Gesundheit & Hund

Hallo Sven,

mein Hovi jetzt 2,5 Jahre alt humpelte auch im Alter von 8 Monaten in unregelmäßigen Abständen von ca. 1-2 Wochen.

Nach 2 Monaten war das Humpeln komplett weg. Mein damaliger Tierarzt, den ich deswegen aufsuchte meinte nur das haben die halt schon mal und hat nicht geröngt.

Mit 1,5 Jahre, war das Humpeln wieder da, jetzt aber noch stärker bis er gar nicht mehr auftreten wollte. Der neue Tierarzt vermutete gleich eine verschleppte OCD, die sich dann auch auf dem Röntgenbild darstellte. Allerdings war der abgesplitterte Teil schon nicht mehr darstellbar, der er schon völlig zermahlen war.

Jetzt ist er operiert und alles ist wieder okay.

Dies nur als Tipp auch wenn die Hündin schon zu alt für eine OCD ist, auch mal daran zu denken.

Ansonsten viel Glück, das es etwas harmloseres ist.

Gruß,
Sonja

Hallo Sven,
unsere viereinhalbjährige Schäferhündin humpelt ebenfalls vorne seit einigen Monaten. Besondern nach Ballspielen und Stöckchenwerfen, wegen dem starken Abbremsen. Ebenfalls nach dem Schlafen, bzw. Aufsstehen humpelt sie stark. Zuerst wurde eine Ellenbogengelenksdysplasie diagnostiziert. Entzünddungshemmende Medikamente u.a. halfen nicht. Wir waren schon beim Op-Termin. Dort wurde sie nochmals gründlichst untersucht und nochmals geröngt. Hierbei stellte sich heraus, dass nicht das Ellenbogengelenk sondern die Schulter das schmerzende Gelenk ist. Wahrscheinlich eine Bizepssehenenentzündung.
Jetzt hieß es Schonung. Unter Narkose wurde eine Kortisoneinspritzung direkt ins Schultergelenk gemacht. Da hieß es dann 4-6 Woche absolute Ruhe, nur kurzes Gassigehen. Der Erfolg hielt jedoch nur 1 Woche, jetzt humpelt sie wieder. Nun soll eine Ultraschalluntersuchung und eine Op der Bizepssehne erfolgen. Wir können uns jedoch noch nicht so richtig für eine Op entscheiden und suchen noch weitere anderen Möglichkeiten.
Wenn Du die Adresse der Op-Klinik möchtes, in der letztendlich die richtige Diagnose festgestellt wurde, kann ich sie Dir gerne übermitteln.
Auch wir sind für Ratschläge und Tipps dankbar.
Christa

: Moin Moin !
:
: Ich habe hier eine Frage weiterzuleiten:
:
: Eine Hovi-Dame (4 J.) humpelt zeitweise mit der
: vorderen linken Pfote. Das Ganze tritt vereinzelt
: und in unregelmaessigen Abstaenden auf.
:
: Hallo Sven,
auch mein BX-Mädchen fast 4 Jahre alt humpelt vorne links. Es fing im vergangenen Herbst an und verschlimmerte sich. Wir ließen Schulter und Ellenbogen röntgen, nichts. Dann war es wieder verschwunden und trat nur noch sporadisch auf nach heftigem Toben, langem Laufen und nach dem Liegen die ersten paar Schritte. In diesem Frühjahr wurde es nach einem langen Spaziergang mit viel Toberei akut. Daraufhin wurde das Gelenk unten (war stark angeschwollen und heiß) geröngt. Hier saß das Übel. Sie muß sich im Herbst eine Bänderverletzung zugezogen haben und zwar genau an der Stelle, wo das Band am Knochen sitzt, in der Wachstumsspalte. Hier hat sich jetzt eine Zyste gebildet und bei starker Beanspruchung oder nach langen Ruhephasen schmerzt die Stelle, sodaß geschont wird. 3 sehr kompetente Tierärzte haben zur Zeit von einer Operation mehr oder weniger abgeraten, da der Hund schwer ist und die Progonose, daß sie besser laufen kann, schlecht ist. Wir behandeln sie zur Zeit mit einer ganz geringen Menge entzündungshemmender Mittel und hoffen, daß sie so, ohne große weitere Schmerzen, alt werden kann. Toben tut sie immer noch wie Bolle und ist auch sonst tierisch gut drauf.
Alles Gute für Deine Hovi-Dame und das ihr bald findet, was das Humpeln verursacht.
Gundula

Hallo Sven,

habt Ihr es bei der Hündin schonmal mit Massagen versucht? Unter www.clicker.de im Magazin beschreibt Mike Theiss, wie Hunde massiert werden können.
Mein Hund (Schäfer-Labbi, jetzt 13 Monate jung und workaholic) hat mit 9-11 Monaten auch für einige Zeit häufiger gehumpelt, so kam ich auf die Massagen und auf ein Buch mit dem Titel "Gestörter Hund - Was nun" von Urs Brehm. Darin wird Feldenkraisarbeit für Hunde beschrieben. Es geht um Ursachen und Folgen gestörter Bewegungsabläufe und er gibt sehr gut verstehbare Anleitungen, wie die Halter den Hunden ein neues "Körpergefühl" vermitteln können. Manches Humpeln kommt aus einer seelischen Anspannung heraus, wir Menschen kennen ja auch psychosomatische Beschwerden, die dann auf keinem Röntgenbild auftauchen.

Ich hoffe, ich konnte Dir damit ein bischen weiterhelfen und drücke Dir und der Hündin die Daumen
Herzliche Grüße von
Helke