagelegen und dann steht er plötzlich auf, geht zu uns, setzt sich und hält die linke Pfote hoch. Er macht das aber alles nur draußen.
Gestern habe ich ihm die Schulter abgefühlt, das Gelenk runter bis zu den Pfotenballen. Wollte ihn schon mit Franzbranntwein einreiben... weiß aber nicht so recht... Er hat beim Abtasten auf der rechten Seite gelegen und als ich an die Stelle kam, wo das linke Schultergelenk ist, da war ihm das anfangs sehr unangenehm, daß ich da hinfasse. Er wollte aufstehen und abhauen. Auf der anderen rechten Seite machte ihm das nichts aus. Nach einer Weile hat er sich aber auch das Anfassen und Abtasten am Schultergelenk gefallen lassen.
Ich weiß absolut nicht, was er haben könnte. Die TÄ meinte, daß man das weiter beobachten soll und wenn es nicht besser wird, müsse man eben mal nachsehen. Aber sie meinte auch, daß eine Sehne übersprungen sein könnte oder er eine Zerrung hätte. Aber er hinkt ja nicht...*grübel*
Vielleicht hat jemand in dem Forum hier schon ähnliches mit seinem Hund erlebt und/oder weiß einen Rat.
Wäre dafür sehr dankbar.
Zeel und Traumeel bekommt er übrigens wieder. Aber so schnell scheint das ja nicht zu wirken. Jedenfalls ja nicht von heute auf morgen.
Liebe Grüße
Rita