: Ich bin hier mal ganz provokant:
: Wer behauptet, dass HD zu 100% vererbar ist und nicht durch falsche Ernährung entstehen kann, füttert Fertigfutter!
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Hallo Gitta,
genauso ist es!!!!
Info:
Wie mittlerweile die neusten Ergebnisse aus verschiedensten Studien zeigen, ist Hüftgelenksdysplasie nur zu
15- 20% erblich!!! Die restlichen 80-95% sind Ernährungs-, Aufzucht- und Umweltprobleme. Daher ist die
richtige Fütterung (gerade in der Wachstumsphase) unablässlich.
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Ein Beispiel zum besseren Verständnis aus der Natur: Solange ein Welpe bei seiner gesunden Mutter
trinkt, ist alles in bester Ordnung. Der Nachwuchs bekommt die Nahrung, die von der Natur vorgesehen ist.
Erst mit dem Absetzen der Welpen und der Zufütterung von uns Züchtern, kommt eine artfremde
Einwirkung hinzu. Meist wird zuviel und vor allem zu oft Nahrung angeboten.
In der freien Natur, nehmen wir an, in einem Wildhundrudel, müsste der Nachwuchs eben so lange
warten, bis die Elterntiere Nahrung herbeischleppen. Hierbei gibt es fette und magere Tage und sicher ist
nicht immer der Tisch alle vier Stunden gedeckt. Es sind durchaus auch mal längere Hungerperioden zu
überwinden. Das hat aber selten Auswirkung auf die Gesundheit und Entwicklung der Welpen. Im
Gegenteil. Bei nächster Gelegenheit und Nahrungsangebot holt die Gewichts- und Größenentwicklung
schnell auf. Deswegen machen wir auch bei unseren Hundewelpen die Beobachtung, daß auf große
Futtermengen mit schnellem Größenwachstum und Gewichtsschüben reagiert wird. Das hat biologisch
gesehen natürlich einen lebenserhaltenden Sinn.
Nur: unsere Haushunde bekommen eigentlich immer zuviel Nahrung angeboten, deswegen werden
manche Rassevertreter zu schnell zu groß und zu schwer und dieses Gewicht trifft dann voll auf die noch
nicht ausgeformten Gelenke! Auch das in freier Natur ergatterte Futter ist nicht immer vom "Feinsten".
Sicherlich nicht wochenlang riesige Mengen an eiweißreichem Fertigfutter, Zusätzen und allerlei
Leckereien. Das gibt es in der Natur einfach nicht!
Marlene