Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Perforierter Dünndarm durch Maiskolben

geschrieben von Syriebille(YCH) 
Perforierter Dünndarm durch Maiskolben
24. Juli 2001 19:57

Hallo Yorkies!
Ein Junghund (14 Monate) hat einen abgeknabberten Maiskolbenstrunk gefressen.
Sein gesamter Dünndarm ist zerstört, er lag am Tropf im künstlichen Koma. Man konnte nur manche Teile flicken, es wäre zuviel zum entfernen gewesen.
Heute nun ist er wieder zuhause, weil er in der (Duisburger) Klnik nicht mehr ruhig genug gehalten werden konnte (obwohl er bei 67 cm Körpergröße und 25 !!! Kilo nicht mehr der kräftigste ist, um es vorsichtig zu umschreiben). Vor 3 Wochen hatte er auch noch eine Lungenentzündung mit 42 Fieber.
Kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten, der auch schon mal einen Hund mit Fremdkörper im Verdauungstrakt hatte?
Wie lange bis zur Regeneration, welche Spätfolgen, Ernährung zur Heilungsunterstützung,...
Dank für Eure Berichte!!
Meine Warnung vor Maiskolben kann ich mir ja eigentlich sparen!
Viele Grüße
Sybille mit Syrie und Binou, den schwarzen Briardzotteln


24. Juli 2001 22:50

Hallo,

: Meine Warnung vor Maiskolben kann ich mir ja eigentlich sparen!

meine fressen die relativ regelmäßig, zerkauen sie aber grob.
Haben sie den Strunk im ganzen bei der OP entfernen müssen?
Gruß
Andreas

25. Juli 2001 08:14

Hallo,
danke für die Warnung. Meine Hündin liebt Maiskolben, da werde ich erstmal vorsichtig sein. Aber den genauen Zusammenhang verstehe ich nicht. Kannst Du da ´mal erklären?
Danke
Sylle

27. Juli 2001 20:55


Hallo Ihr beiden,
Paul hatte mit einer Hündin gespielt, deren Leute ihr öfter mal einen gegrillten Maiskolben geben. Sie knabbert die Maiskörner dann vorsichtig ab und verschmäht den Strunk! Gefundenes Fressen für einen immer hungrigen pubertierenden Jungrüden! Der rausoperierte Teil war hühnereigroß und eigentlich noch in seiner Urform, also im Querschnitt sternförmig. Zerkaut hatte er ihn in seiner Hast anscheinend gar nicht! Und die Fasern, aus denen der Strunk besteht, benötigt im Darm besondere Verdauungsenzyme, die wir Menschen z.B. auch nicht haben!

Nicht ohne Grund steht in einigen Erziehungsbüchern, daß es lebensrettend sein kann, wenn Dein Hund Dir alles freiwillig gibt, was Du von ihm haben möchtest!
Bei Paul hat sich die Besitzerin aber gar keine Sorgen darum gemacht! Wer konnte ahnen, daß der Kerl nicht kaut und das Zeug so hart bleibt!

Wieder etwas erleichterte Grüße aus dem heißen Süden
Sybille + 2 Langhaarotter