Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Cauda Equina
16. Juli 2001 08:12

:Hallo Nadine,
meine 13 Jahre alte Altdeutsche Schäferhündin leidet auch unter dem Cauda Equina Syndrom.Durch Besuche bei verschiedenen Tierärzten kenne ich folgende Behandlungsmöglichkeiten:
- Operation, wobei meine Tierärztin die Info hat, dass es sich nur bei jüngeren Tieren bewährt hat.
- Einsatz von speziellen Schmerzmitteln wie Metacam oder Piroxicam.
- Zusatz von Dogosan, Canosan etc.
- Einsatz von Cortison in Form von Depotspritzen oder Tabletten wie Phen-Pred(Schmerzmittel kombiniert mit geringer Menge Cortison).
Zu den Störungen und starken Schmerzen beim Laufen kann später auch der Kontrollverlust über die Schließmuskeln von Blase und Darm kommen.

Wenn dem Collie Cortison nicht hilft,würde ich auf jeden Fall Piroxicam oder Metacam ausprobieren.

Durch den ständigen Verschlechterungsprozeß leidet man täglich mit dem Tier mit. Meine Hündin kann nun nur noch mit Cortison gehen.Und zu entscheiden, wann das Tier zu sehr leidet und einzuschläfern ist, ist für mich sehr sehr schwer.
Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen?
Viel Glück.
R.Bujusch



16. Juli 2001 12:10

Hallo Petra!

Danke für Deine Antwort und die Tipps.

Ich hab mir für meine Bekannte auch gestern die halbe Nacht um die Ohren geschlagen! :-)

Bei dem Collie fing die Sache auch wie aus heiterem Himmel an, im Februar war noch so gut wie garnichts zu merken.
Den schlimmsten Tag hatte er eben am Donnerstag, als er so schwer gestürzt ist. Da wollte sie wirklich schon aufgeben.
Aber mit euren Tipps kann ich ihr sicher noch einige Hoffnung machen. :-)

Eine Frage habe ich noch:
Wie sollte nun die tägliche Bewegung, der tägliche Spaziergang aussehen?
Oder auch die begleitende Bewegung während der Massage oder Akkupunktur.
Momentan läuft der Hund nicht mehr wie 50 m.


Gruß
Nadine




16. Juli 2001 12:24

Hallo!

Auch dir vielen Dank für die Antwort. :-)

Einen dieser beiden Futterzusätze bekommt er derzeit, weiss leider nur nicht welchen...

Da die Cortisonspritze nicht den Erfolg hatte, bekommt er nun Tabletten, da müsste ich mal fragen, was es ist. Auf jeden Fall geht es ihm damit schon ein bisschen besser.
Der Sturz hat ihn wirklich sehr mitgenommen und ich wollte da auch nicht in meiner Freundins Haut stecken. Es ist ihr 1.Hund (sie hat noch 5 weitere..., die sie aber nicht weniger liebt...), der sie schon durch einige Situationen begleitet hat.

Im Moment hat sie den Entschluss gefasst, alles noch mögliche, ausser der OP, zu probieren. Sie ist ja auch den alternativen Heilmethoden aufgeschlossen.

Alles Gute für dich und deinen Hund.

Gruß
Nadine




16. Juli 2001 13:02

Hallo Nadine,

: Bei dem Collie fing die Sache auch wie aus heiterem Himmel an, im Februar war noch so gut wie garnichts zu merken.

Das wundert mich, normalerweise verstärken sich die Symptome nach und nach.


: Wie sollte nun die tägliche Bewegung, der tägliche Spaziergang aussehen?

Das hängt ganz vom Hund ab, es gibt keine "gleichen Fälle"! Die Nervenbahnen in der Wirbelsäule werden komprimiert, je nachdem, wie stark und welche Nervenbahnen betroffen sind hat dieser Hund solche Schmerzen und jener wieder andere.


: Momentan läuft der Hund nicht mehr wie 50 m.

Das scheint wirklich ein ganz akuter Fall zu sein. Akupunktur und Massagen können nicht viel bewirken, wenn die Nervenbahnen durch eine kaputte Bandscheibe geschädigt werden.

Was mich wundert, ist der schnelle Verlauf bei diesem Hund (hatte er vielelicht einen Unfall?). Normalerweise bemerkt man schon vor solchen starken Symptomen, daß da "etwas im Busch ist", durch einen veränderten Tonus der Rutenhaltung, beim Springen, Treppenlaufen etc. Und oftmals kann auf einen normalen Röntgenbild gar nix festgestellt werden in Bezug auf Cauda Equina, dann muß mit Kontrastmittel geröngt werden oder sogar ein CT gemacht werden.

Wendet Euch doch mal an das Tier-Reha-Zentrum in Bad Wildung, ein behandelnder Arzt dort beschäftigt sich ziemlich mit dem Cauda Equina-Syndrom.

Viele Grüße

Antje

16. Juli 2001 13:17

:Hallo Antje
:
: Das wundert mich, normalerweise verstärken sich die Symptome nach und nach.
:
Ich kenne sie und ihre Hunde seit letzten November. Bis dahin lief der Hund ganz normal und tobte auch noch mit den 5 anderen, darunter durch die Gegend.
Es fing im Febr./März damit an, dass sie mir erzählte, der Collie käme schlecht die Treppen rauf. Heute muss sie ihn hoch und runter tragen, laufen tut er wie gesagt, so gut wie garnicht.
Auch hat er seit einigen Tagen lt. ihren Schilderungen keinen Kot abgesetzt, weil er sich anscheinend nicht traut, sich hinzusetzen...
:
: Was mich wundert, ist der schnelle Verlauf bei diesem Hund (hatte er vielelicht einen Unfall?). Normalerweise bemerkt man schon vor solchen starken Symptomen, daß da "etwas im Busch ist", durch einen veränderten Tonus der Rutenhaltung, beim Springen, Treppenlaufen etc. Und oftmals kann auf einen normalen Röntgenbild gar nix festgestellt werden in Bezug auf Cauda Equina, dann muß mit Kontrastmittel geröngt werden oder sogar ein CT gemacht werden.

Vielleicht hat sie die ersten Symptome übersehen?
:
: Wendet Euch doch mal an das Tier-Reha-Zentrum in Bad Wildung, ein behandelnder Arzt dort beschäftigt sich ziemlich mit dem Cauda Equina-Syndrom.

Danke dir für diesen Tip.

Auf die Schäferhundseite kann ich erst heut abend, ich darf hier auf der Arbeit nix runterladen... :-(
:
: Viele Grüße
:
Nadine


16. Juli 2001 14:03

Hallo,

war deine Bekannte denn nach Donnerstag bei einem TA. Was hat er denn gemacht? Vielleicht solltet ihr mal eine Tierklinik aufsuchen (schnell!!), die sich mit Problemen der Wirbelsäule auskennt. Sicherlich hat jemand hier im Forum eine Idee. Du kommst aus der Nähe von Nürnberg, oder?

Sicherlich steckt momentan mehr dahinter als nur eine Zerrung oder Verstauchung. Vielleicht ist ja wirklich was mit den Nerven. Hier sollte dann Wohl mit Kontrastmittel geröngt werden oder ein CT gemacht werden. Bewegen würde ich den Hund momentan nur so, wie er es kann.
Sollte er Schmerzen haben muss auch das Schmerzmittel gut dosiert eingesetzt werden.

Holt euch auf jeden Fall mal eine zweite Meinung.

Bis dann

Petra