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Hund verblutet innerlich - Tropenkrkh?

geschrieben von Syriebille(YCH) 
Hund verblutet innerlich - Tropenkrkh?
01. August 2001 19:18

Hallo Yorkies, unserem Nachbarshund geht es schlecht. Seine roten Blutkörperchen lösen sich auf, er verblutet innerlich. Erst war es Verdacht auf Rattengift, nun soll es eine Tropenkrankheit sein, evtl. durch Zecken übertragen. Hund ist nie aus unserer gegend herausgekommen, geht aber jeden Tag mind. 2 Stunden in der Gegend spazieren.
Kann jemand mit diesen spärlichen Infos was anfangen? Habe jetzt natürlich Angst um unsere beiden, da sie ja die gleichen Wege gehen!

Besorgte Grüße
Sybille


01. August 2001 19:35

Hallo Sybille,

kenne dieses innere Verbluten eigentlich auch nur als Symptom für Rattengift. Vielleicht kann keine Tierklinik/Uniklinik weiterhelfen, wenn der Tierarzt vor Ort nichts machen kann. Dürfte aber eilig sein!

Martina


01. August 2001 19:54

Hallo Martina,
Nachbarin war in der Tierklinik,
Batzi ging heute abend seinen normalen Spaziergang!
Sie haben in der Klinik wohl schon was gemacht, ob er aber durchkommt, weiß man nicht! Muß morgen nochmals fragen, evtl. auch die Klinik anrufen! Komisch, komisch!
Babesiose? Dann sind die Schleimhäute blaß und der Hund ist total schlapp. Jedenfalls sagte die Nachbarin, daß das "Serum" erst bestellt werden mußte. Das paßt mit der Babesiose zusammen.
Unsere Fila hatte auch mal Babesiose aus Frankreich mitgebracht. Da die Hündin meiner frz. Freundin während unseres Aufenthaltes auch Babesiose hatte, konnte ich die Zeichen sofort zuordnen und habe ohne Untersuchung auf der Spritze gegen Babesiose bei unserer Haustierärztin bestanden. Hat sich dann hinterher bestätigt nach den Laborbefunden.Hat Fila damals gut überstanden!
Sybille

01. August 2001 19:53

Hallo Sybille,

hm, eine Auflösung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) ist eigentlich kein Zeichen für eine Rattengiftvergiftung. Dabei kommt es vielmehr zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Gefäß- und Organwände, so daß das Blut in Körperhöhlen und Organe sickert.

Diese Hämolyse kann bei diversen Erkrankungen auftreten, u.a. auch bei Babesiose, welches eine von Dir angesprochene "tropische" Erkrankung wäre; eine von vielen mit diesem Symptom, die aber bereits auf dem Vormarsch in Deutschland ist. Kenne selbst einen Hund, der sich das im Schwarzwald geholt hat.

Aber berichte mal, wenn es Neuigkeiten gibt, man muß hier ja niemanden wuschig machen.

Grüßle,
Nikka

01. August 2001 20:02



Hallo Sybille,
durch Zecken wird auch Ehrlichiosis uebertragen. Kommt zwar selten vor, aber es kommt vor.
Gruesse, tanja


02. August 2001 20:34

Hallo Sybille,
oh man, dass hört sich wirklich überhaupt nicht gut an. Das könnte eine Cumarin-Vergiftung sein. Wie sehen die Schleimhäute des Hundes aus? Sind sie sehr blass und etwas gelblich? Wenn ja, dann dürfte es eine Cumarin Vergiftung sein. unser Rüde hatte sie, mussten ihn deswegen leider einschläfern lassen. Er war damals sehr lethargisch, athmete relativ schnell, ging sehr langsam spazieren, zum Schluss fraß er nicht einmal mehr. Wir haben drei Wochen um ihn gekämpft und leider verloren. Das Gift zersetzt die roten Blutkörperchen. Das Blut wird dann milchig. Der Tierarzt dürfte dies sehr schnell mit einer Blutprobe herausfinden. Vitamin K Spritzen können helfen, aber meistens nur im Anfangsstadium.

Übrigens bei Cumarin ist es tatsächlich so, dass der Hund innerlich verblutet, oder besser gesagt, Organe lösen sich langsam auf.
Schreib doch mal, was bei bei Eurem Nachbarshund rausgekommen ist.
Noch ein satz zu Deinen Hunden. Sollte es Cumarin sein, dann beobachte die Schleimhäute und die Atmung Deiner Hunde. Bemerkst Du eine veränderung, dann nix wie hin zum TA.
Viele Grüsse
Sandra