Hi Simone,
Na wenn das in Utrecht sogar einschliesslich Bronchoskopie festgestellt wurde, gibt es ja keine Zweifel an der Diagnose. Nach der Rasse habe ich deshalb gefragt, weil es einig kleine Rassen gibt, bei denen eine kollabierende Trachea (Säbelscheidentrachea) vererbt wird.
Das trifft beim Bullmastiff zumindest nach meinen Kenntnissen aber nicht als "rassetypischer" Defekt auf.
Bei schweren Schüben und akuten Lungenentzündungen mit Atemnot wirst Du um Antibiotika nicht herumkommen. Ich verstehe aber gut, das Dir das unangenehm ist, weil es ja lebenslänglich immer mal wieder vorkommen wird.
Dabei musst Du aber eines unbedingt beachten:
Man kann sich von Fall zu Fall für oder gegen Antibiotika entscheiden. Was aber der schlimmste Fehler ist, den man machen kann ist -wenn man sich für Antibiotika entschieden hat- die Dosis zu reduzieren, oder die Behandlung zu früh (also z.B. bei den Ersten Anzeichen einer Besserung) abzubrechen. Dann sterben nur die empfindlichesten Bakterien ab, die resistenteren überleben. Und vermehren sich anschliesend. So züchtet man resistente Stämme. Wenn man das ein paar mal macht, bekommt man schliesslich absolut resistente.
Also je nach Situation im Einzelfall Antibiotika entweder ganz lassen, oder ganz konsequent anwenden, sonst verschlimmert man die Infektion.
Letzlich ist das natürlich eine nicht heilbare Krankheit, aber der Hund kann ohne weiteres lange Phasen haben, wo er gut "bei Luft" ist.
Du kannst nur noch versuchen herauszufinden ob die "Umweltbedingungen" also z.B. das Material vom Schlaflager optimal ist, gute Lüftung, geringe Staubbelastung....
Mehr weiss ich Dir auch nicht zu raten
Rainer