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Operation ja ode nein? Hilfe!

geschrieben von Annabel(YCH) 
Operation ja ode nein? Hilfe!
08. August 2001 11:13


Hallo Ihr,
mein HUnd hat-bedingt durch einen Genfehler- eine Engstelle an der Wirbelsäule, an der es das Rückenmark einklemmt. Weil das in den letzten zwei Monaten drastisch schlimmer geworden ist, d.h. er hat nun dauernd Schmerzen auch mit Schmerzmittel, steh ich vor der Entscheidung, ob wir ihn operieren lassen. Dabei würde der obere Teil des Wirbelkörpers abgetragen um eine Druckentlastung für das Rückenmark zu kriegen. Der TA meint es stünde ungefähr fiftyfifty ob man was erreicht.
Kann man so eine Operation dem HUnd zumuten? Ist das eine einzige Quälerei? Ich kann schon gar nicht mehr richtig schlafen. Er ist halt auch erst drei, also noch ein junger Hund. Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll.
Vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungen.
Annabel

08. August 2001 12:16

Hallo Annabell,

ich kann Deine Angst schon verstehen, denn eine Operation ist ja nichts alltägliches. ich denke aber in der heutigen Zeit ist eine Operation für einen Hund nicht allzu schlimm, mit 50/50 war ja das Ergebnis gemeint. Ein Leben nur mit Schmerzmittel ist ja aber auch nicht zu verantworten. Frag doch noch ein paar andere Tierärzte und überlegt, was für Dich und den Hund die beste Lösung ist. ich drüch Dir die Daumen!!

Gruß Nina

08. August 2001 13:14

Hallo Annabel,

ich nehme einmal an Dein Hund hat Cauda Equina??
Wir haben unseren 6-jährigen Rüden letztes Jahr im Oktober dieser Operation "ausgesetzt". Es wurde auch immer schlimmer, denn mit den Schmerzmitteln läuft der Hund zwar relativ gut, die Nerven in dem betroffenen Bereich werden aber ja weiterhin gestaucht und das kann dann zu irreparablen Schäden führen.

Leicht ist uns diese Entscheidung sicherlich nicht gefallen. Die 1. Woche nach der OP war auch wirklich nicht toll, er hatte Probleme beim Aufstehen etc. (man muss aber auch sagen, dass wir ein wirklich sehr "emotionales" Exemplar haben, ein "Mann" eben winking smiley)
Danach ging es wirklich sehr schnell aufwärts. Nach einem halben Jahr ungefähr hat er wieder Schmerzen gezeigt und seitdem sind wir in homöopathischer Behandlung (Bioresonanz, versch. Tropfen ...).
Es geht ihm ansonsten wirklich sehr gut, er kann auch wieder ein bisschen spielen, eben alles in Maßen.

Ich würde an Deiner Stelle mal zu einem Tierheilpraktiker gehen und abklären lassen, ob eine OP wirklich unausweichlich ist. Vielleicht kann man ja doch noch etwas tun. Ansonsten haben wir mit der Operation eigentlich gute Erfahrungen gemacht und wie es hinterher aussieht, kann Dir eh' kein Arzt sagen. Cauda Equina ist halt eine superätzende Angelegenheit !!!

Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute, gute Nerven und eine schnelle Genesung.

Liebe Grüsse

Katrin + Joscha

08. August 2001 19:05

Hallo Katrin, danke für die schnelle Antwort. Ob das nun C.E. ist weiß ich eigentlich nicht so genau, seine Wirbelsäule ist hinten zu eng und zu kurz (er ist ohne Schwanz auf die Welt gekommen)und so quetscht es das Rückenmark bzw. die Nerven. Ich finde es auch sehr schwierig, die ganze Überlegung ob man das dem Hund zumuten soll oder nicht.
Danke für deine Antwort! Annabel und(fast Namensvetter) Joschi